Guten Tag allerseits, da ich an das Ende meiner Möglichkeiten gestoßen bin hoffe ich, dass mir jemand anders helfen kann. Ich habe einen Polo 4 9N (0603/657) und seit einiger Zeit mit einer schwachen Batterie zu kämpfen. Vor zwei Jahren hat der Wagen eine neue Batterie bekommen, die davor war schon ewig alt, aber die Probleme kamen Recht schnell wieder. Ich hatte Messungen durchgeführt und dabei Ruheströme von 120-200 mA aufgenommen (haben variiert). Bei 1 von 10 Messungen lag der Ruhestrom bei 14 mA was auch der allgemeine Wert wäre, den ich als normal angenommen hätte. Als Ursache könnte ich Sicherung 30 ausmachen, was nach Recherchen das Bordnetzsteuergerät ist. Die einzelnen Stecker am Steuergerät abgeklemmt und irgendwann war auch der Ruhestrom weg. Leider hängen am besagten Steuergerät ja eine Menge kleiner Verbraucher und ja jedes Kabel durchmessen wäre etwas viel des guten. Ich habe mittlerweile auch keine Messwerkzeuge mehr, um das ganze noch einmal machen zu können. Nun bin ich die ganze Zeit am überlegen, ob das problem vom Steuergerät ausgeht, oder von einem Verbraucher dahinter. Hat irgendwer eine Idee, wie man das mit möglichst einfachen Mitteln machen kann? Der Wagen ist ja Recht alt und meine 'alternative' zum beheben wäre, einfach eine neue Batterie einzubauen, evtl Lithium Ionen o.ä. falls möglich? Also im Endeffekt eine belastbare Batterie. Zudem habe ich keine Möglichkeit, das Auto immer an ein Ladegerät anzuschließen, das wäre mir ursprünglich die liebste alternative gewesen.
Ich hoffe jemand hat eine Idee, Vorschläge oder kann mir sowas sagen wie "auf gar keinen Fall nur die Batterie wechseln, weil 'das und das'", ich bin für jede Hilfe dankbar.
MfG
Alan
Ruhestrom Probleme Polo 4 9n
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(ausser Motor- und Getriebetechnik etc.)
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Ruhestrom Probleme Polo 4 9n
Eine neue Batterie einbauen ist keine gültige Lösung des Problems, aus meiner Sicht. Wenn tatsächlich dauerhaft 100-200mA Ruhestrom fliessen, würde das auch eine neue Batterie nicht allzulange mitmachen, zumindest ein konventioneller Bleiakku. Es gibt wohl auch große LiFePo4 Akkus mit 12V, die sind aber meines Wissens nach eher für so Anwendungen wie als Versorgungsbatterien im Wohnmobil angedacht. LifePo4 als Starterbatterie im Auto kann ich nix dazu sagen, wirds wohl auch geben, vermutlich nicht günstig.
Bei hohen Ruheströmen würde ich das Problem selber beheben, nicht irgendwie umgehen. Weil: Das Problem könnte sich verschlimmern und der Strom noch größer werden und es könnte z.B. gerade irgendwas abgammeln, unter Wasser stehen usw., was größere Probleme als einen hohen Ruhestromwert nach sich ziehen könnte.
Man kriegt sowas im Prinzip mit nem simplen Multimeter, Zeit und Geduld und nem Stromlaufplan raus.
Stromlaufplan gibts hier im Forum, hab ihn selber auch hier gefunden.
Zeit und Geduld musst du selber mitbringen
Multimeter gibts in jedem Baumarkt, Supermärkten, ebay usw., man muss 10-20 Euro investieren.
Erster Ansatz ist dann eine korrekte Ruhestrommessung. Korrekt heißt: Auto alles zu, alles aus. Alle Fenster zu, alle Türen zu, Heckklappe zu, Motorhaube zu (wenn man an der Batterie dirkt misst, Messkabel unten rausführen, oder einfacher das Kabel vom Motorhaubenschalter abziehen, dann wird die Motorhaube als zu erkannt.)
Wenn alles zu, dann messen und mindestens 30 Minuten warten, bestimmte Steuergeräte im Auto bleiben lange wach und legen sich erst nach ner Zeit schlafen.
Dann hat man einen aussagekräftigen Ruhestromwert.
Wenn der dann deutlich zu hoch ist (deutlich über 50mA), dann musss man der Sache nachgehen.
Dann kommt die Fleißarbeit 'Fehlereingrenzung'. Also systematisch den Fehler eingrenzen.
Sicherung 30? Hast du Sicherungen auf der Batterie gezogen oder im Fahrzeuginnenraum?
Man zieht normalerweise die im Innenraum eine nach der anderen und schaut, wann der Strom runtergeht (dabei Türschloss bei geöffneter Tür verriegeln).
Und ab dann arbeitet man sich mit dem Stromlaufplan vor. Der ist logisch aufgebaut und man kann damit dann das Problem gut eingrenzen. Im Plan stehen alle Stecker drin, Pinnummern der Stecker, Kabelfarben, die Steuergeräte usw. Wenns dabei Fragen und Probleme gibt, kann ich unterstützen.
Eine Werkstätte macht das nicht viel anders, kostet halt Zeit und bei der Werkstätte dann einiges an Geld, kann ja keiner genau nachvollziehen wie lange die gebraucht haben, um den Fehler zu finden. Manche Werkstätten machen solche Fehlersuchen gar nicht und nehmen den Auftrag nicht an.
Es ist eine undankbare Aufgabe, ja. Muss man halt ein wenig als Hobby sehen
In die Werkstätte damit gehen rentiert mit Sicherheit nicht, ja.
Also selber Problem wie geschildert angehen (geht nicht anders) oder einen 'dreckigen Workaround' anstreben wie ne LiFePo4 Batterie reinzimmern. Die kostet gut Geld, wird den Strom aber gut verkraften können, bei 200mA reden wir von ungefähr 5Ah pro Tag, das geht schon ein paar Jahre gut. Sollte dann aber auch nicht nur reiner Kurzstreckenbetrieb sein, sonst wird nicht ausreichend nachgeladen.
Jetzt ist es an dir, eine der 2 Seuchen auszuwählen
Gruß Hannes.
Bei hohen Ruheströmen würde ich das Problem selber beheben, nicht irgendwie umgehen. Weil: Das Problem könnte sich verschlimmern und der Strom noch größer werden und es könnte z.B. gerade irgendwas abgammeln, unter Wasser stehen usw., was größere Probleme als einen hohen Ruhestromwert nach sich ziehen könnte.
Man kriegt sowas im Prinzip mit nem simplen Multimeter, Zeit und Geduld und nem Stromlaufplan raus.
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Erster Ansatz ist dann eine korrekte Ruhestrommessung. Korrekt heißt: Auto alles zu, alles aus. Alle Fenster zu, alle Türen zu, Heckklappe zu, Motorhaube zu (wenn man an der Batterie dirkt misst, Messkabel unten rausführen, oder einfacher das Kabel vom Motorhaubenschalter abziehen, dann wird die Motorhaube als zu erkannt.)
Wenn alles zu, dann messen und mindestens 30 Minuten warten, bestimmte Steuergeräte im Auto bleiben lange wach und legen sich erst nach ner Zeit schlafen.
Dann hat man einen aussagekräftigen Ruhestromwert.
Wenn der dann deutlich zu hoch ist (deutlich über 50mA), dann musss man der Sache nachgehen.
Dann kommt die Fleißarbeit 'Fehlereingrenzung'. Also systematisch den Fehler eingrenzen.
Sicherung 30? Hast du Sicherungen auf der Batterie gezogen oder im Fahrzeuginnenraum?
Man zieht normalerweise die im Innenraum eine nach der anderen und schaut, wann der Strom runtergeht (dabei Türschloss bei geöffneter Tür verriegeln).
Und ab dann arbeitet man sich mit dem Stromlaufplan vor. Der ist logisch aufgebaut und man kann damit dann das Problem gut eingrenzen. Im Plan stehen alle Stecker drin, Pinnummern der Stecker, Kabelfarben, die Steuergeräte usw. Wenns dabei Fragen und Probleme gibt, kann ich unterstützen.
Eine Werkstätte macht das nicht viel anders, kostet halt Zeit und bei der Werkstätte dann einiges an Geld, kann ja keiner genau nachvollziehen wie lange die gebraucht haben, um den Fehler zu finden. Manche Werkstätten machen solche Fehlersuchen gar nicht und nehmen den Auftrag nicht an.
Es ist eine undankbare Aufgabe, ja. Muss man halt ein wenig als Hobby sehen

In die Werkstätte damit gehen rentiert mit Sicherheit nicht, ja.
Also selber Problem wie geschildert angehen (geht nicht anders) oder einen 'dreckigen Workaround' anstreben wie ne LiFePo4 Batterie reinzimmern. Die kostet gut Geld, wird den Strom aber gut verkraften können, bei 200mA reden wir von ungefähr 5Ah pro Tag, das geht schon ein paar Jahre gut. Sollte dann aber auch nicht nur reiner Kurzstreckenbetrieb sein, sonst wird nicht ausreichend nachgeladen.
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Gruß Hannes.
Fahrzeuge:
Polo 9N Basis
Ruhestrom Probleme Polo 4 9n
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hatte es vergessen dazu zu schreiben, aber es ist die Sicherung 30 im Innenraum gemeint. Ich werde mir dann wohl mal ein Multimeter zulegen und nochmal messen/dokumentieren. Ich vermute, dass es nicht das SG an sich ist, sondern ein Verbraucher dahinter und bin da etwas aufgeschmissen, wie ich das am besten herausfinden kann. Neue Batterie kommt jetzt so oder so rein, damit ich ohne Sorgen starten kann. An an diesem SG ein Haufen Kabel sind werde ich dann mal sehen, wie ich das am besten abarbeiten/eingrenzen kann. Gefühlt steuert das SG alles im Innenraum, Scheibenwischer, Zentralverriegelung,... Falls noch irgendwelche Ideen aufkommen, ich bin natürlich weiterhin dankbar für jede Hilfe.Jetzt ist es an dir, eine der 2 Seuchen auszuwählen![]()
MfG
Alan
Ruhestrom Probleme Polo 4 9n
Sicherung 30 Innenraum (SB30) läuft das Bordnetzsteuergerät drüber, ja.
Es kann das Steuergerät an sich sein, meist aber nicht.
An dem Steuergerät hängt ziemlich viel dran, ja.
Hast ja oben geschrieben, dass du die Stecker am Bordnetzsteuergerät nacheinander gezogen hast und bei einem der Strom dann runterging.
Dies musst du halt wiederholen, und mit dem Wissen welcher der 11 Stecker es war (XS1...XS6, XP1...XP5), kann man weiter eingrenzen.
Mit Glück ist es ein kleinerer Stecker mit wenig Pins, mit Pech ein 18poliger, da läuft dann wieder einiges drüber.
Eingrenzen ist halt mit Arbeit verbunden...
Das alles kostet aber zunächst nur ein wenig Zeit und ein Multimeter, ist überschaubar.
Wenn du mehr weißt, schreibst halt wieder, dann sehen wir weiter.
Gruß Hannes.
Es kann das Steuergerät an sich sein, meist aber nicht.
An dem Steuergerät hängt ziemlich viel dran, ja.
Hast ja oben geschrieben, dass du die Stecker am Bordnetzsteuergerät nacheinander gezogen hast und bei einem der Strom dann runterging.
Dies musst du halt wiederholen, und mit dem Wissen welcher der 11 Stecker es war (XS1...XS6, XP1...XP5), kann man weiter eingrenzen.
Mit Glück ist es ein kleinerer Stecker mit wenig Pins, mit Pech ein 18poliger, da läuft dann wieder einiges drüber.
Eingrenzen ist halt mit Arbeit verbunden...
Das alles kostet aber zunächst nur ein wenig Zeit und ein Multimeter, ist überschaubar.
Wenn du mehr weißt, schreibst halt wieder, dann sehen wir weiter.
Gruß Hannes.
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