Turboschaden

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Spatenpauli
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Ungelesener Beitragvon Spatenpauli » 29. Mai 2006, 16:26

Hallo Jesco, kann Ulfs Ausführungen nur bestätigen. Habe ja bisher immer nur Abt-tuning gehabt und von den Kosten her waren es zu DM Zeiten 700-800,- DM und heute sind es 800-900,- Euro, immer gerechnet früher auf den 90 PS TDI und heute auf den 100 PS TDI, habe meine Fahrzeuge immer bei 20 000 km beim ADAC auf dem Pfrüfstand messen lassen. Beim 90 PS hat Abt 112 PS garantiert, tatsächlich waren es immer so 122-125 PS.
Beim 100 PS sagt ABT 125 PS, gemessen an den Rädern waren es 136 PS,
also immer erheblich mehr als von Abt garantiert. Wobei der Verbrauch bei beiden Motorausführungen bei meiner Fahrweise im Schnittt über 100 000 km 5,1 Liter war. Höchstverbrauch 6,6 l und minimum 3,85 .Waren also Werte wo man gut mit Leben konnte.
Gruß aus Bremen
Fahre jetzt den Seat Ibiza 6J. 1,4 Liter 16V mit 85 PS in Emocion Rot, Abbiegelicht, Sitzheizung, Sitzhöhenverstellung, Navivorbereitung, Ablagepaket, Technikpaket mit Rückfahrwarner, CD Radio mit Bluetooth, elektrisch anklappbare Aussenspiegel.Vorne und Hinten, Schmutzfänger. Sommerreifen auf ALUfelgen, ENZO - R - 6,5X15X185 ET 38

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R-Adi
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Alter: 48

Ungelesener Beitragvon R-Adi » 29. Mai 2006, 17:25

Hi

Was ich auch immer VOR dem Chiptuning empfehle, ist eine Leistungsmessung des Serienfahrzeugs. Ich habe selbst Serienstreuung von +18% gehabt, der Spitzenwert lag bei meinem Kumpel sogar bei +23%. (PS-Angaben) Kenne zudem keinen, der beim TDI ab Werk weniger Leistung gehabt hat, als im Schein angegeben...

Oft ist also Chiptuning umsonst, denn für 5-8 weitere PS macht man mehr kaputt als man Nutzen davon hat. Und Serienstreuung gilt nicht als "Tuning", die VW-Garantie bleibt erhalten.

Viele lassen aber Chip einbauen, fahren erst nachher zum Prüfstand und denken, der Chip vollbringt Wunder - aber das ist nicht immer der Fall. Also tut Euch einen Gefallen und lässt die Leistung immer vorher messen. Das kann ich nicht oft genug sagen...

PS: Fahre seit 5 Jahren mit BB-Chip. Habe ihn trotz 88 PS Serienleistung (statt 75 PS) einbauen lassen und hatte nachher 98 PS. Wollte so den Leisutngsverlust durch 17" Felgen etwas auffangen (montiert auf 6N2). Aber wirklich gelohnt hat es sich nicht. Eine Verbesserung auf einzelnen Teststrecken konnte ich zwar ermitteln, nur waren die Unterschiede bei weitem geringer, als manche beim Chiptuning behaupten.

Dafür hatte ich aber schon einen Kupplungsschaden, der sicherlich auch vom Chiptuning (habe relativ viel Stadtverkehr-Anteil) abzuleiten ist. Egal was gesagt wird - 100%ige Lebensdauer gibts mit Chip nicht. Die gibts zwar Serie auch nicht immer, aber die Wahrscheinlichkeit für Defekte ist bei Leistungsteigerungen immer höher als ohne. Und es muss nicht immer der Chip selbst Schuld daran sein. Es reicht auch schon ein Materialfehler - der sich wg. der erhöhten Leistung und somit Beanspruchung früher zeigt.


passwort
Beiträge: 13
Registriert: 22. Mai 2006, 16:48

Ungelesener Beitragvon passwort » 29. Mai 2006, 20:47

Hi Jesco,

Boxen verändern schon etwas am Ladedruck: mehr Diesel bedeutet auch mehr Abgasvolumen und damit mehr Antrieb für den Lader -> der Ladedruck steigt an.
Natürlich versucht die Regelung, den Fehler auszugleichen, aber das geht prinzipbedingt nur teilweise: d.h. ein Restfehler "Ladedruck zu hoch" bleibt bei jeder Box übrig.


EDIT:
Zudem erhöht jede Box unvermeidbar die Abgastemperaturen, was den Lader nicht nur zusätzlich belastet, sondern auch zum Verziehen der VTG-Mechanik führen kann, d.h.sie klemmt zumindest zeitweise.

Wenn Du nichts an der Ladeluftkühlung verbessert hast (siehe meine Polo-Seite) und mit Neblern fährst, werden extreme Abgastemperaturen weiter begünstigt und das beschriebene Szenario umso wahrscheinlicher.
Denn jede Änderung der Ladelufttemperatur überträgt sich praktisch 1:1 in die Abgastemperatur, und dort können schon +/- 10 °C darüber entscheiden, ob die VTG zu klemmen beginnt oder nicht.

Wenn sie klemmt, kann der Ladedruck nicht mehr richtig eingerereglt werden, und z.B. im oberen Drehzahlbereich zuviel Druck anstehen, selbst wenn sich die Box schon "abgeschaltet" hat.
Da gerade im Vmax-Bereich die höchsten Lader-Dauerdrehzahlen erreicht werden, sind die Lader dort auch am empfindlichsten.

Leider liegt die Notlaufschwelle in der Software so hoch, daß bei Dauerdrücken knapp unterhalb dieser Schwelle die Lader durch Überdrehzahlen auch schon rasend schnell altern und u.U. nach wenigen (aufsummierten) km Vmax verrecken können.

Damit will ich in Deinem Fall einen Materialfehler am Lader nicht ausschließen - aber es könnte durchaus sein, daß Dir Dein Erlebnis ohne Box erspart geblieben wäre.

zu einigen punkten möchte ich mal was anmerken. warum soll sich die ladelufttemperatur 1 zu 1 in die abgastemperatur übertragen? nehmen wir an, die luft ist 20grad wärmerals wie sie ohne box wäre. dieser temperaturwert wir vom steuergerät erfasst. der Ladedruck wird auch vom steuergerät erfasst. damit errechnet das steuergerät eine luftmasse die es zur berechnung der einspritzmenge nutzt. das steuergerät erkennt ja die erhöhte temperatur, und in verbindung mit dem ladedruck weiß es schon das die luftmasse nicht sehr hoch ist. und wird deshalb auch nicht genausoviel kraftstoff einspritzen, wie es bei 20 grad weniger ladelufttemperatur einspritzen würde. durch diese geringere menge an kraftstoff ist die abgastemperatur im endeffekt nicht wirklich höher. ist eigendlich ganz logisch denn schließlich muß darf sich das auto ja auch nicht bei 50 grad außentemperatur selber zerstören. wie erklärst du also das das 1 zu 1 zusammen hängen soll?


ulf
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Ungelesener Beitragvon ulf » 1. Jun 2006, 18:35

warum soll sich die ladelufttemperatur 1 zu 1 in die abgastemperatur übertragen? nehmen wir an, die luft ist 20grad wärmerals wie sie ohne box wäre. dieser temperaturwert wir vom steuergerät erfasst. der Ladedruck wird auch vom steuergerät erfasst. damit errechnet das steuergerät eine luftmasse die es zur berechnung der einspritzmenge nutzt. das steuergerät erkennt ja die erhöhte temperatur, und in verbindung mit dem ladedruck weiß es schon das die luftmasse nicht sehr hoch ist. und wird deshalb auch nicht genausoviel kraftstoff einspritzen, wie es bei 20 grad weniger ladelufttemperatur einspritzen würde.
Falsch! Wir sind hier beim TDI, und solange nicht das Trübungskennfeld die Menge begrenzt (wegen massivem Luftmangel, da spielen 20K LLT-Differenz noch keine Rolle!), wird bei Vollgas und gleicher Drehzahl immer die gleiche Menge eingespritzt.

Bei Dieselschrauber kannst Du Dich näher informieren . . .

Du fährst nicht zufällig nach Kassel oder so, gell? Wäre echt mal interessant sich mit Dir über das ganze zu unterhalten. Wäre da sehr dran interessiert...
Nee, dahin hab ich keine Verbindungen.

Aber wenn es Dich mal in die Nähe des Saarlandes verschlägt . . .?
Gruß Ulf

Mein Polo
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Twin BY
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Ungelesener Beitragvon Twin BY » 1. Jun 2006, 23:27

Du fährst nicht zufällig nach Kassel oder so, gell? Wäre echt mal interessant sich mit Dir über das ganze zu unterhalten. Wäre da sehr dran interessiert...
Nee, dahin hab ich keine Verbindungen.

Aber wenn es Dich mal in die Nähe des Saarlandes verschlägt . . .?
Klar, falls ich mal da hoch fahrne sollte, dann müssen wir uns unbedingt mal treffen. Wäre sicherlich mal interessant
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