Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Inspektionen, allgemeine Fragen zum Motor und weiteres

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Themenersteller
Timber
Beiträge: 3
Registriert: 4. Jun 2015, 19:15

Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon Timber » 4. Jun 2015, 20:52

Guten Abend Community,
bin neu hier und hoffentlich richtig. Wie das Thema vielleicht verrät hab ich das alt bekannte Problem mit dem " Verbrennungsaussetzer ". Zu erstmal mein wagen:

Es ist ein Polo 9n3 von 2006. 1.2er Maschine 54ps. Hab ich vor knapp 5 Monaten mit 100.000km gekauft. Steuerkette sollte wohl neu sein. Leider hat der wagen keine unterlagen. Kein Scheckheft oder ähnliches. Bin jetzt bei 104.000 angekommen.

Vor knapp zwei Wochen stand ich an der Ampel als die Motorkontrollleuchte anging. Drehzahl sagte ab und er lief nur noch auf 2 Pötten. Bin dann in die Werkstatt wo mir der Fehler Verbrennungsaussetzer Zylinder 3 ausgelesen wurde. Der Meister sagte im besten Fall sei die Zündspule defekt. Da ich ja noch gesetzl. Gewährleistung habe bin ich zum Gebrauchtwagenhändler wo ich ihn her habe. Er hörte sich den Motor an und lass den selben Fehler aus. Wir sind dann zu seinem "Kollegen" in die Werkstatt. Die Mechaniker dort haben bissel geguckt. Sprich Zündkerze und einspritzdüse gewechselt. Fehler immernoch auf Zylinder 3. Dann tauschte er Die zündspulen vom 1. und 3. Zylinder. Wagen wurde gestartet, Mkl sprang wieder blinkend an. Der Händler guckte auf sein gerät und dann zum Mechaniker. Er meinte jetzt sei es Zylinder 1, zwinkerte ihn aber zu. Nach längere Diskussion über die Gewährleistung, konnte ich ihn überreden das er mir ne neue zündspule besorgt.
Bin dann gleich in meine vertraute Werkstatt weil mir das zwinkern misstrauisch machte. Der Mechaniker schnappte sein gerät und zack: Verbrennungsaussetzer auf !!! Zylinder 3 !!!
Er hat dann gleich mal Kompression gemessen und das sah natürlich nicht gut aus. Er meinte das der wagen evtl. vor meinem kauf ein Motorschaden hatte in dem die steuerkette übersprang und der wagen nun "gebogene" Ventile haben köönte. Das würde auch erklären warum er eine neue steuerkette hat. Es könnten aber auch verdreckte Ventile sein. Ist ja auch so ne schwachstelle. Ich konnte bis jetzt den Vorbrsitzer nicht ausfindig machen um ihn für evtl. Motorschäden zu seiner Zeit befragen. Nun meine Fragen:

1. Kann man feststellen ob es defekte oder verschmutze Ventile sind ohne den Zylinderkopf abzunehmen?
2. Kann man den Zylinder mit Geschick selbst ab montieren? Und wenn nicht wie teuer ist so die Kontrolle in der Werkstatt?
3. Sollten es doch verdreckte Ventile sein: Ist die Reparatur in der Gewährleistung in begriffen?

Bin echt am ende mit den Nerven weil ich es immer noch nicht glauben kann das ich nach knapp 5 Monaten schon solche Probleme habe. Ich entschuldige mich jetzt schon für Rechtschreibfehler.
Hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

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Jan1Z
Beiträge: 532
Registriert: 6. Okt 2014, 20:11
Alter: 52

Re: Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon Jan1Z » 4. Jun 2015, 23:09

Hallo,

ich würde da gar nichts fummeln, zumal das ziemlich aufwendig ist. Das klingt nach offensichtlichem Betrug... stell denen die Karre hin, sag, dass es immer noch Zylinder drei ist.

Die Chance würde ich ihnen geben.

Ansonsten... du hast doch bestimmt eine Rechtsschutzversicherung?

Viele Grüße,

Jan
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frenzi
Beiträge: 23
Registriert: 5. Jun 2015, 06:23
Alter: 41

Re: Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon frenzi » 5. Jun 2015, 09:55

Guten Abend Community,

1. Kann man feststellen ob es defekte oder verschmutze Ventile sind ohne den Zylinderkopf abzunehmen?
2. Kann man den Zylinder mit Geschick selbst ab montieren? Und wenn nicht wie teuer ist so die Kontrolle in der Werkstatt?
3. Sollten es doch verdreckte Ventile sein: Ist die Reparatur in der Gewährleistung in begriffen?

Bin echt am ende mit den Nerven weil ich es immer noch nicht glauben kann das ich nach knapp 5 Monaten schon solche Probleme habe. Ich entschuldige mich jetzt schon für Rechtschreibfehler.
Hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
1.) Kannst du nur mit einem "Endoskop", das haben aber nicht alle Werkstätten, weil man da auch nicht alles sehen kann.
2.) Im Prinzip ja, aber dann sind deine eventuellen Gewährleistungsansprüche futsch.
3.) Nee, weil das zum normalen Verschleiß gehört. Du hast den Wagen ja in Ordnung gekauft.

Mein Rat mit dem Händler- Sag Ihm das VW andeutete, das die Ventile verbogen sind und frage Ihn, ob er die Ventile repariert. Vielleicht macht er das ja. Dann wäre er aber doof, weil... er wird einwenden, das der Wagen ja gelaufen ist und du Ihn sonst sicher nicht gekauft hättest. Und wenn man ehrlich ist, ist das ja auch der Fall. Werden also eher nur verdreckte sein, und vermutlich haben die Sitze und der Zylinder einen Doetsch gekriegt, als die Steuerkette riss und Ventilteile in den Brennraum gerieten.
Aber wie gesagt, probieren kann man es ja.
Polo GTI, 2008


Pimpowski
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Re: Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon Pimpowski » 5. Jun 2015, 13:31

Guten Abend Community,
bin neu hier und hoffentlich richtig. Wie das Thema vielleicht verrät hab ich das alt bekannte Problem mit dem " Verbrennungsaussetzer ". Zu erstmal mein wagen:

Es ist ein Polo 9n3 von 2006. 1.2er Maschine 54ps. Hab ich vor knapp 5 Monaten mit 100.000km gekauft. Steuerkette sollte wohl neu sein. Leider hat der wagen keine unterlagen. Kein Scheckheft oder ähnliches. Bin jetzt bei 104.000 angekommen.

Vor knapp zwei Wochen stand ich an der Ampel als die Motorkontrollleuchte anging. Drehzahl sagte ab und er lief nur noch auf 2 Pötten. Bin dann in die Werkstatt wo mir der Fehler Verbrennungsaussetzer Zylinder 3 ausgelesen wurde. Der Meister sagte im besten Fall sei die Zündspule defekt. Da ich ja noch gesetzl. Gewährleistung habe bin ich zum Gebrauchtwagenhändler wo ich ihn her habe. Er hörte sich den Motor an und lass den selben Fehler aus. Wir sind dann zu seinem "Kollegen" in die Werkstatt. Die Mechaniker dort haben bissel geguckt. Sprich Zündkerze und einspritzdüse gewechselt. Fehler immernoch auf Zylinder 3. Dann tauschte er Die zündspulen vom 1. und 3. Zylinder. Wagen wurde gestartet, Mkl sprang wieder blinkend an. Der Händler guckte auf sein gerät und dann zum Mechaniker. Er meinte jetzt sei es Zylinder 1, zwinkerte ihn aber zu. Nach längere Diskussion über die Gewährleistung, konnte ich ihn überreden das er mir ne neue zündspule besorgt.
Bin dann gleich in meine vertraute Werkstatt weil mir das zwinkern misstrauisch machte. Der Mechaniker schnappte sein gerät und zack: Verbrennungsaussetzer auf !!! Zylinder 3 !!!
Er hat dann gleich mal Kompression gemessen und das sah natürlich nicht gut aus. Er meinte das der wagen evtl. vor meinem kauf ein Motorschaden hatte in dem die steuerkette übersprang und der wagen nun "gebogene" Ventile haben köönte. Das würde auch erklären warum er eine neue steuerkette hat. Es könnten aber auch verdreckte Ventile sein. Ist ja auch so ne schwachstelle. Ich konnte bis jetzt den Vorbrsitzer nicht ausfindig machen um ihn für evtl. Motorschäden zu seiner Zeit befragen. Nun meine Fragen:

1. Kann man feststellen ob es defekte oder verschmutze Ventile sind ohne den Zylinderkopf abzunehmen?
2. Kann man den Zylinder mit Geschick selbst ab montieren? Und wenn nicht wie teuer ist so die Kontrolle in der Werkstatt?
3. Sollten es doch verdreckte Ventile sein: Ist die Reparatur in der Gewährleistung in begriffen?

Bin echt am ende mit den Nerven weil ich es immer noch nicht glauben kann das ich nach knapp 5 Monaten schon solche Probleme habe. Ich entschuldige mich jetzt schon für Rechtschreibfehler.
Hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

Ganz einfach:
Bei der Kiste brennen die Auslassventile durch. Das Problem ist bekannt. Sofern die Kompression mies ist, hilft nur Kopf runter und instandsetzen/oder neu.

die idioten wussten das wahrscheinlich nicht und deshalb wurde die Steuerkette getauscht.

Die Reparatur ist teuer.
Fahrzeuge: Polo 9N Highline  


Themenersteller
Timber
Beiträge: 3
Registriert: 4. Jun 2015, 19:15

Re: Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon Timber » 5. Jun 2015, 17:12

Moin leute,
danke für die schnelle Antwort.
Heute ging zusätzlich zur Mkl die orange Ölkanne an. Die Kiste schluckt deutlich mehr Öl wie vorher. Da die Mkl erst vor zwei Wochen anging gehe ich davon aus das der zum Kaufzeitpunkt in Ordnung war. Oder kann ich mich da irren?

In der Werkstatt meinte man ein neuer Zylinderkopf mit Einbau koste etwa 1,5 Riesen. Viel Geld :| Bin am überlegen die Kiste mit oder ohne diesem schaden zu verkaufen da dieses Problem ja eh früher oder später erneut auftritt.

Gruß Tim


Kazimierz88
Beiträge: 1
Registriert: 24. Jun 2013, 11:55

Re: Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon Kazimierz88 » 8. Jun 2015, 01:01

Moin Timbar,
Ich würde mal sagen da du viel Öl verbrauchst das deine kolbenringe im arsch sind..
Das selbe Problem hatte ich auch mal.. :angst:


Themenersteller
Timber
Beiträge: 3
Registriert: 4. Jun 2015, 19:15

Re: Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon Timber » 17. Jun 2015, 20:14

Moin moin,
nach längerer suche konnte ich heute mit dem vorbesitzer kurz telefonieren. Folgendes kam bei raus:
Er hatte dasselbe Problem (auch auf Zylinder 3 ). Man nahm ihm den Zylinderkopf runter und meinte zu ihm das dass Viel Geld kostet einen neuen Rauf zusetzen. Anders ginge es wohl auch nicht. Daher hatte er den wagen verkauft. Meine Vermutung ist dass immernoch derselbe Zylinderkopf drauf ist. Kann das sein? Weil der Fehler erst nach 5 Monaten auftrat!?
Falls ja kann ich dem Händler mein wagen so hinstellen und mein Geld zurück verlangen? (Ich glaube er weiß ganz genau was mit dem Zylinderkopf los ist)
Werde morgen nochmal dem vorbesitzer kontaktieren um weitere Informationen zu bekommen.
Vg Timber


Jan1Z
Beiträge: 532
Registriert: 6. Okt 2014, 20:11
Alter: 52

Re: Verbrennungsaussetzer und fehlende Kompression

Ungelesener Beitragvon Jan1Z » 17. Jun 2015, 20:22

Hallo,

fuenf Monate? Dann muss der Händler dir nachweisen, dass der Fehler nicht bestanden hat (was angesichts dessen, was der Vorbesitzer dir gesagt hat, wohl kaum möglich ist). Nach sechs Monaten kehrt sich die Beweislast um - du musst beweisen, dass der Fehler schon da war. Es ist also wichtig, dass du da bald aktiv wirst!

Wenn jemand das richtig repariert hätte, wäre der Fehler nicht nach der kurzen Strecke wiedergekommen.
Weil der Fehler erst nach 5 Monaten auftrat!?
Du bist doch quasi nicht gefahren... 4000 km in 5 Monaten ist nichts. Es mag viele Gründe geben, warum du den Fehler erst jetzt so deutlich gemerkt hast, aber das kann dir im Grunde doch egal sein.

Geh zum Händler und besteh auf kostenloser Reparatur, alternativ auch Rückgabe des Wagens. Da du nur 4000 km gefahren bist, wird sich die von dir zu zahlende "Entschädigung" in Grenzen halten.

Edit: http://www.anwalt.de/rechtstipps/beweis ... 28623.html

Gibt aber auch Ausnahmen, u.a.: http://www.kanzlei-sari.de/verkehrsrecht/kfzrecht.htm

Das müsstest du aber im Fall der Fälle mit einem Anwalt klären - da kann dir hier wohl niemand was verbindliches zu sagen. Ich hoffe stark, dass du eine Rechtsschutzversicherung hast! Wenn ja, würde ich da gleich anrufen. Normalerweise ist die Beratung in solchen Fällen dann kostenlos.

Viele Grüße,

Jan
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