Was kann ich den noch machen um etwas mehr Ansauggeräusche zu haben?
1. Den LuFiKa aus dünnen, scheppernden Plastikteilen nachbauen
2. Motorhaubendämmung ausbauen, bzw. ohne Motorhaube fahren.
Weil grade paßt, nochmal ein Auszug aus
motor-tuning/tuning-der-9n-9n3-motoren- ... t2971.html
Die Filterwirkung von "Sport"luftfiltern wird gewöhnlich in der Werbung bestenfalls mit Leerfloskeln wie "optimal" u.ä. thematisiert, weil genau dort ein weiteres Problem liegt.
Klappt man in Gedanken einen OEM-Papierfilter auseinander so daß die durchströmte Fläche komplett sichtbar wird, und macht dann das selbe mit einem "Sport"luftfilter für den gleichen Motor, dann wird schnell klar, dass letztere meist nur Bruchteile der OEM-Filterfläche haben. Wären diese Miniflächen genauso feinporig wie das OEM-Material, dann wäre der Strömungswiderstand gegenüber dem OEM-Filter (entsprechend dem Verhältnis der Filterflächen, z.B. der halb-trapezförmige OEM-Papierfiltereinsatz der 9N-TDIs hat eine Gesamtfläche von ca. 1,3 m²!) deutlich erhöht, und das Werbeargument der höheren Luftdurchlässigkeit des "Sport"filters ins genaue Gegenteil verkehrt.
Welche Möglichkeiten gibt es, um den Strömungswiderstand eines "Sport"filters trotzdem unter die Daten des OEM-Teils zu drücken?
1. man vergrößert die Filterporen so weit, bis eine kleine "Sport"filterfläche weniger Strömungswiderstand erzeugt als die OEM-Filterfläche
2. man wählt spezielle Meßbedingungen, indem z.B. ein wassergetränkter und / oder stark verschmutzter OEM-Filter mit einem trockenen, sauberen "Sport"filter verglichen wird (auch wenn ggf. empfohlen wird, den "Sport"filter eingeölt zu betreiben).
Inwieweit letzteres praktiziert wird, dürfte schwierig herauszubekommen sein.
Die Porengrößen von OEM- und "Sport"filtern lassen sich dagegen leicht vergleichen, indem man beide Teile mal aus der Nähe anschaut, ggf. mit einer Lupe.
Wenn die Poren des "Sport"filters gegenüber dem OEM-Filter wie offene Scheunentore für angesaugten Dreck wirken, empfehlen die Einbauempfehlungen der "Sport"filters gewöhnlich das Einölen der Filterfläche.
Die praktische Wirkung des Einölens kann man anhand des Scheunentor-Vergleichs erahnen, indem man sich vorstellt, den Rahmen des Tors mit doppelseitigem Klebeband zu beziehen: aller Dreck, der nicht zufällig den Rahmen streift, wird weiterhin durchkommen.
Insgesamt ist die Filterwirkung von "Sport"luftfiltern meist schlechter als beim OEM-Filter, d.h. der Motor saugt mehr und gröberen Dreck ein und verschleißt entsprechend schneller. Wenigstens das ist ein echtes Motorsport-Feature, denn hochgezüchtete Rennmotoren sind oft nur dafür ausgelegt, ein Rennen lang durchzuhalten.
Offene Luftfilter bewirken hauptsächlich
1. fette Gewinne für Hersteller und Vertrieb
2. mehr Lärm besonders bei Saugbenzinern (Ansauggeräusch), was bei leichtgläubigen Fans auch die Illusion von mehr Leistung hervorrufen mag
3. Einnahmen für den Staat, wenn mal wieder jemand mit so einem Teil ohne ABE oder Eintrag erwischt wird
4. beschleunigten Motorverschleiß dank der ständigen Extraportion von inhaliertem Dreck.