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Folgender Sachverhalt:

Hatte meiner Frau einen Polo 9N3 von 2006 bei einem VW Händler gekauft. Preis war gut, Frau fährt nicht mehr viel...

Am Dienstag abgeholt.. Soweit so gut...

Dann hatte ich später noch ein paar Kleinigkeiten bei VW zu klären, zu fragen..

Mir war unter anderem aufgefallen, dass der Abschlepphaken an der hinteren Stossstange komisch aussah.. Als wenn jemand Lötzinn darauf gemacht hatte.. Total unschön, so dass es auch leicht an die Stossstange drankam.. Da dachte ich mir.. Seltsam..

Frag mal dem Meister anhand der Fahrgestell Nr. ob das Auto einen Unfall hatte..

Und siehe da... Die hintere Stossstange ist mal beilackiert worden und das Abschlussblech ist wohl erneuert worden. Das ist das, was der Meister nur gesehen hat.. Mehr ist in dem Programm wohl nicht zu sehen.

Sprich Gutachten über Unfall oder Dauer der Reparatur und Beschädigungswert oder so..

Das Seltsame ist nur, ich habe im Kaufvertrag stehen, dass das Auto unfallfrei sein soll..

Ist es anhand der "mickrigen Informationen" nicht..

Gestern rief dann der Verkäufer mal an und fragte, wie wir so mit dem Auto zufrieden sind..

Da erzählte ich ihm das.. Er "fiel aus den Wolken".. Dass kann doch nicht sein usw. usw. usw..

Ich habe ihm dann mitgeteilt, dass ich unter diesen Umständen damit nicht einverstanden bin und zum jetzigen Zeitpunkt, anhand der vorliegenden Informationen, dass Auto zurückgeben möchte und den Kaufvertrag wandeln will..

Kann doch nicht sein oder!!!

Er wolle jetzt sein Chef fragen und mich Montag anrufen, worum ich mehr als nur gebeten habe.

Ich bin jetzt mal gespannt, was passieren wird. Ob man mir was anbietet oder das Auto zurücknimmt...

Wenn meine Frau das Auto ja bis "zum Tode" fahren würde, wäre es ja mit einer Ausgleichszahlung getan... Aber so lange ist meine Frau noch nie ein Auto gefahren..

Ich bin am Hin- und Her Überlegen, was wir am Besten machen..

Fakt ist, wir fühlen uns verarscht und der Händler ist seiner Pflicht nicht nachgekommen.

Ich bin mal auf das Telefonat am Montag gespannt..

Hatte hier schon jemand so einen Fall??? Oder hat hier einen Tipp???

Rechtsanwalt werde ich am Montag schon mal kontaktieren..

grundsaetzlich hast du das Recht den Wagen wieder zurück zu geben...ist denn im Kaufvertrag vermerkt, dass das Auto unfallfrei ist?wenn dem so ist, ist das ein verschwiegener Mangel und du hast das Recht, dass Auto wieder abzugeben....wenn ich mich nicht irre können arglistig verschwiegene Mängel bis zu 3 Jahre nach Kauf geltend gemacht werdrn...vor Gericht wirst du sicher Recht bekommen...da das Gericht davon ausgeht, dass das Autohaus solche Infos einholen kann und damit vor Verkauf dem Kunden mitteilen muss

So sehe ich das auch, die Frage ist nur, was das hinten für ein Schaden war???!!

Sprich, vielleicht nur ein Parkrempler, wo die Teile vorsorglich oder anders gesagt um Geld zu machen ausgetauscht wurden. Denn die Stossstange soll ja nur beilackiert worden sein und das Abschlussblech erneuert worden sein.

Der Wagen hätte auch Rückwärts gegen einen Pfeiler oder eine Wand gefahren worden sein können und das müsste nicht im Kaufvertrag angegeben werden müssen. Deshalb am besten mal beim Vorbesitzer nachfragen.

Beim Vorbesitzer nachfragen.. Ja klar.. Wäre schön, darauf bin ich auch gekommen..

Nur ist das leider nicht mehr möglich, wenn a) der neue Brief da ist und b) das Autohaus das fahrzeug zulässt..

Ich habe immer gesagt, ich verfluche die neuen Fahrzeugbriefe...

heutzutage muss man leider auch beim VW Händler aufpassen genau so wie bei Bmw Audi und Mercedes.

Ein Kollege von mir war auf der suche nach einem Bmw 1er Coupe der hat über 7 Monate lang gesucht.

Einen BMW Händler hat er mal angerufen gehabt war gerade mal 7000km gelaufen und das auto war 5 Monate alt.
Wollte eine Probefahrt vereinbaren worauf ihm gesagt wurde "das auto ist zur Inspektion die würden anrufen wenn es soweit ist".
Da die sich nicht gemeldet haben, hat er am nächsten tag nochmals angerufen und es wurde ihm gesagt das bei einer Probefahrt ein Unfall passiert sei in einer Gesamtsumme von ca 10000€. Dann war es für ihn dann schon Geschichte und hat weiter gesucht.
Nach ca 3 Wochen fand er das selbe auto nochmal im Internet. Austattung gleich Kilometer gleich BJ. gleich! Er Rief da gleich an und fragte nochmals nach einer Probefahrt! und wie der Zustand sei. Es wurde mit "Top zustand und Unfallfreies Fahrzeug" beschrieben worauf er dann gefragt hat ob es das auto ist was bei der Probefahrt einen Unfall hatte. Da hat der Mitarbeiter gesagt ja genau das ist der!

Ist das normal?? Leider muss man heut zu tage Glück haben das der Verkäufer es direkt sagt oder du vielleicht selber was am auto findest wie jetzt bei dir der fall ist.

Sauerei.. Die würden mich nie wiedersehen...

Vielleicht bin ich ja auch zu pingelig.. Und es war nur ein Kleinstschaden, der nicht als Unfall benannt werden muss... Parkrempler oder ähnliches...
Allerdings kommt es mir dann dabei stutzig vor, dass auch das Abschlussblech getauscht wurde...

Eigentlich möchte ich ihn gerne zurückgeben und mir bei einem anderen Händler einen anderen kaufen..

Wie gesagt, ich fühle mich da irgendwie verarscht...

Oder ich erwarte zuviel bei einem Händler der mir hier einen kleinen "alten" Gebrauchtwagen verkauft hat..

Ich hab einen Stinkenwut im Bauch..

Nur falls ich ihn zurückgebe, bin ich mal gespannt, auch welchen Kosten ich sitzenbleiben muss..

Vollgetankt ist er auch noch...

wenn du ihn zurück gibst, wirs du sicher eine Nutzungspauschale / - entschädigung zahlen müssen...

Ein Unfallwagen ist erst einer wenn geschweißt wurde !

Nur bei teiletausch ist der Wagen kein unfaller.

Musste im Freundeskreis auch jemand feststellen, da bei seinem Golf V durch Zufall erfahren hat das die rechte Seite ein leichten Auffahrunfall hatte. Als er den Wagen dann wandeln wollte wurde es abgelehnt da kein Unfall vorlag.sondern nur stossstange Scheinwerfer und kleinteile getauscht wurden.

Das lustige war als er den Wagen nach 4 Jahren an einen VW Händler gegen einen neuen tauschen wollte wollten die ihm nOch Geld abziehen da das nen Unfallwagen ist -.-

Zu Fleischkampf: Er hat im Grunde recht.

Zu Silver-Surfer: Falsch! E gibt vom Gesetzesgeber keine eindeutlige Regelung, aber es gibt einige Präzedenzfälle. Es kommt immer auf den Einzelfall an

@ jnetty: Es kann auch durchaus sein, dass dem Autohaus/Verkäufer der Schaden nicht bekannt war. Die wenigsten Händler begutachten einen Gebrauchtwagen bei der Hereinnahme richtig... aber das ist eine andere Geschichte. Auf jeden Fall würde ich zunächst mal die Antwort abwarten. Wenn der Verkäufer seriös ist, dann sollte er den Kaufvertrag wandeln. Halte uns bitte auf dem Laufenden

Mach ich auf jeden Fall...

Habe gerade mal angerufen, können aber noch nix sagen.. Wird erst am frühen Nachmittag was, da sie erst mit dem Gebrauchtwagen-Management sprechen müssen..

Hört sich doch wichtig an, was??

Halte euch auf dem Laufenden..

Hm, falls es ganz hart kommen sollte und die Herrschaften von VW nix tun können/wollen, dann gäbe es für dich noch die Möglichkeit einer Anfechtung nach §123 HGB Abschnitt 1 - Arglistige Täuschung - Offenbar hatte der Händler zum Zeitpunkt Kenntnis über die Schäden / den Unfall und hat somit wissentlich eine Falschangabe im Kaufvertrag gemacht...
(In diesem Falle müssen auch _nie_ "Ausgleichszahlungen" "Schadenersatz" oder sonst ein Quark bezahlt werden, wenn es legitim ist )

Das wäre aber wirklich der härteste Schritt, den solltest du auf jeden Fall nur gehen, wenn du den Wagen nicht behalten willst und der Händler definitiv nix tun will... und vorher mit einem Anwalt deines Vertrauens reden

@ Dr.Cox: Ah, da hat noch jemand das HGB Habe das leider gerade nicht vor mir liegen...

Mal sehen was der Händler sagt

Hm, falls es ganz hart kommen sollte und die Herrschaften von VW nix tun können/wollen, dann gäbe es für dich noch die Möglichkeit einer Anfechtung nach §123 HGB Abschnitt 1 - Arglistige Täuschung - Offenbar hatte der Händler zum Zeitpunkt Kenntnis über die Schäden / den Unfall und hat somit wissentlich eine Falschangabe im Kaufvertrag gemacht...

genau das meint ich oben auch
wusste bloß den HGB-Punkt nicht

und ich kenne selbst einen Fall, wo sowas vor das Gerich ging. Dort wurde entschieden,dass das Auto gewandelt wird. Die Begründung war simpel wie logisch: das Autohaus ist eine Fachkompetenz in diesem Gewerbe und hätte keine Probleme und allerlei Mittel dies vor dem Verkauf ausfindig zu machen...somit lag die Schuld am Autohaus. Mittel und Lösung hätten für das AH vorgelegen, dass vorab zu klären, nicht aber so einfach für den Kunden. Wie soll der am Tag des Kaufes das sofort erkennen?

So.. Neuigkeiten...

Auto hatte einen Heckschaden, wo die Stossstange und das Abschlussblech neu gekommen, sowie ein Seitenteil ausgebeult wurden..

Und dafür bieten die mir nur eine Ausgleichszahlung von sage und schreibe 400 Euro..

Fakt ist, Auto geht zurück.. Die spinnen wohl..

Sollte ich nicht alle meine Kosten zurückbekommen, dann ist was los...

Will die Kiste hier schnellstmöglichst vom Hof haben...

Muss nur noch irgendwie den Tank leer bekommen, da der rappelvoll ist und ich den bestimmt nicht so übergeben werde.

Und einen Ausgleich für den vollen Tank bezahlen die nicht, habe ich schon nachgefragt..

Und auch sämtliche An- und Abmeldekosten will ich ersetzt haben.. Bin mal gespannt..

So was nenne ich Kundenservice unter aller Sau...

Die 400 Euro sollen sicherlich die Wertminderung egalisieren. Streng genommen ist das vermutlich sogar noch recht viel. Bei meinem alten Fahrzeug - hatte einen Totalschaden, Alter 2 Jahre und 60 tkm - waren es laut dem Gutachten auch nur wenige hundert Euro. Ich habe das mit der merkantilen Wertminderung auch noch nie so wirklich verstanden...

... aber wie dem auch sei: Zur Not wirst du denen damit drohen müssen, dass du einen Anwalt einschaltest. Nebenbei kannst du, wenn der Händler in deiner Nähe ist, ihm auch klar machen, dass sich das negativ auf seinen Ruf auswirken wird. Von wegen du erzählst es hier im Forum, Freunden, Bekannten und Verwandten etc. pp. Einfach alle Register ziehen und denen einheizen. Die werden dir schon entsprechend "entgegenkommen"

Genauso wird es gemacht....

Brief wird gerade von mir entsprechend verfasst...

Denk dran den Text nicht zu forsch zu formulieren, aber bestimmend muss er sein

So.... Mit RA telefonisch gesprochen.. Sagte ich habe bis dato alles richtig gemacht, soll nur noch die Benzinkosten mit auf die Erstattung setzen und nochmal mailen und faxen.. Gesagt, getan.. Um 15 Uhr geht das Auto zurück..

Sollte sich das Autohaus nicht daran halten, soll ich zum RA kommen, dann regeln wir das anders...

Aus die Maus und Schnauze voll...

Alles in allem traurig, dass so etwas überhaupt passiert