Tanken und der Trick mit dem Nippel...WIESO? & WOFÜR?

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berlin.10318
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Tanken und der Trick mit dem Nippel...WIESO? & WOFÜR?

Ungelesener Beitragvon berlin.10318 » 20. Mär 2007, 17:22

Im Forum konnte man es ja schon lesen, beim Einfüllstutzen vom Tank ist an der rechten Seite eine Art Hebel. Wenn man diesen betätigt, dann gehen mehr als die üblichen 45 Liter Treibstoff in den Tank!

Beim Betätigen von diesem Hebel / Nippel fiel mir auf, das von irgendwo Luft entweicht und somit mehr Volumen im Tank entsteht. Von wo weicht diese Luft und vor allem wieso ist diese, sagen wir mal Funktion, überhaupt vorhanden.

Der Überlauf, als zum Ausdehnen bei Hitze, kann es nicht sein, weil der wäre kleiner als bis zu 15 Liter. Was ist das also dann?

Muss mir schon im Bekannten- und Freundeskreis die witzigsten Dinge anhören...

Eine Theori habe ich auch schon darüber, nur ist diese weit hergeholt und außerdem ist im Handbuch ja auch nichts darüber zu finden.

Meine Theorie:
Es ist für den ausländischen Markt konzipiert, und zwar für solche Gegenden wo ein lichtes Tankstellennetz ist, und man somit mehr Tanken kann, damit mit 100%-ig bis zu nächsten Tankstelle kommt! (Nur ist das wirklich so?)

Weiß nicht mal, ob ich hier richtig bin, oder ob das Thema woanders hingehört....

Freue mich über Antworten... Liebe Grüße, Jan aus Berlin :alle:

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dayge
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Ungelesener Beitragvon dayge » 20. Mär 2007, 17:29

Doch, dabei handelt es sich um einen Ausgleichsbehälter, der über den Pin im Einfüllstutzen entlüftet werden kann.
Die entweichenden Abgasdämpfe sollten aber nicht umbedingt geschnüffelt werden, weil es sich eben nicht nur um Luft handelt. :D
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Ungelesener Beitragvon berlin.10318 » 20. Mär 2007, 17:37

Hmm ok,. man sollte die Suche richtig nutzen können ... *lol*

Nur wofür ist der Ausgleichsbehälter? T'schuldige die dumme Frage, aber ich kann den Momentan nicht wirklich einordnen...

Bin noch Polo- und Nippel-Anfänger...*g Versuche das noch sehr zaghaft weil ich der Sache momentan etwas skeptisch gegenüberstehe. :-?


JBM
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Ungelesener Beitragvon JBM » 20. Mär 2007, 17:49

Der Sprit, meist aus Erdtanks, ist ca. 10°C kalt wenn er aus der Erde kommt.

Stell dir vor es ist Sommer.
Du tankst voll. Anschließend parkst du in der Sonne.
Was wird mit dem Benzin/Diesel passieren?
Er dehnt sich aus! Da der Tank nahezu Gasdicht ist, würde er irgendwann platzten.
Um das zu Verhindern ist das Ausgleichsvolumen da. ;)
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Ungelesener Beitragvon berlin.10318 » 20. Mär 2007, 17:54

ok, soweit so gut, aber diesel dehnt sich doch nciht so extrem aus wie benzin, oder?


JBM
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Ungelesener Beitragvon JBM » 20. Mär 2007, 18:18

Ich würde mal beahaupten, dass sich Diesel und Benzin nahezu gleich ausdehnen.
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Dest
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Ungelesener Beitragvon Dest » 20. Mär 2007, 19:53

Also ist der Volumenvorteil durch Nippel drücken im Sommer mit Vorsicht zu genießen? ;)

Oder ist die Gefahr des platzen nicht so hoch?


px
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Ungelesener Beitragvon px » 20. Mär 2007, 20:48

Platzen tut da gar nichts, weil der Tank naturgemäß nicht absolut dicht ist - darum explodieren Autos auch nicht - die größte Filmlüge aller Zeiten :D

Wenn man das Ding bis Oberkante auffüllt und dann nicht einigermaßen fährt, kann das Ding überlaufen. Bis auf eine umweltfeindliche Pfütze passiert aber nichts.


dayge
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Ungelesener Beitragvon dayge » 20. Mär 2007, 23:29

Ich würde mich dann aber nicht darauf verlassen, dass die Suppe nur schön außen runterläuft und die besagte umweltfeindliche Pfütze bildet. Da wird sich bestimmt auch etwas hinter der Verkleidung seinen Weg suchen und dann wird es ungleich ekliger. :D
Also den kleinen Polo nur bis Oberkante vollmachen, wenn man danach eine längere Strecke zurücklegen will und die erhöhte Reichweite gut gebrauchen kann. ;)
Andernfalls macht es in meinen Augen sowieso nur wenig Sinn noch geziehlt nachzutanken.
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Ungelesener Beitragvon TooMuchFun » 21. Mär 2007, 09:47

Übertanken tue ich nur, wenn ich direkt danach eine längere Strecke fahre.
Gerade im Sommer sollte man das sonst lassen.
- Marc


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Ungelesener Beitragvon berlin.10318 » 21. Mär 2007, 11:04

Hmm ok. Alles nachvollziehbar. Ich werde das ganze dann mal im Herbst bzw Sommer während der Fahrten in den Urlaub ausprobieren. Einmal die Strecke Berlin - Sylt und im Herbst dann Berlin - Österreich. Denke das geht dann ohne Probleme... :D
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Groovemonkey
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Ungelesener Beitragvon Groovemonkey » 21. Mär 2007, 11:28

Also nochmal ne kleine Zusammenfassung: Der Tank besteht im Prinzip aus zwei Behältern, dem eigentlichen Treibstoffbehälter und einem darübergelagerten Ausgleichbehälter. Dieser Ausgleichbehälter hat wiederum eine Verbindung zur Außenwelt, damit der Tank kein Vakuum zieht, wenn er sich während der Fahrt leert.
So nun wirds etwas kompliziert: Damit der Ausgleichtank nicht immer automatisch mitbetankt wird, muss dessen Außenverbindung abgedichtet werden. Dann ist das so, als ob du ein umgestülptes Glas in eine Wanne mit Wasser stellst: Das Glas an sich bleibt leer. Dies wird erzielt, indem man den Tankdeckel öffnet, denn dieser drückt im eingeschraubten Zustand den Nippel und öffnet somit die Belüftung des Ausgleichbehälters.
Sobald der Tankdeckel also fehlt, ist das Belüftungsventil geschlossen und der Ausgleichtank kann somit nicht mehr mitbetankt werden. Sobald der Treibstoffpegel den Eingang zum Ausgleichbehälter erreicht hat, bildet sich dort ein Überdruck durch die komprimierte Luft und die Zapfpistole beendet den Tankvorgang. Nachdem der Tankdeckel wieder eingeschraubt wurde, wird der Nippel durch den Tankdeckel eingedrückt und öffnet somit wieder die Belüftung. Der Tank kann sich somit glucker- und vakuumfrei entleeren und außerdem ist genügend Ausdehnungsraum vorhanden, falls sich der Treibstoff noch ausdehnt. Da kann auch nichts kaputt gehen, allerdings sollte man bedenken, dass ne Treibstoffpfütze unter dem Auto nicht nur teuer ist, weil die Preise an der Tanke so hoch sind, sondern, weil es dafür auch ein saftiges Knöllchen wegen Umweltverschmutzung geben kann...
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Cricket9N
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Ungelesener Beitragvon Cricket9N » 23. Mär 2007, 20:26

also ganz ehrlich, das teil ich doch eine absolute fehlkonstruktion. erstens ist es völlig überflüssig und 2. sorgt das ding dafür, dass man nie genau weiß wieviel saft in der karre ist. keins meiner autos, hatte bisher diesen tollen ausgleichsbehälter. und trotz tanken bis die suppe rausläuft (also auf sicht :D) ist mir selbst im hochsommer noch nie was übergegangen... da musst man schon direkt von der zapfsäule aus donuts drehen damit das passiert. spätestens nach 2km wegstrecke ist der trichter zum tank ja schon leer gefahren...

aber für die theoretiker unter euch:

benzin hat nen raumausdehnungskoeffizienten von 1,06 (10^-3/K), diesel hat 0,96 (10^-3/K).

das bedeutet im extremsten fall: wenn sich 60L im tank von 10°C auf 50°C erwärmen, so nimmt das volumen bei benzin um 2,544L zu, diesel um 2,304L.

sinds aber nur 55L und von 15°C auf 35°C, so dehnt sich benzin um 1,166L und diesel um 1,056L aus.

bei nem durchschnittsverbrauch von 6-7L heißt das, dass diese spritmenge allerspätestens nach 19km verbraucht ist.
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Ungelesener Beitragvon o-foyercux » 7. Jun 2007, 10:37

Kann von dem Nippel mal jemd nen Foto machen, denn ich kenne nur den Nippel, der auch runter gedrückt wird beim Tanken! (vom 6N2)


=flo=

Ungelesener Beitragvon =flo= » 8. Jun 2007, 13:51

Ja so ein Foto wäre nicht schlecht. Ich hab da zwar was im Verdacht, bin mir aber nicht sicher obs das ist.


MfG Flo


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Ungelesener Beitragvon o-foyercux » 20. Jun 2007, 10:28

Kann da keiner mal eben fix nen Foto machen? Finde bei mir nichts bezw nur den der beim Tanken runtergedrückt wird!

Danke


px
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Ungelesener Beitragvon px » 20. Jun 2007, 10:40

Wenn du in den Tankstutzen guckst befindet sich das Ding rechts im Einlauf. Quasi zur Frontseite des Autos hin. Sieht aus wie ein länglicher Stift, schwarz. Kann man eigentlich gar nicht übersehen, weil mehr ist da ja nun nicht :lol:

Ich denke mal du hast ihn schon gefunden. Es ist aber nicht Sinn der Sache den beim Tanken runterzudrücken, wozu auch? Wie gesagt ist aber recht einfach mit der Zapfpistole den "Nippel" runterzudrücken, dann hört man auch die Luft entweichen in Form eines leisen Zischens, zumindest wenn man dabei ist den Tank randvoll zu machen.


klotuer
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Ungelesener Beitragvon klotuer » 20. Jun 2007, 10:50

Hi,

hier das gewünschte Bild. Das, was ihr nun auf der rechten Seite seht, ist der Nippel.

Bild

@o-foyercux: Nicht von anderen verlangen, dass sie Bilder einstellen und selbst noch keine Bilder bei "Mein Polo" drinhaben. Ne ne ne! ;-)
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Spatenpauli
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Ungelesener Beitragvon Spatenpauli » 20. Jun 2007, 11:35

Benutze schon immer den Nippel und habe bisher keine Probleme mit einem eventuellen Überlaufen gehabt. Nix Pfütze unter dem Wagen. :D Was mich wundert ist, daß im Handbuch nichts darüber vermerkt ist. Selbst bei der Übergabe von meinem 9n3 kannte die Freundliche nicht diesen Trick und war erstaunt, daß ich bei meinem Wagen, als erstes in den Tankstutzen geschaut habe. Gott sei Dank, er war DA. Für mich gibt nur einen Grund, warum da keine Reklame mit gemacht wird. Der Polo hat durch den Nippel ein höheres Tankvolumen als der Golf. Es gehen praktisch 60 Liter in den Tank. 1000 km mit einer Tankfüllung sind bei mir normal, ausser der Sprit ist ist sau billig und ich tanke darum eher. Bin zur Zeit auf dem Trip, daß ich mit einer Tankfüllung auf fast 1 500 km komme. Habe knapp 500 km runter und er zeigt mit an, bis zum nächsten tanken 1 000 km. Tanknadel hat sich auch noch nicht gerührt.

MfG aus Bremen
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Ungelesener Beitragvon px » 20. Jun 2007, 11:37

Ich habe da auch keine schlechten Erfahrungen mit. Wie gesagt, es kann auch nichts schlimmes passieren. Der übelste Fall ist ein Überlaufen, aber das ist mir auch noch nie passiert.

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