an unserem Polo ist während der Fahrt bei ca. 20 Km/h der rechte Querlenker abgebrochen (siehe roter Pfeil).

Dabei wurde auch das äußeren Gleichlaufgelenk von der Antriebswelle abgezogen und die Achsmanschette ist gerissen.
Da der linke Querlenker auch nicht mehr so gut aussah und auch die linke äußere Achsmanschette schon einen kleinen Riss hatte, habe ich folgende Teile gekauft:
- 2 neue Querlenker
- 2 neue Querlenker Lager
- 2 neue Achsmanschetten
Das Tauschen der Querlenker und der Lager ging relativ problemlos. Dann habe als erstes habe ich die Antriebswelle auf der linken Seite ausgebaut, das äußere Gleichlaufgelenk von der Welle entfernt, die neue Achsmanschette aufgezogen und alles wieder montiert. Auf der linken Seite ging das alles ohne Probleme.
Aber auf der rechten Seite fingen die Probleme schon mit dem Versuch an, das äußere Gleichlaufgelenk vom Radlager zu bekommen. Der Abzieher, den ich eigens dafür gekauft hatte, erwies sich als zu schwach. Also habe ich mir einen größeren Hydraulikabzieher gekauft. Damit habe ich das Gelenk dann auch rausbekommen.
Das Gelenk selber war durch den Abriss von der Antriebswelle etwas zerlegt (die Kugeln flogen in der Achsmanschette herum). Also habe ich das Gelenk wieder zusammengesetzt und mit der neuen Achsmanschette auf die Antriebswelle montiert. Dann habe ich die Antriebswelle erst Geriebeseitig montiert und wollte sie dann ins Radlager einführen. Von Hand war da aber nichts zu machen (obwohl ich die Verzahnung sowohl von der Welle als auch vom Radlager vorsorglich vorher gereinigt hatte.
Ich musste den Achsschenkel mit einem großen Hammer (Fäustel) auf die Antriebswelle treiben. Danach die Befestigungsschraube drauf und fertig.
Bei der Probefahrt dann die Ernüchterung: Ein Lager vorne dröhnt. Es ist aber schwer zu lokalisieren. Es dröhnt auch immer, egal ob geradeaus oder mit Lenkeinschlag.
Kann durch das gewaltsame Eintreiben des Achsschenkels auf die Antriebswelle ein Lager kaputt gegangen sein?
Wenn ja welches? Kann es ein, dass das Radlager jetzt zu sehr unter Druck ist, weil die Antriebswelle eventuell zu weit im Achsschenkel drin ist? Gibt es hier eine natürliche Begrenzung? Durch das schwere Einführen mit dem Hammer gibt es hier ja keinen "fühlbaren" mechanischen Stop, wie auf der linken Seite.
Hattet Ihr auch schon so einen Fall?
Grüße
Secret007