Spritsorten- Verbrauch....

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Andi85Nbg
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Re: Spritsorten- Verbrauch....

Ungelesener Beitragvon Andi85Nbg » 16. Nov 2008, 18:32

Hallo! Wollte auch mal was dazu schreiben. Ich denke immer auf Physik und Technik rumzureiten ist auch nicht das wahre. Ich bin nicht gerade ungewollt dazu verdonnert Super Plus zu tanken. Die Vorbesitzerin war so freundlich nach dem Kauf ihres werkfrischen FSi auf den Preis zu schauen und hat "nur " Super getankt. Den Polo hat sie nach 2 Jahren abgestoßen.
Dann habe ich ihn entdeckt und mich sofort nach der Probefahrt verliebt. Nachdem ich ihn eine Woche lang gefahren hatte leuchtete ständig die Abgaswarnleuchte.

In der Werkstatt wurde so gut wie alles auseinander genommen und da haben die Freundlichen die Drosselklappe und das Steuergerät wechseln müssen (selbstverständlich auf Kulanz von VW). Sie sagten das Ding war so verrußt, da hat wohl einer ständig den falschen Sprit getankt.

Habe seit dem Kauf immer auf die im Tankdeckel angegebene Oktanzahl beim Tanken geachtet. Aber manchmal bin ich mir nicht sicher ob auch wirklich Super Plus drin ist wo es drauf steht.

Ich war vorige Woche bei Aral tanken (dem niedrigen Dollar sei Dank). Dort gibt es ja kein Super Plus. Nur ultimate 100. Nennt es Einbildung, aber der Motor ist ruhiger geworden. Ich schreibe nicht von weniger Verbrauch oder Leistungssteigerung. Aber er läuft ruhiger und leiser. Ich denke dass ich ab und zu mal wieder ranfahren werde.

Ich tanke bei mir auch ab und zu mal wieder ein ganzen Tank voll super plus rein! Kann das was du geschrieben hast voll bestätigen!! :top:
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Bild
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Gruß Andi
Fahrzeuge: Polo 9N Cricket  

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Markus_K
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Registriert: 8. Dez 2006, 21:04

Re: Spritsorten- Verbrauch....

Ungelesener Beitragvon Markus_K » 16. Nov 2008, 19:08

Hallo! Wollte auch mal was dazu schreiben. Ich denke immer auf Physik und Technik rumzureiten ist auch nicht das wahre. Ich bin nicht gerade ungewollt dazu verdonnert Super Plus zu tanken. Die Vorbesitzerin war so freundlich nach dem Kauf ihres werkfrischen FSi auf den Preis zu schauen und hat "nur " Super getankt. Den Polo hat sie nach 2 Jahren abgestoßen.
Dann habe ich ihn entdeckt und mich sofort nach der Probefahrt verliebt. Nachdem ich ihn eine Woche lang gefahren hatte leuchtete ständig die Abgaswarnleuchte.

In der Werkstatt wurde so gut wie alles auseinander genommen und da haben die Freundlichen die Drosselklappe und das Steuergerät wechseln müssen (selbstverständlich auf Kulanz von VW). Sie sagten das Ding war so verrußt, da hat wohl einer ständig den falschen Sprit getankt.

Habe seit dem Kauf immer auf die im Tankdeckel angegebene Oktanzahl beim Tanken geachtet. Aber manchmal bin ich mir nicht sicher ob auch wirklich Super Plus drin ist wo es drauf steht.

Ich war vorige Woche bei Aral tanken (dem niedrigen Dollar sei Dank). Dort gibt es ja kein Super Plus. Nur ultimate 100. Nennt es Einbildung, aber der Motor ist ruhiger geworden. Ich schreibe nicht von weniger Verbrauch oder Leistungssteigerung. Aber er läuft ruhiger und leiser. Ich denke dass ich ab und zu mal wieder ranfahren werde.

Ich tanke bei mir auch ab und zu mal wieder ein ganzen Tank voll super plus rein! Kann das was du geschrieben hast voll bestätigen!! :top:
1. wieso dem niedrigen Dollar sei Dank? (der macht Sprit teurer!!)
2. der Motor läuft mit Ultimate oder V-Power ruhiger, aber weniger wegen der hohen Oktanzahl, von daher bringt einfach Super Plus tanken garnix!!
3. @blue Sun wieso sollte die Regelung nicht für besseren Sprit gedacht sein, müsste sie aber, weil es ja sonst auch Nachteile hat, wenn die Zündung in die andere Richtung geht! dass die mit 120Oktank überfordert ist, ist schon klar, aber wenn die von 95 aus nach unter 90(sollte sein für schlechten Sprit im Ausland) gehen kann, dann sollte bis 100Oktan auch was gehen!!
4. früher beim Lupo war mit VPower der Motor wirklich ruhiger, mit normal SuperPlus kein Unterschied
1,4 80PS Benziner:Bild
Fahrzeuge: Polo 9N3 Comfortline   Ford Focus  


paulchen
Beiträge: 11
Registriert: 31. Mai 2009, 12:58

Re: Spritsorten- Verbrauch....

Ungelesener Beitragvon paulchen » 13. Jun 2009, 18:05

Bin hier neu und zufällig beim Stöbern im Forum auf dieses interessante Thema gestoßen und möchte jetzt auch meinen Senf dazugeben.
Ich denke immer auf Physik und Technik rumzureiten ist auch nicht das wahre.
Ach so, ...und Motoren werden dann, nach der Tageslaune der Ingenieure oder nach Feng Shui berechnet und ausgelegt?

Der 100-Oktan-Kram ist die größte Kundenverarsche - es gibt so gut wie keine Motoren, die irgendeinen Nutzen aus 100 Oktan ziehen können.
Da hast du absolut Recht. Motoren die mit hoher Kompression und thermischen Belastungen betrieben werden, brauchen Benzin mit hoher Oktanzahl. In der Regel sind das dann hochgezüchtete Sportmotoren. Polos fallen hier wohl nicht in diese Kategorie.

Jetzt mal eine ganz simple Aufforderung...

Wie wäre es mit einer physikalischen bzw technischen Erklärung?
Die Oktanzahl gibt keine Aussage über den Energiegehalt eines Kraftstoffs sondern nur über die Entflammbarkeit. Benzin mit höherer Oktanzahl lässt sich schwerer entzünden, als Benzin mit niedrigerer Oktanzahl. Bei Motoren mit hoher Kompression und thermischer Belastung möchte man nicht, dass sich das Kraftstoffgemisch von selbst im Zylinder vor dem Zündfunken entzündet, um den Motor nicht zu schädigen. Das nennt man dann Fehlzündung oder Motorklopfen. Motoren mit Klopfsensoren versuchen dann die Zündzeitpunkte zu verstellen und die Leistung herabzusetzen um Motorschäden vorzubeugen. Die Lösung des Problems ist Kraftstoff mit höherer Oktanzahl zu verwenden.

Benzin besteht aus unterschiedlich langen Kohlen-Wasserstoffketten, welche sich bei unterschiedlichen Temperaturen von selbst entzünden. Man musste also eine Werteskala einführen, um die Selbstentflammbarkeit der Benzingemische vergleichen zu können (ROZ). Man braucht also ein Referenzwert, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen. Hierbei hat man als Grundlage Normalheptan (C7H16) und Isooktan (C8H18) genommen. Die Oktanzahl ist das Prozentuale Verhältnis zwischen Isooktan und Normalheptan. Normalheptan entzündet sich bei viel niedrigeren Temperaturen, als Isooktan. 100% Normalheptan entsprechen 0 Oktan und 100% Isooktan entsprechen 100 Oktan.
Benzin besteht aber nicht nur aus Normalheptan und Isooktan sondern aus unzählig anderen Kohlenwasserstoffketten. In den Raffinerien versucht man die Roh-Benzine so zusammen zu mischen, dass ihre Entflammbarkeit (im Mittelwert) der jeweiligen Oktanzahl entspricht.
Weil es auch Kohlen-Wasserstoffketten und andere flüssige Brennstoffe mit höherer Selbstentflammbarkeit als Isooktan gibt, sind auch Oktanzahlen größer 100 möglich.


Es bringt absolut rein gar nichts, Benzin mit höherer Oktanzahl in Motoren zu verbrennen, welche für niedrigere Oktanwerte ausgelegt wurden. In den Ulitimate und V-Power Kraftstoffen sind wohl mehr Additive als Benzin drin. :rolleyes: Wer sich dieses Zeug in den Motor schüttet und glaubt, dass es wirklich hilft sollte vielleicht noch ein Räucherstäbchen anzünden, hilft bestimmt auch, wenn man sich's lange genug einredet.
Zuletzt geändert von paulchen am 13. Jun 2009, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
Fahrzeuge: Polo 9N3 United  


Gast

Re: Spritsorten- Verbrauch....

Ungelesener Beitragvon Gast » 13. Jun 2009, 18:25

Das war mir alles klar ;-) dachte da eher an einen Gegenbeweis von den Ultimatevertretern...

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