Polo 9N3 - Motortausch von BMD zu AWY - was st zu beachten?

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heinz
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Polo 9N3 - Motortausch von BMD zu AWY - was st zu beachten?

Ungelesener Beitragvon heinz » 24. Okt 2019, 22:32

Hallo im Forum!
Bei meinem Polo 9N3, Bj. 2005 ist der Motor (BMD) im kaputt - kann ich den durch einen AWY - Motor ersetzen? Was ist zu beachten?

Ein paar Infos würden mir helfen,

vielen Dank im Voraus.
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ProloDo
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Polo 9N3 - Motortausch von BMD zu AWY - was st zu beachten?

Ungelesener Beitragvon ProloDo » 25. Okt 2019, 07:27

Das sollte passen.
Schon mal einen Motor gewechselt?

Beim Wechsel von awy auf bmd wäre das Problem, dass der bmd am Ventildeckel keine Halter für den Luftfilter hat.

Edit:
Inzwischen ist klar dass es nur
"mit Anpassungen passt"
Also kein Plug n Play :!:

Weiter unten steht vom Heinz und mir mehr...
Zuletzt geändert von ProloDo am 9. Nov 2019, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Polo 9N3 - Motortausch von BMD zu AWY - was st zu beachten?

Ungelesener Beitragvon heinz » 25. Okt 2019, 10:41

Einen Motortausch - defekten BMD-Motor raus und vom Schrottplatz einen intakten BMD- Motor rein habe ich schon gemacht, das war kein Problem, aber mit der heutigen Elektronik bin ich nicht sehr vertraut, hatte Bedenken, dass ev. ein Steuergerät Probleme macht - der Grundmotor dürfte ja ziemlich gleich sein (ich habe 3 Polos 9N3, einen für meine Frau und je einen für meine zwei Kinder und da habe ich natürlich leider immer wieder Arbeit mit den Motoren.

Bei einem waren die Auslassventile durchgebrannt und ich habe den Zyl.Kopf bei einem Motoreninstandsetzer Ventile und Ventilführungen tauschen lassen, den Zylinderkopf selbst wieder eingebaut und seither braucht er enorm viel Motoröl - zum Schluss brauchte er 2 lt auf 1000Km, was mich wundert, er hat vom Auspuff nie geraucht, zumindest als Fahrer hat man hinten nichts gesehen, deshalb glaube ich auch nicht, dass die Kolbenringe festgebrannt sind - Kompression ist gut, allerdings sind die Verbrennungsräume total verölt und somit hat die Kompression auch wenig Aussagekraft - auch vom KAT kam nie eine Fehlermeldung, der müsste ja schon lange zu sein?
Der Motor bläst auch nicht beim Motoreinfülldeckel raus, wenn die Kolbenringe festgebrannt wären müsste da ja was rauskommen.
Die Motorentlüftung habe ich zum Test ins Freie geleitet um zu sehen, ob das Motoröl da rüber kommt, aber da kommt gar nichts.
Die Ventilschaftdichtungen waren zwar von mir schlecht montiert und deshalb abgehoben, aber nachdem ich den Fehler korrigiert hatte braucht er immer noch gleich viel Motoröl.
Ich kann mir jetzt nur mehr vorstellen, dass der Zylinderkopf irgendwo intern einen Riss hat.
Der Austauschkopf von VW ist mir eigentlich zu teuer, soll ja um die 2000,- kosten und deshalb ein Motor vom Schrottplatz.

Hat sich eigentlich an der Motorkonstruktion vom diesen 3-Zylindermotoren etwas zum Besseren geändert? (bessere Auslassventile, Katalysatorkonstruktion - der soll ja der Auslöser für die verbrannten Auslassventile sein? Irgendwo habe ich gelesen, dass der KAT geändert wurde, andere Kleber usw. - stimmt das?)

Ich habe vor 3 Jahren einen KAT getauscht, die Maße (Durchmesser des KAT-Gehäuses und wie tief der KAT-Einsatz im Gehäuse sitzt sind gleich wie beim alten Original-KAT, die ET-Nummer hat sich von 03D 131 701 D auf 03D 131 701 G geändert, die ET-Nummern sind gleich, nur der letzte Buchstabe hat sich von "D" auf "G" geändert.
Letztes Jahr am 2.Polo auch einen KAT erneuert, auch der hatte die gleiche Nummer mit dem "G" am Ende der Nummer.

L.G.,
Heinz.
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Polo 9N3 - Motortausch von BMD zu AWY - was st zu beachten?

Ungelesener Beitragvon ProloDo » 25. Okt 2019, 13:41

Ließ Dir doch folgendes mal durch:
https://forum.polo9n.info/viewtopic.php?f=34&t=22125

Dann werden die Fragezeichen weniger ;-)

Ich kann zur Thematik viel schreiben, doch dass meiste davon steht im o.g. Thema.

Ich kann dazu dann noch Tips geben bzw weitere Erkenntnisse, nach bedarf.

Haben alle 3 Polos den 55/60PS Motor?
Es gibt wohl auch Fans der "Fehlkonstruktion" 8O
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Ungelesener Beitragvon heinz » 25. Okt 2019, 22:21

Danke für den Link, werde ich gleich lesen.
Ja, alle drei Polos haben den BMD-Motor mit 55 PS.
1.Kauf Neuwagen, Bj. 2005 - Ventile durchgebrannt bei ca. 90t Km; Kopf repariert mit ca. 110t Km, ab Kopfreparatur hoher Ölverbrauch, jetzt steht bei Km 163t eine Reparatur, bzw. Motortausch mit besagtem AWY-Motor aus einem Unfallwagen an.

2.Kauf gebraucht, Bj. Frühjahr 2006, LL beim Kauf 128t Km (Motordefekt mit 57t Km - Tauschkopf ersetzt beim Vorbesitzer, dzt. LL 190t Km, bis jetzt noch Motor o.k.;

3.Kauf gebraucht von Privat, Bj. Herbst 2006, LL 68t Km, Auspuff-Ventil durchgebrannt mit 87t Km (beim Kauf waren die Ventile + Ventilsitze noch in Ordnung, ich habe den Motor durch einen gebrauchten ersetzt, ist bis jetzt erst 12t Km gelaufen.
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Ungelesener Beitragvon heinz » 25. Okt 2019, 22:43

@ProloDo: Habe den Link jetzt gerade besucht, kenne ich aber schon, trotzdem Danke für die Mühe.
Habe auch woanders gelesen, dass für die Ventilschäden der KAT verantwortlich gemacht wird (scheinbar ungeeigneter Kleber) und dass der KAT oder sein Einsatz modifiziert wurde - mechanisch schaut der neue KAT gleich aus, die Ersatzteilnummer hat sich allerdings geändert, hinten steht nun ein "G", beim original eingebauten Kat stand ein "D" am Ende der ET-Nummer (also ET-Nr 03D 131 701 D);

Ich baue nun den defekten Motor vom Polo "1" aus und werde den Grund für den hohen Motorölverbrauch suchen - sobald ich Zeit habe. Die Ventilschaftdichtungen sollten es nicht sein, die Motorentlüftung auch nicht (die habe ich probeweise ins Freie geleitet) da kam nichts raus, also sollten auch die Kolbenringe in Ordnung sein, dann fallen mir nur noch Risse im Zylinderkopf ein, die den Ölverbrauch hervorrufen könnten - der Motor ist jedenfalls in allen Brennräumen voller Öl, am 1.Zylinder am wenigsten und am 3. Zylinder am meisten, auch die Ansaugschächte sind voller Öl.
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Ungelesener Beitragvon ProloDo » 26. Okt 2019, 08:07

Die Ansagbrücke bekommt das Öl über die Kurbelgehäuse Entlüftung, war bei meinem AWY schon so als er noch kaum Öl brauchte.
Laut einem Instandsetzter sind bei den Motoren die Laufbuchsen schnell "durch".
Demnach soll es nicht viel bringen diese nur zu Honen, da dann die Buchsen nicht mehr zylindrisch sind. Vielleicht kann dass ja noch jemand bestätigen.

Hast Du schon Motorspühlungen gemacht, das könnte die Ölabstreifringe wieder geschmeidig machen.

Ich denke der Ölverbrauch kommt von den Kolbenringen, evtl. von einem Verzogenen Kopf.

Statt gebrauchten verbeserten Kats könnte man auch 200Zeller einschweisen.

Woher kommst Du eigentlich? Ich hätte evtl was für Dich.

Beachtet Ihr Dinge beim Fahren welche den Motörchen helfen kühler zu bleiben?
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Ungelesener Beitragvon heinz » 26. Okt 2019, 10:04

Ich komme aus Tirol, Nähe Wörgl.

Zum Thema Ölverbrauch:
Stecken da nur die Ölabstreifringe fest? Denn wenn alle Kolbenringe fest sind, müsste ja Gas vom Verbrennungsraum ins Kurbelgehäuse durchblasen, tut es aber nicht - wenn nur die Ölabstreifringe fest sind, würde es den Ölverbrauch ohne erhöhtes "Blowby" erklären.

Ich habe noch nie festgebrannte Ölabstreifringe gesehen - habe aber auch schon lange nichts mehr an Motor-Kurbeltrieben zu tun gehabt.

Die Zylinderlaufflächen sind in Ordnung (mit einem Endoskop angeschaut), an ein Hohnen der Zylinder habe ich deshalb nicht gedacht.

Laut VW - Werkstatt könne man den Motorblock nicht zerlegen, weil er ohne spezielle Vorrichtung nicht mehr verspannungsfrei zusammengebaut werden kann, weiters habe ich hier irgendwo gelesen, dass, wenn man die Pleuel und Kolben ausbauen will, das nur geht wenn man irgendwo am Motorblock ein Loch bohrt um an eine bestimmte Pleuelschraube zu kommen.
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Ungelesener Beitragvon ProloDo » 26. Okt 2019, 15:34

Der Ölverbrauch konnte bei den 1,4l Motoren einige male verbessert werden. Ich denke das könnte hier auch der Fall sein. Ich weiß es aber nicht, doch einen Versuch ist es wohl wert. Die Motoren sind wohl recht ähnlich, Bauzeit, LL Öl...

2l auf 1000km sind schon heftig.

Das Märchen vom Wegwerfblock hat VW damals auch bei den 1,4l Motoren erzählt...
Für beide gibt es Kolben, Pleul- und Kurbel- Wellen Lagerschalen zu kaufen, irgendwie muss man die ja auch verbauen können. Definitiv das kann nur VW nicht. Ich glaub im verlinkten Thread gibts Hilfe dazu.

Ich schick Dir mal eine PN damit wir drüber reden können, ich hätte da was dass Dich interessieren könnte.
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Ungelesener Beitragvon ProloDo » 27. Okt 2019, 08:48

Zwischen dem AWY und dem CHF Motor gab es eine Änderung an der Kupplung .
Das Ausrücklager wurde geändert,
Ob es von AWY auf bmd, von bmd auf bbm oder von bbm auf CHF geändert wurde kann ich jetzt nicht sagen.
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Ungelesener Beitragvon heinz » 28. Okt 2019, 11:21

Das Ausrücklager sitzt ja in der Kupplungsglocke, hat wahrscheinlich auf den Motor bzw. auf die Druckplatte keinen Einfluss - oder liege ich da falsch?
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Ungelesener Beitragvon ProloDo » 29. Okt 2019, 06:45

Die Lage des Ausrücklagers war nicht passend. Ich hab einen CHF Motor incl. Kupplung eingebaut, war vorher AWY. Der Hebel und das Ausrück Lager sind hier Getriebeseitig, hier hab ich ein neues "awy Ausrücklager" eingebaut.
Danach musste die Kupplung erneuert werden. Hab am Ausrücklager nicht mal mehr richtig den Unterschied zum passenden "bmd Ausrücklager" erkennen können.
Die Schwungscheibe, der Kupplungskorb und der Hebel sind bei AWY und CHF gleich, also muss der Unterschied meinem Verständnis nach am Abstand von Kupplungsbetätigung und Kupplungskorb liegen.
Zun den wenigen Änderungen zwischen den 6Ventilern die ich kenne und die für einem Tausch relevant sind, gehört die Kurbelwelle welche die Lage der Kupplung evtl. beeinflusst. Es könnte auch sein das die Kupplungsglocke ein anderes Maß hat.
Ruf mich doch einfach mal an, ich helfe Dir gerne.

Allgemein muss man einfach davon abraten andere Motorkennbuchstaben zu verwenden.
Ich hab mir das auch einfacher Vorgestellt, das drumherum hat mich viel Zeit und Geld gekostet.
Heute würde ich einiges anders machen,
und trotzdem beim AWY Auto (!) keinen BMD, BBM oder CHF Motor empfehlen

Die 3 Zylinder habe teilweise zB keine Bohrungen für die "Ölqualitätssensoren".
Für die BMD Motoren gibt es 2 verschiedene Kabelbäume und Benzindruckregler...

In eBay werden oft Motoren mit mehreren verschiedenrn Motorenkennbuchstaben angeboten, man darf aber deshalb nicht davon Ausgehen dass die Blöcke komplett gleich sind.
Ausnahme sind neuere Motoren mit 4 Buchstaben MKB, bei chfa und chfb Motoren liegt der Unterschied nur im Steuergerät und deshalb in der Leistung.11+
Darum haben die verschiedene Leistung, die der 4. Buchstabe ausdrückt.
Es ist bestimmt verlockend einen ältere Motorversionen günstig zu kaufen, man kann aber wohl davon aus gehen dass neuere Versionen eher bessere Eigenschaften haben. Der AWY ist einfach der erste dieser Bauart, mit evtl. mehr " Kinderkrankheiten".
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Ungelesener Beitragvon heinz » 2. Nov 2019, 20:57

@ProloDo:
Hallo Domm!
Du hast recht, die Ausrückung der Kupplung dürfte auch zwischen BMD und AWY-Motor unterschiedlich sein - wenn ich jetzt mit dem AWY-Motor in meinem Polo 9N3 die Kupplung ganz durchdrücke, ändert sich das Laufgeräusch, die Kupplung rückt also in dieser Konfiguration etwas zu weit aus - mal sehen, wie ich das kompensieren kann, ohne den Motor wieder auszubauen.
Ich habe heute Abend eine kleine Probefahrt gemacht - läuft gut, zeigt allerdings einen enormen Kraftstoffverbrauch an und wie oben gesagt, rückt die Kupplung etwas zu weit aus.
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Ungelesener Beitragvon ProloDo » 3. Nov 2019, 11:17

Servus Heinz,
ohne Tausch des Ausrücklager wird es meiner Meinung nach schwierig.
Wenn Du das Getriebe vom Motor löst und dann per Beilagscheiben weiter vom Block positioniert, könnte es ohne zerlegen klappen. Wie weit kann ich nicht abschätzen.
Ich denke das sollte auch höchstens nur übergangsweise so "gelöst" werden!
Damit ändert sich ja auch die Position der Getriebe Eingangswelle im Korb, mMn recht abenteuerlich ;-)

Ich könnte mich aber auch irren und das BMD Ausrücklager ist nur wegen der Form der Federn anders Konstruiert.

Jedenfalls wird die Kupplung auch bei schonender Betätigung wohl keine 4000km halten.
Bei mit war damals neben dem ARL auch die Kupplung (an den Federspitzen) "am Ende".
Die alte Kupplung sah nach 225tkm noch besser aus, und ich hab damals nie versucht das Ausrücklager zu schonen!

Ich möchte auch nochmal erwähnen, dass ich 4. Generation Block mit 1. Generation Getriebe "hinter mit hab", hier geht es ja um 1. Generation Motor und 2.Generation Getriebe. Vom BMD hab ich wenn ich mich noch richtig erinnere nur das Ausrücklager (zumindest im Bereich Kupplung).
Bei mir hat ein AWY Kupplungskorb mit einem Ausrücklager neuerer Version funktioniert.

Wie hoch ist denn der Verbrauch von Öl und Benzin?
(Ich geh einfach davon aus dass Du die Lernwerte zurückgesetzt hast)
Wird der Readinesscode gesetzt?
Kompression?
Wie schnell fährt er laut GPS auf der Geraden?

Ich wüsste da jemand der hat grad eine quasi neues Ausrücklager, mit Anbauteilen wie Motor und Getriebe ;-).
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Ungelesener Beitragvon heinz » 3. Nov 2019, 14:14

Hallo Domm!
ich bin ja gestern nur 10 Km Seitenstraße gefahren und das recht vorsichtig - weil ich Verdacht hatte, dass das Kühlsystem noch nicht richtig entlüftet ist - laufen tut der Motor im Leerlauf eigentlich schön und auch mit Teillast könnte ich nichts aussetzen, außer, dass er einen Verbrauch von 25 lt/100 Km angezeigt hat, auch die Kühlwasser-Warnleuchte ist zum Ende der Fahrt angegangen, aber vermutlich ist nur der Kühlwasserstand etwas niedrig - muss ich heute erst nachschauen.

Da ich so einen Motortausch bei Fahrzeugen mit Motor-Steuerelektronik noch nie gemacht habe, muss ich erst herausfinden, was mit VCDS alles gemacht werden muss (ich habe in meiner Berufszeit nur mit Fahrzeugen zu tun gehabt, die noch keine elektronische Motorsteuerung hatten).

Vom "Readyness Code" habe ich zwar schon gehört, aber kenne das noch nicht. Ich habe einfach den Motor eingebaut und geschaut, wie er läuft und welche Fehler er anzeigt - er zeit aber keine Fehler an.

Auch möchte ich die Steuerkettenlängung mit VCDS kontrollieren, muss aber erst schauen, wie das geht. Mechanisch habe ich ca. 2° an der KW Nachlauf der Nockenwelle gemessen. Das wäre nicht so schlimm, ich glaube, der Motor war noch nie offen und soll schon 167t Km gelaaufen sein. Wenn ich bei den Messwertblöcken die Nummern 208 + 209 eingebe, kommt gar nichts, also muss ich den richtigen Weg erst noch finden.

Höchstgeschwindigkeit habe ich noch nicht getestet, will vorher alle anderen Fehler ausmärzen, Ölverbrauch kann ich nach 10 Km auch noch nichts sagen. Soweit bin ich bis jetzt.

Gruß Heinz.
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Ungelesener Beitragvon heinz » 4. Nov 2019, 21:16

Hallo im Forum!
Bin heute mit dem Polo wieder ca 25 Km gefahren, Kraftstoffverbrauch (jedenfalls die Anzeige) hat sich normalisiert.
Beim Kupplungspedal habe ich den Endanschlag für das durchgetretene Pedal um ca. 18 mm hersausgesetzt (habe also nun ca. 18 mm weniger Pedalweg) - somit wird die Druckplatte nicht überstrapaziert. Scheinbar hat der BMD-Motor einen längeren Ausrückweg.
Sonst keine Fehlermeldungen.
Der Kühlerlüfter schaltet laut VCDS bei 103,5°C zu, am Armaturenbrett zeigt es aber 90°an, wenn der Lüfter zuschaltet.
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Ungelesener Beitragvon ProloDo » 9. Nov 2019, 10:03

Hi Heinz,
wie stehts um den Umbau?

Hab noch eine Idee:
Ich hatte an meinem mal die Kupplungsbetätigung getauscht, damals hatte ich noch viel weniger Erfahrung mit dem "Schrauben".
Aus versehen hab ich einen falschen Nehmerzylinder bestellt, kann mich aber nicht mehr genau an den Unterschied zum richtigen erinnern. Sehr wahrscheinlich hab ich damals einen vom BMD wieder zurück schicken müssen. Ich wusste nicht wie oft man anhand der Schlüsselnummer Bauteile nicht eindeutig bestimmen kann, neben den allseits bekannten "verschiedenen Bremsen" gibts viele weitere tatsächlich unterschiedliche Teile.

Falls bei der Kombi "AWY Motor - Rest BMD" das Problem mit der Kupplung auf dauer nicht per Pedal-Anschlag in Griff zu bekommen ist, hier meine wage Vermutung:
Kann sein dass der Unterschied nur am Nehmerzylinder zu finden ist, evtl. ist der beim BMD länger und einer vom AWY wäre kurz genug.
Das müsste man aber selbst vergleichen!


Zum Thema Blowby, hast Du bei Deinem Test am Öleinfülldeckel die beiden Öffnungen der KGE verschlossen?
Die eine ist zwischen Ventildeckel und Ansaugstutzen (oberhalb der Drosselklappe) die andere hinter dem Motorhalter.
Über diese Stellen wird im Motor Unterdruck erzeugt und somit das "Blowby Gas weggesaugt".

Die Temperaturanzeige im Tacho zeigt nicht den genauen Wert, an nur per Diagnose sieht man den richtigen Wert.
Im Tacho wird wimre zwischen 75 und 105 Grad immer 90° angezeigt.
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