Diagnosetools
Verfasst: 15. Nov 2007, 15:19
Bei der Fehlersuche in den komplexen Systemen unserer Polos kommt man als Normalschrauber oft an den Punkt, wo man in die Fachwerkstatt muß, um "den Fehlerspeicher auslesen zu lassen"
Der Diagnosedialog mit den Steuergeräten (StG) im 9N / 9N3 hat aber noch eniges mehr zu bieten als das bloße Fehlergedächtnis. Für die User dieses Forums dürften besonders interessant sein:
1. Konfigurieren diverser Komfortfunktionen und sonstiger Spielereien
2. Datenausgabe in Echtzeit bei Probefarten, um diversen antriebsseitigen Problemen auf die Schliche zu kommen.
Gerade mit letzterem scheinen "einige" Werkstätten hoffnungslos überfordert und starten daher regelmäßig teure Tauschorgien, bis irgendwann das defekte Teil zufällig dabei ist.
Z.B. kann man bei den TDIs bei regemäßigem Notlauf wegen "Ladedruckregelgrenze überschritten" erstmal den Lader tauschen, dann den Magnetventilblock, zuletzt das Motor-StG - so kommen schnell Reparaturkosten weit über 3000€ zusammen, obwohl der Fehler ohne weiteres von einem lächerlichen Fremdkörper in einem der dünnen Pneumatikschläuche verursacht werden kann.
Wer als Selbst-Schrauber das nötige Systemverständnis hat, kann als Fahrer eines VAG-Wagens (Audi, VW, Seat, Skoda) mit dem Diagnosetool VAGCOM auf dem freien Markt ein elektronisches Werkzeug erwerben,
a) um das ihn unzählige Fahrer von Wagen anderer Konzerne glühend beneiden würden
b) mit dem er teure Werkstatt-Odysseen von vorneherien vermeiden, bzw. die Werkstattarbeiten mit selbst ermittelten Daten in die jeweils erfolgversprechendste Richtung lenken kann.
Website des "Erfinders" (englisch): http://www.ross-tech.com/
Offizielle Distributoren: http://www.ross-tech.com/distributors.html
"Die" deutsche Website mit vielen nützlichen Infos zu VAGCOM und seinen Anwendungsmöglichkeiten: http://de.openobd.org/
Von den deutschen VAGCOM-Distributoren bietet Kaufmann folgende Vorteile gegenüber den Mitbewerbern:
- preiswertester Einstieg mit einem Interface-Bausatz und VAGCOM-Shareware für 49€ http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... ucts_id/38
(für USB-Anschluß am Laptop wird zusätzlich ein Schnittstellenwandler für 20 € benötigt http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... cts_id/220)
- Plugins für Motorleistungsmessungen in Eigenregie (Beschleunigen und Ausrollenlassen z.B. auf der Landstraße) sind erhältlich bzw. werden beim Kauf eines VAGCOM-System ohne Aufpreis mitgeliefert:
http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... ucts_id/53
http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... cts_id/142
Punktuell ist VAGCOM den originalen Werkstatt-Testern sogar weit überlegen, etwa bei der Möglichkeit des kontinuierlichen Dataloggins: so kann man z.B. das Ladedruck-Regelverhalten eines TDIs protokollieren, den Verlauf und die Anzahl von Über- und Unterschwingern sichtbar machen usw.
Die VAG-Tester erlauben dagegen nur einen einzigen Datenschnappschuß.
Stimmt z.B. ein ständig rauf und runter schwingender Ladedruck im Moment dieses Schappschusses zufällig (innerhalb der zulässigen Toleranzen) mit dem Sollwert überein, dann sagt die Werkstatt so sicher wie das Amen in der Kirche "das Ladedrucksystem ist völlig OK". Folge: ein schon in der Garantiezeit angeknackster Turbolader bleibt im Fahrzeug und verreckt erst irgendwann nach Garantieablauf völlig. Pech für den Kunden, Glück für VW, denn die Reparatur kostet selten unter 2000€.
Mit einem Datenlog des Ladedrucks hätte der Kunde dagegen schon beim ersten Werkstattermin harte Fakten in der Hand gehabt, die die Fehlfunktion des Ladesystems unübersehbar zeigen, und hätte so problemlos die entsprechenden Garatiereparaturen einfordern können.
VAGCOM-Systeme (bestehend aus einem Interface zwischen Laptop und Fahrzeug sowie der dazu passenden Software) gibt es bei offiziellen Distributoren je nach Funktionsumfang zu Preisen zwischen ca. 50€ (Shareware mit Interface-Bausatz) und 350€ (Profisystem mit allen Funktionalitäten der Vollversions-Software).
Wer diese Preise mit der Höhe üblicher Werkstattrechnungen (besonders mit unnötigen Prüfarbeiten und erfolglos getauschten Teilen) vergleicht, der erkennt, wie schnell sich eine Investition in ein solches System bezahlt machen kann.
Bei Billigangeboten z.B. aus Online-Auktionen ist grundsätzlich Vorsicht geboten: Häufig sind die Interfaces so billig gebaut, daß mit einigen oder allen StG'en keine stabile Kommunikation (oder überhaupt keine) zustande kommt. Oft ist das Glücksspiel "läufts oder läufts nicht" auch in kaum durchschaubarer Weise von Umgebungsvariablen wie Temperaturen, Wagentyp und Bordspannung abhängig.
Der Diagnosedialog mit den Steuergeräten (StG) im 9N / 9N3 hat aber noch eniges mehr zu bieten als das bloße Fehlergedächtnis. Für die User dieses Forums dürften besonders interessant sein:
1. Konfigurieren diverser Komfortfunktionen und sonstiger Spielereien
2. Datenausgabe in Echtzeit bei Probefarten, um diversen antriebsseitigen Problemen auf die Schliche zu kommen.
Gerade mit letzterem scheinen "einige" Werkstätten hoffnungslos überfordert und starten daher regelmäßig teure Tauschorgien, bis irgendwann das defekte Teil zufällig dabei ist.
Z.B. kann man bei den TDIs bei regemäßigem Notlauf wegen "Ladedruckregelgrenze überschritten" erstmal den Lader tauschen, dann den Magnetventilblock, zuletzt das Motor-StG - so kommen schnell Reparaturkosten weit über 3000€ zusammen, obwohl der Fehler ohne weiteres von einem lächerlichen Fremdkörper in einem der dünnen Pneumatikschläuche verursacht werden kann.
Wer als Selbst-Schrauber das nötige Systemverständnis hat, kann als Fahrer eines VAG-Wagens (Audi, VW, Seat, Skoda) mit dem Diagnosetool VAGCOM auf dem freien Markt ein elektronisches Werkzeug erwerben,
a) um das ihn unzählige Fahrer von Wagen anderer Konzerne glühend beneiden würden
b) mit dem er teure Werkstatt-Odysseen von vorneherien vermeiden, bzw. die Werkstattarbeiten mit selbst ermittelten Daten in die jeweils erfolgversprechendste Richtung lenken kann.
Website des "Erfinders" (englisch): http://www.ross-tech.com/
Offizielle Distributoren: http://www.ross-tech.com/distributors.html
"Die" deutsche Website mit vielen nützlichen Infos zu VAGCOM und seinen Anwendungsmöglichkeiten: http://de.openobd.org/
Von den deutschen VAGCOM-Distributoren bietet Kaufmann folgende Vorteile gegenüber den Mitbewerbern:
- preiswertester Einstieg mit einem Interface-Bausatz und VAGCOM-Shareware für 49€ http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... ucts_id/38
(für USB-Anschluß am Laptop wird zusätzlich ein Schnittstellenwandler für 20 € benötigt http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... cts_id/220)
- Plugins für Motorleistungsmessungen in Eigenregie (Beschleunigen und Ausrollenlassen z.B. auf der Landstraße) sind erhältlich bzw. werden beim Kauf eines VAGCOM-System ohne Aufpreis mitgeliefert:
http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... ucts_id/53
http://shop.dieselschrauber.de/product_ ... cts_id/142
Punktuell ist VAGCOM den originalen Werkstatt-Testern sogar weit überlegen, etwa bei der Möglichkeit des kontinuierlichen Dataloggins: so kann man z.B. das Ladedruck-Regelverhalten eines TDIs protokollieren, den Verlauf und die Anzahl von Über- und Unterschwingern sichtbar machen usw.
Die VAG-Tester erlauben dagegen nur einen einzigen Datenschnappschuß.
Stimmt z.B. ein ständig rauf und runter schwingender Ladedruck im Moment dieses Schappschusses zufällig (innerhalb der zulässigen Toleranzen) mit dem Sollwert überein, dann sagt die Werkstatt so sicher wie das Amen in der Kirche "das Ladedrucksystem ist völlig OK". Folge: ein schon in der Garantiezeit angeknackster Turbolader bleibt im Fahrzeug und verreckt erst irgendwann nach Garantieablauf völlig. Pech für den Kunden, Glück für VW, denn die Reparatur kostet selten unter 2000€.
Mit einem Datenlog des Ladedrucks hätte der Kunde dagegen schon beim ersten Werkstattermin harte Fakten in der Hand gehabt, die die Fehlfunktion des Ladesystems unübersehbar zeigen, und hätte so problemlos die entsprechenden Garatiereparaturen einfordern können.
VAGCOM-Systeme (bestehend aus einem Interface zwischen Laptop und Fahrzeug sowie der dazu passenden Software) gibt es bei offiziellen Distributoren je nach Funktionsumfang zu Preisen zwischen ca. 50€ (Shareware mit Interface-Bausatz) und 350€ (Profisystem mit allen Funktionalitäten der Vollversions-Software).
Wer diese Preise mit der Höhe üblicher Werkstattrechnungen (besonders mit unnötigen Prüfarbeiten und erfolglos getauschten Teilen) vergleicht, der erkennt, wie schnell sich eine Investition in ein solches System bezahlt machen kann.
Bei Billigangeboten z.B. aus Online-Auktionen ist grundsätzlich Vorsicht geboten: Häufig sind die Interfaces so billig gebaut, daß mit einigen oder allen StG'en keine stabile Kommunikation (oder überhaupt keine) zustande kommt. Oft ist das Glücksspiel "läufts oder läufts nicht" auch in kaum durchschaubarer Weise von Umgebungsvariablen wie Temperaturen, Wagentyp und Bordspannung abhängig.