nehmen wir mal an ich hab normalerweise 45ah. ich tu mir nun 4 weitere mit je 100ah in den kofferaum fürn "elektrogrill". dann werden doch alle gleich mässig aufgeladen.
Wenn alle ständig parallelgeschaltet sind, haben sie immer die gleiche Klemmenspannung und werden daher auch annähernd gleichmäßig aufgeladen und beim Start entladen.
ist es nicht so, das bei allen 5 akkus die selbe akkuspannung herrscht.somit folgt für mich, das es nicth voll aufgeladen wird
In dieser Folgerung steckt irgendwo der logische Bruch.
Denn die pro Kaltstart nötige Energiemenge, die aus den Batterien entnommen wird, steigt ja nicht mit der Batteriekapazität.
Bei 445 statt 45 Ah sinkt der Ladestand pro Start dann eben nicht mehr z.B. um 2%, sondern nur noch um 0,2%.
Die 10-fache Gesamtkapazität wird zwar wegen ihres niedrigeren Innenwiderstandes nach dem Start theoretisch den ca. 10-fachen Ladestrom ziehen wollen, wenn die normale Bordnetzspannung (14,4V) anliegt.
Solange die LiMa diesen hohen Ladestrom nicht liefern kann, wird sie die Bordnetzspannung nur soweit anheben, wie es ihrer Leistung entspricht.
Da sich aber die Batterien oberhalb ca. 13,5V Bordspannung trotzdem wieder vollladen (so schnell wie es die LiMa eben schafft), wird es in der Praxis keine Ladeprobleme geben.
und somit kaltstart probleme im winter früher auftreten als nur mit einer 45ah batt.
Im Gegenteil: Wenn die Spannung einer 45Ah-Batterie beim Orgeln z.B. auf 10V absinkt, aber ein 445Ah-Batteriepulk dabei 12V liefern kann, läuft der Anlasser theoretisch mit ca. 40% mehr Leistung. Das verursacht garantiert keine Startprobleme
aber ist das nun wirtschaftlich...
IMO nein.
Im Idealfall hat die 10-fache Gesamtkapazität zwar die 10-fache Lebensdauer, so dass die anteiligen Kosten für Batterieverschleiß pro Jahr in etwa gleich bleiben.
Aber das Material für Befestigung und Verkabelung des Pulks gibt’s nicht umsonst, der Nutzwert des Wagens (Zuladung und mögliches Ladevolumen) sinkt, und das ständige Beschleunigen und Abbremsen von ca. 100 zusätzlichen kg Batterien kostet Sprit, Brems- und Kupplungsbeläge und nicht zuletzt auch Fahrspaß – es sei denn, man steht auf LKW-ähnliches Handling und Fahrleistungen.