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Sprit alternative.

Verfasst: 28. Jul 2006, 17:15
von Maze007
Ich bin schon länger am überlegen wie das wolle ist mir alternative.
Also ich habe eine TDI 100PS.
Ich sehe des öfteren das so fette hässliche Mercedes bei Aldi getankt werden mit Salat Öl.
Naja mag ja Billiger sein aber ist das so gut für den Motor, Dichtungen und ist die Leistung dann auch noch so gut.
Ich bin seither noch nie auf die Die gekommen Bio Disel zu Tanken weil das soll ja auch Schläuche und so anfressen, und auserden stinkt es (Ich kann nicht hinter einem herfahren der das Tankt das muss ich überhohlen).

So dann habe ich noch was und zwar gibt’s doch genug so Adetive mit Keramik so das man den Ölintervall erhöhen kann und der Motor soll ruhiger laufen und weniger Sprit brauche, kennt ihr sicher aus dem TV und Baumarkt.

Habt ihr schon Erfahrung mit Salat Öl, Adetiven und Co ?

Würdet ihr das eurem Auto zumuten ?

Verfasst: 28. Jul 2006, 17:24
von JBM
Also Erfahrungen habe ich keine.
Aber Salatöl wird bei nen TDI glaube ich nicht funktionieren, eher bei nem SDI. Wenn doch, dann nur mit Umbauten.

Die ganzen tollen Adaptive und der ganze Mist bringt meiner Meinung nach auch nichts...
kannst ja auch mal deinen :vw: fragen was der davon hält! :D

Die einzige Alternative ist Biodiesel (RME). Wie ich das gelesen habe, ist der 100PS TDI auch schon dafür vorbereitet. aber bevor ich da was tanke frage ich meinen :vw:!!

Verfasst: 28. Jul 2006, 17:31
von kornundsprite
von diesem öl-zeug aus dem baumarkt würde ich die finger lassen....


bio-diesel kannst du nur bei speziel umgebauten fahrzeugen tanken.


speiseoel kann man nur bei älteren diesel tanken, bei deinem tdi würde ich das nicht mal versuchen........

Verfasst: 28. Jul 2006, 17:40
von WiPB.de
xxx

Verfasst: 28. Jul 2006, 17:51
von Steini
du kannst mit deinem polo ruhig bio diesel fahren. in deinem service heft steht das der polo 1.9 tdi 100 ps die freigabe von vw hat

Verfasst: 28. Jul 2006, 18:13
von JBM
Fahrzeuge ohne Dieselpartikelfilter: Die Verwendung von RME-Kraftstoff (Biodiesel) nach DIN EN 14214 ist bis ca. –10 °C möglich.

Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter: Die Verwendung von RME-Kraftstoff (Biodiesel) nach DIN EN 14214 ist nicht möglich.
Quelle: Technische Daten

Das zählt allerdings für die Motoren aus dem 9N3! Wie es beim 9N ist weiß ich nicht! Ich gebe da auch keine Garantie drauf! :D

Verfasst: 28. Jul 2006, 18:22
von Lorenzja1
Die Sache mit dem Salatöl würde ich lassen, Autobild hat es getestet ein Golf 5 TDI mit 105ps die ersten Kilometer ist das ganze super gelaufen aber dann hat sich aufrund der geringeren Schmierung das Schaufelrad des Turboladers verabschiedet.
http://www.autobild.de/test/gebrauchtwa ... l_id=11558

Bei Biodiesel ist das auch so eine Sache man bezahlt zwar an der Zapfzäule weniger aber man hat mehr kosten an Verschleißteilen und einen Mehrverbrauch.

Verfasst: 28. Jul 2006, 18:26
von Nagonos
Ganz fix hab ich hier mal ein paar Zeilen von einem Infoblatt zum Thema 'Verwendung von Planzenöl in Dieselfahrzeugen' abgetippt... :wink1:


Pflanzenöl hat eine wesentlich höhere Viskosität als Diesel!

Auswirkungen auf die Einspritzpumpe

Die Regelung der Fördermenge und des Förderzeitpunktes kann nicht mehr nach den erforderlichen Werten erfolgen, welche für die optimale Verbrennungsvorgänge notwendig sind.
Der Pumpeninnendruck ist um ein wesentliches erhöht. Es besteht die Gefahr, dass Dichtringe herausgedrückt werden.
Die kleinen Schmierspalten und Bohrungen werden nur unzureichend mit Schmierstoff ausgefüllt, d.h. Schmierprobleme

Auswirkungen auf die Einspritzdüsen

Das Spritzbild der Düsen ändert sich. Sie tropfen oder sprühen in harten Strahlen. Sie arbeiten so als wenn sie im Dieselbetrieb kaputt wären, d.h. unzureichende Verbrennung bis hin zu Schäden im Verbrennungsraum an Glühkerzen und an den Kolben.

Auswirkungen auf den Kraftstofffilter und die Kraftstoffleitungen

Pflanzenöl kann die Kraftstoffleitungen und den Filder nicht mehr so schnell passieren. Es kommt zu Unterdruckproblemen, welche die Motorleistung beeinflussen und die Einspritzpumpe zusätzlich belasten.

Pflanzenöl hat eine wesentlich höhere Zündtemperatur!

Anspringprobleme beim Kartstart.
Wird Pflanzenöl in den Verbrennungsraum eingespritzt, der noch keine Betriebstemperatur hat, so kann dieser Kraftstoff nicht vollständig verbrennen. Unverbrannter Kraftstoff verbleibt, setzt sich auf Kolben, Düsen und im Brennraum ab oder geht unverbrannt über die Kolbenringe ins Motoröl.

Ablagerungen/Verharzung

Im gesamten Kraftstoffsystem entstehen bei längerem Pflanzenölgebrauch Ablagerungen durch eingetrocknetes und verharztes Pflanzenöl. Diese können nur durch regelmäßige Spülungen mit Diesel vermieden und beseitigt werden.

Fazit

Bei fahren ohne Umrüstung verbrennt der Kraftstoff nicht vollständig und alle Bauteile werden wesentlich höheren Belastungen ausgesetzt, die zu einem schnelleren Verschleiß führen. Das betrifft auch Motoren die mit Pflanzenöl - Dieselgemisch betrieben werden.

Bei fahren mit sogenannten Eintanklösungen (Kaltstart mit Pflanzenöl) können nicht alle Punkte gelöst werden. Die Viskosität (Rapsöl: 67mm²/s / Diesel: 4,7mm²/s) und die hohe Zündtemperatur (Rapsöl: 200°C / Diesel: 60°C) werden erst bei erreichen der Betriebstemperatur angepasst. Der Kaltstart und das Kaltlaufverhalten wird nicht oder zu wenig berücksichtigt

Nur mit einem Zweitanksystem (Kaltstart und Kaltlauf mit Diesel und Planzenölerhitzung zur Viskositätsangleichung) können alle erforderlichen Punkte abdecken.



. .. ... .... ..... ...... ....... .:::.:pferd:

Verfasst: 28. Jul 2006, 19:38
von Iglo
ja, ich sehe das ähnlich. Du hast auch bei Vorbereiteten für Bio Diesel ein grösseren Verschleiss beim Kraftstoffilter,Schläuchen etc. von der Performance,Verbrauch abgesehen.
Salatöl -> Finger weg, hat nix in einem neuen TDI Motor zu suchen, kannst in Traktor oder uralt Diesel reinmachen, selbst da ohne Gewähr.

Verfasst: 28. Jul 2006, 21:22
von Maze007
Also Tanke ich lieber mein Disel wo ich heute für 1,11 T€uro mein Tank vollgemacht habe. :t:

Verfasst: 29. Jul 2006, 12:30
von Pendler
Also ich fahr seit 40.000 km Biodiesel (RME nach DIN 14714) in meinem 1,9 TDI 74kW sobald es über 0° Außentemperatur hat. Geht prima, habe keine Performanceeinbußen, keine Rußwolken und auch kein Frittengeruch und auch keine verstopften Filter. ==> aus meiner Sicht also optimal.
Allerdings sammle ich auch ALLE Tankbelege und notiere den km-Stand darauf, dann habe ich eine gute Argumentationsgrundlage falls mal ein Defekt auftreten sollte.

Biodiesel kostet derzeit 97ct anstelle von 113ct für normalen Diesel

Aber: Salatöl ist der Tod für die PDE und hat auch als Motoröl nix zu suchen!

Grüße vom Pendler

Verfasst: 4. Aug 2006, 10:30
von pasq
Ich fahre hauptsächlich mit Biodiesel im Tank, auch im Winter bei bis zu 15 Grad unter Null. Hatte bis jetzt keinerlei Probleme damit und der Mehrverbrauch hält sich in Grenzen (ca 0,2l/100km). Der Verbrauch im Leerlauf ist sogar geringer als mit Diesel (0,3l/h statt 0,4l/h), allerdings nimmt der Mehrverbrauch bei höherem Tempo stärker zu. Spielt für mich allerdings keine grosse Rolle da ich selten sehr schnell fahre (max. 110km/h zugelassen auf der Autobahn hier).

Einziger Nachteil ist dass der Filter öfters ausgetauscht werden muss (zumindest nach Servicebuch). Bei den gegenwärtigen Spritkosten lohnt sich Biodiesel trotzdem und den Frittengeruch finde ich weit angenehmer als Dieselgestank.

Salatöl würde ich meinem armen Polo allerdings nicht antun, da muss man wohl noch ein bisschen Metanol oder sowas beimischen damit er das erträgt. Da ist es einiges einfacher (und vermutlich auf die Länge billiger), Biodiesel zu tanken.