Zum Lackieren:
Sprühdosen-Lacke haben durch die Zusammensetzung die Angewohnheit länger durchtzutrocknen. Außerdem ist die Vernebelung durch den Sprühkopf nicht so besonders.
Des Weiteren ist durch die höhere Viskosität (Zähflüssigkeit) verlaufen diese Lacke auch nicht so gut! Halte dich unbedingt an die Angaben, was die Sprühentfernung angeht.
Wenn man zu weit weg hält, nebelt es zuviel und die Oberfläche wird rau.
Zu nah dran gibt läufer.
Dadurch, dass die nicht so gut verlaufen ist für ein optimales Ergebnis ein Zwischenschliff NASS! fast unabdingbar. Nass aus dem Grund, weil dadurch die Schleifpartikel besser aus dem Papier ausgeschwemmt werden und nicht weiter auf dem Material verrieben werden, was Schleifriefen zur Folge hat.
Den Zwischenschliff macht man am besten mit 1200er Papier und bei Sprühdosenlack erst am nächsten Tag!
Auf keinen Fall die unteren Schichten zu dick aufsprühen, sonst können die nicht genügend aushärten und die Oberfläche bleibt weich, bzw. wirft nach einiger Zeit blasen, weil sich die Gase unter dem versiegelnden Klarlack ansammeln.
Zum Reinigen nimmst du am besten Silikonentferner. Alle anderen Reiniger hinterlassen einen Schmierfilm oder Verdunstungsrückstände, die dann Fettlöcher hinterlassen, die Haftung beeinflussen oder die Materialen angreifen oder anlösen durch die enthaltenen Lösungsmittel.
Wenn die zu lackierenden Teile abgewaschen und gereinigt sind, nochmal mit Luft abblasen, damit auch der Staub oder die Fusel von den Tüchern weg sind.
Mit den planen nicht sparsam umgehen, häng so viel ab wie es geht.
Und unbedingt Zugluft vermeiden!
Die frisch lackierten Teile sind meist statisch aufgeladen und ziehen sämtlichen Staub an, also auch einen Maler-Overall anziehen.
Wenn du das alles beachtest, sollte das Ergebnis gut werden!
Optimal wirds meist nur in einer Lackierkabine mit 2K-Wasserbasislack und einer guten lackierpistole mit Druckluft, aber wer hat das schon zu Hause
Mfg, Eric