Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Inspektionen, Ölwechsel, Bremsflüssigkeit usw.


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4Snake
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon 4Snake » 14. Okt 2016, 11:56

So, mal wieder ne "ichbekommSchnappatmung" Story von der VW Teiletheke,
muß Inspektion machen und wollte mir nen Luftfilter, Ölfilter und Zündkerzen bei VW holen weil ich die Teile eigentlich schnell an Land ziehen wollte.
Zu den Daten: Ist ein 1.4er BUD.
Nachdem der Teilemensch dann alle Teile rausgesucht hatte, meinte er fluffige 113Euro dafür aufrufen zu müssen! 8O
Das hab ich noch nie dafür bei VW bezahlt! Auch auf Nachfrage ob er sich da irgendwie vertan hätte bekam ich die gleiche Antwort mit dem Zusatz "ich mach die Preise ja nicht und manchmal werden die Preise auch angepasst"! Äh, woran denn bitteschön??? An den Goldpreis oder wie???
Auch nachdem ich ihm mehrfach gesagt hab das ich soviel noch nie in 10 Jahren dafür hingelegt hab, eher sowas um die 60, blieb es bei dem genannten Karatpreisen! Allein für eine Zündkerze wollen die 16 Euro!! :meschugge:

Ich seh überhaupt nicht ein deren Krise jetzt mit zu finanzieren, wärend sich die oberen Herren weiter die Taschen voll machen! :fuck:

Jetzt mal die Frage in die Runde, wo bekomme ich die Sachen für nen BUD günstig im Netz her und welche Marken empfehlen sich da?
Kenne zwar die ein oder andere Marke, aber bin für Tips offen :top:
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RollinCrew
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon RollinCrew » 14. Okt 2016, 13:17

Die Ersatzteilpreise bei VW sind teilweise schon extrem frech. Ich persönlich kaufe immer nur das nötigste bei VW selbst, also was es im Zubehör nicht oder nur in deutlich schlechterer Qualität gibt, wie z.B. Schrauben oder Motorlager. Bei den Zündkerzen würde einfach auf die entsprechenden von NGK zurückgreifen, die entsprechen ja quasi den Originalteilen. Ähnlich verhält es sich bei dem Motoröl, welches man einfach als Castrol Edge 5W30 für einen Bruchteil des Preises online bekommt, sowie mit diversen Teilen von Bosch wie den Scheibenwischern oder Teilen der Einspritzanlage und z.B. Öl-Filtern von Mahle.

Schau einfach mal bei den einschlägigen Seiten wie autoteileteufel, pkwteile.de etc. Da kannst du nach deinem Fahrzeug filtern und suchst dir dann entsprechend die namhaften Hersteller raus, die meistens auch Zulieferer für die "Originalteile" sind. (Valeo, Bosch, Mahle, NGK, Febi Bilstein usw.)
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px
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon px » 14. Okt 2016, 13:33

Bei Anbauteilen hat VW ja schon immer den Preis der Nachfrage angepasst. Durften wir bei so Teilen wie dem GTI-ESD hier erleben, aber auch BM-Seitenschweller usw. Das ist wie an der Börse. Wundert mich nicht, dass sie das nun auch bei Verschleisteilen so handhaben.

Mir ist leider in den A3 jemand leicht hinten rein gefahren, nur ein paar Kratzer auf einer Seite. VW: 909€ Lackiererei direkt: 250€ + Steuer. Sowas könnte man eigentlich schon als unsittlich einstufen :D


diemelbecker
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Re: RE: Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon diemelbecker » 14. Okt 2016, 14:01

...Jetzt mal die Frage in die Runde, wo bekomme ich die Sachen für nen BUD günstig im Netz her und welche Marken empfehlen sich da?
Kenne zwar die ein oder andere Marke, aber bin für Tips offen :top:
Ich kann im Netz x1-autoteile.de empfehlen. Gute Preise und schneller Versand.

Ansonsten mal bei einem freien Teilehändler probieren. Zum Beispiel Heil&Sohn ist dort ein guter Ansprechpartner.
Dort habe ich erst letze Woche Material für den Ölwechsel gekauft (auch für den BUD).
Zuletzt geändert von diemelbecker am 14. Okt 2016, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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cyclone001
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Re: Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon cyclone001 » 14. Okt 2016, 16:35

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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon ProloDo » 15. Okt 2016, 10:59

Hab mal ein eBay Insp. Set gekauft, zwar für einen anderen Motor...
Neben Luft-, Innenraum-, Öl- & Benzin- Filter ("eigen"- Marke) waren auch 4 Bosch Zündkerzen dabei. Zusammen 40€ incl. Versand 8).
Lieber ein gutes Öl, und öfter Kundendienst machen. Wenn VW selbst zeitwertgerechte Reparaturlösungen anbietet... was spricht dagegen :?:
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon 4Snake » 18. Okt 2016, 17:05

So, danke erst mal für die Tips,
und ich hab mal bissl auf den vorgeschlagenen Seiten geschaut und siehe da: (wie auch nicht anders zu erwarten) die Hälfte von dem was VW dafür will!
Nicht besonders verwunderlich, aber was mich daran am meisten aufregt ist, das ich vor nem guten Jahr noch um die 60 dafür bei VW hingelegt hab, aber jetzt 113??? Ich glaub die sollten mal die 112 wählen, denn anscheinend stehen die bei VW iwie in Flammen und merken es nicht mal!
Die Quali bei solchen Teilen ist gar nicht so unterschiedlich, gilt nicht für alles aus dem Zubehör, aber für Filter und Zündkerzen kann man da bedenkenlos ins Zubehörregal greifen, bei nem 15.000er Inspektionsintervall macht das keinen Unterschied.

Sicher, wenn man bei VW/Audi was machen lässt, kommt da immer ein völlig anderer Preis bei rum wie in freien Werkstätten, liegt einfach am völlig überzogenen Stundenlohn den die Vertragswerkstätten nehmen, was allerdings bei allen Herstellern so ist. Dumm wenn man nen Neuwagen fährt und die Garantie erlischt sofern man in der Zeit was in ner freien Werkstatt machen lässt. Da hat die Politik den Herstellern ja den Rücken genug für gestärkt, wie aktuell das Gesetz für die Entschädigung der Abgasskandalofper ja wieder mal untermauert, wurde bis nach der Bundestagswahl zurück gestellt, damit es dann gar nicht mehr auf den Tisch kommt und der Verbraucher wieder mal der gearschte ist.
Danke Herr Maas!! Man hört sich bei der nächsten Wahl!! :fuck:
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon Hoffes » 22. Okt 2016, 17:31

..., liegt einfach am völlig überzogenen Stundenlohn den die Vertragswerkstätten nehmen, was allerdings bei allen Herstellern so ist. ...
Das hat halt den Ursprung beim Thema CD. Viele Hersteller verändern immer wieder was an dem Corporate Design. Und dank der Verträge zwischen Händler und Hersteller muss der Händler die neuen Standards, bis zu einer gewissen Frist, erfüllen. Kenne da ein paar Beispiele, bei denen ein nagelneues Autohaus gebaut wurde, und plötzlich ist das "Hangar-Layout" veraltet und der Händler darf nach nur 2 Jahren nochmal 2,5 Millionen für die Umbaumaßnahmen in die Hand nehmen. :rolleyes:

Im Gegensatz zu freien Werkstätten, müssen halt Werkstattsystem-Partner (wie Bosch Car Service) und Vertragswerkstätten die Kosten bei der Kalkulation z. B. der Ersatzteile berücksichtigen. ;)

Inwiefern da nun bei VW das Thema Einsparungen dank Diesel-Gate eine Rolle in Bezug auf die Einkaufspreise der Händler bei VW spielen, ist halt eine gute Frage...
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon majesty78 » 23. Okt 2016, 14:18

..., liegt einfach am völlig überzogenen Stundenlohn den die Vertragswerkstätten nehmen, was allerdings bei allen Herstellern so ist. ...
Das hat halt den Ursprung beim Thema CD. Viele Hersteller verändern immer wieder was an dem Corporate Design. Und dank der Verträge zwischen Händler und Hersteller muss der Händler die neuen Standards, bis zu einer gewissen Frist, erfüllen. Kenne da ein paar Beispiele, bei denen ein nagelneues Autohaus gebaut wurde, und plötzlich ist das "Hangar-Layout" veraltet und der Händler darf nach nur 2 Jahren nochmal 2,5 Millionen für die Umbaumaßnahmen in die Hand nehmen. :rolleyes:
Genau so ging es einem Marken Autohaus bei uns im Bezirk auch.

Die hatten gerade die neue Werkstatt eröffnet, 2 oder 3 Wochen später order "von oben" das nun die Farben der Fliesen am Boden zu ändern, respektive an das CD anzupassen sind.

Kurze Zeit später war das Marken-Autohaus ein freies Autohaus :-) der hat sich das nicht sagen lassen und hat den Händlervertrag gekündigt.

Einige Monate später sagt er, das er das schon viel früher hätte machen sollen, da es der Firma jetzt finanziell viel besser geht und man auch hinsichtlich der Preisgestaltung der Stundensätze viel kundenfreundlicher arbeiten kann.
Vorher waren 100-120€ PRO STUNDE völlig normal.....zahlt doch kein Mensch!
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Ungelesener Beitragvon 4Snake » 23. Okt 2016, 16:27

..., liegt einfach am völlig überzogenen Stundenlohn den die Vertragswerkstätten nehmen, was allerdings bei allen Herstellern so ist. ...
Das hat halt den Ursprung beim Thema CD. Viele Hersteller verändern immer wieder was an dem Corporate Design. Und dank der Verträge zwischen Händler und Hersteller muss der Händler die neuen Standards, bis zu einer gewissen Frist, erfüllen. Kenne da ein paar Beispiele, bei denen ein nagelneues Autohaus gebaut wurde, und plötzlich ist das "Hangar-Layout" veraltet und der Händler darf nach nur 2 Jahren nochmal 2,5 Millionen für die Umbaumaßnahmen in die Hand nehmen. :rolleyes:
Genau so ging es einem Marken Autohaus bei uns im Bezirk auch.

Die hatten gerade die neue Werkstatt eröffnet, 2 oder 3 Wochen später order "von oben" das nun die Farben der Fliesen am Boden zu ändern, respektive an das CD anzupassen sind.

Kurze Zeit später war das Marken-Autohaus ein freies Autohaus :-) der hat sich das nicht sagen lassen und hat den Händlervertrag gekündigt.

Einige Monate später sagt er, das er das schon viel früher hätte machen sollen, da es der Firma jetzt finanziell viel besser geht und man auch hinsichtlich der Preisgestaltung der Stundensätze viel kundenfreundlicher arbeiten kann.
Vorher waren 100-120€ PRO STUNDE völlig normal.....zahlt doch kein Mensch!

Keine Frage!! Einfach erbärmlich für den Kunden da er ja "Garantiegerecht" seine Inspektionen ja in der Verrtagswerkstatt durchführen muß um seine Garantieansprüche auch nicht zu verlieren!
Die Stundensätze sind völlig überzogen, denn da machen auch Lehrlinge bestimmte Arbeiten dran, da schaut ein Geselle bestenfalls nochmal drüber, und ich bezweifle stark, das alle Arbeiten von nem Meister nochmal gegengecheckt wurden!
Was mich aber maßlos daran aufregt sind die Teilepreise, denn das ist keine "Arbeit" im eigentlichen Sinne, sondern nur geschickte Einkaufsstrategien, also meines Erachten nach, keine wirkliche "Leistung" im eigentlichen Sinne, denn hierbei handelt es sich schlicht und ergreifend nur um betriebswirtschaftliche Kostenfaktoren, die aber rein gar nichts mit dem Kunden im eigentlichen zu tun haben.
Dabei nun mal locker um die 70 bis 90% drauf zu hauen grenzt schon an Größenwahn! Bei VW aktuell wohl vermutlich eher um die Kostendeckung für die Diesel Gate Affäre, der Aktionär will ja bei Laune gehalten werden, nicht der Käufer!
Wie schon gesagt, ich würde mich ja nich mal aufregen wenn ich nen A8 fahren würde, aber ich bewege mich im Kleinautosegment von VW!
Ein erbärmliches Bild was VW da aktuell von sich zeichnet....
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon RollinCrew » 23. Okt 2016, 18:03

Ein erbärmliches Bild was VW da aktuell von sich zeichnet....
So sehr ich deinen Ärger über die Preispolitik bei VW auch verstehe, so muss ich aber dennoch anmerken, dass das bei anderen gehobenen Herstellern doch auch nicht großartig anders ist.
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon Hoffes » 28. Okt 2016, 21:55

Keine Frage!! Einfach erbärmlich für den Kunden da er ja "Garantiegerecht" seine Inspektionen ja in der Verrtagswerkstatt durchführen muß um seine Garantieansprüche auch nicht zu verlieren!
Das stimmt so nicht!

Dank der EU, bzw. den nationalen Kartellbehörden, kann man sein Fahrzeug in der Garantiezeit in einer freien, konkret nicht-Vertrags-, Werkstatt warten lassen, ohne dass man die Garantieansprüche als Verbraucher verliert.

Die Automobilhersteller müssen den Werkstätten, die nicht zu ihrem (selektivem) Vertriebssystem gehören, die nötigen Informationen zur Verfügung stellen. Solange eine freie Werkstatt sich strikt an die Hersteller-Vorgaben bei der Wartung hält, bleibt der Garantieanspruch erhalten. Ansonsten handelte es sich um eine Wettbewerbsbeschränkung.

Lediglich Garantiearbeiten, z. B. der Tausch eines defekten Bauteils im Rahmen der Garantie, müssen von einer Vertragswerkstatt erledigt werden. Schließlich sollte man bedenken, dass eine Garantie immer eine freiwillige Leistung ist. Und in diesem Kontext kann und darf der Hersteller bestimmen, dass nur eine Vertragswerkstatt die Arbeit ausführen darf.

Das Problem ist allerdings, dass man nach der Garantiezeit in der Regel keine oder kaum noch Kulanz vom Hersteller bei Defekten o. ä. gewährt bekommt.

Alles nachzulesen in der GVO 461/2010. ;)

Hier klicken zum Download: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... MA&cad=rjt

Mal davon abgesehen darf man auch nicht vergessen wie eine freie Marktwirtschaft funktioniert. Denn die Nachfrage bestimmt gerade bei Ersatzteilen oder Teilen für die Wartung das Angebot. Und wenn das Angebot klein ist, dann kann ein Unternehmen die Preise an die Nachfrage anpassen.

Wichtig ist, dass ein Unternehmen gesetzlich nur dazu verpflichtet ist innerhalb des Zeitraums der Sachmängelhaftung Ersatzteile liefern, um seiner Nacherfüllungspflicht nachkommen zu können.

Zuletzt ist es auch so, dass ein Hersteller oftmals einzelne Teile - dies kann aber auch in Sammelaufträgen geschehen weshalb man auch mal liest, dass ein Ersatzteil erst nach vielen Monaten geliefert werden konnte - sehr kostenintensiv vom Lieferanten nachproduzieren lassen muss. Hier wiederum fallen nun mal beim Zulieferer (extrem) hohe fixe Kosten an, z. B. maschinenfixe Kosten durch das Wechseln des Werkzeugs, die auf die kleine Stückzahl umgelegt werden, was wiederum für einen hohen Preis pro gefertigtem Ersatzteil sorgt --> ein gutes Beispiel sind auch Zubehörteile wie die VW Votex-Teile.

Alles in allem muss man als Konsument bei älteren Autos halt leider die bittere Pille schlucken. Und seht es mal so, es gibt genügend Leute die sich nicht einmal daran stören, dass ihr neu fast € 1.000,- teures Smartphone nach kürzester Zeit den Geist auf gibt... oftmals vielleicht auch nur deshalb weil sie eh Early Adopters sind und unbedingt immer das neueste Modell haben müssen. :haha:

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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon tTt » 3. Nov 2016, 06:00

Ich kann das irgendwie nicht ganz nachvollziehen,
Ich war 1x bei ner freien Werkstatt und die war nicht wirklich viel günstiger. Aber dafür war die Ersatzteilqualität nicht ganz so gut.
Ich finde halt lediglich den Aufschlag für den Liter Öl etwas heftig (25€/l), aktuell sogar 28€/l, den Fehler habe ich nur 1x gemacht. Seither liegt das 5L "Ölfässchen" im Wert von ca. 35€ (für 5L) immer im Auto ;)
Ansonsten lagen die Preise für die Inspektionen ziemlich konstant bei ungefähr 250€ (30,150tkm) pro Service bzw. ca. 350€ (60,120tkm) incl. Material zzgl. Öl. Die 90tkm Inspektion kostete mich inklusive Bremsenwechsel (vorne+hinten inkl. Scheiben) ca. 900€ bei der Freien, die 120tkm Inspektion bei VW Vertragshändler kostete 1150€ inkl. 86€ für TÜV-Gebühr (ESD Wechsel, Bremsen hinten komplett, Stoßdämpfer hinten, defekter Scheinwerfer hinten rechts gewechselt).
150tkm Service kostet mich mit Getriebeölwechsel und 8 Alureifen wuchten und wechseln jetzt ca. 400€. Richtig teuer ist das nicht.
Die Werkstatt hat mich bisher nur alle 30tkm gesehen.
Seit dem Dieselkram ist VW aber ziemlich freundlich geworden. :wow:
Das war eine Zeit lang ganz anders... :rolleyes:
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon Fellenteee » 3. Nov 2016, 06:47

Die Materialkalkulation ist bei ner Freien halt dem Geschäftsführer überlassen. Wenn er mit niedrigen Stundensätzen arbeitet, nimmt er das Material hoch - und umgekehrt. Da sollte man sich vorher ein ANgebot einholen und vergleichen.
Ich war immer bei VW bzw. als mir das preislich für ein 10 Jahre altes Auto zu dumm wurde, hab ich das selber gemacht.
Genau wie du hab ich mich auch am Ölpreis gestört - 36€ pro Liter. Kurz darauf hatte ich ein 60l Fass in meiner Garage und hab selbst gezapft und versorge auch jetzt noch meine Eltern und Schwester damit.
Aktuell versucht sich unsere VW Werkstatt zu wehren, indem sie das dieses JAhr das letzte Mal abgefülltes Öl annimmt. Dieses Jahr haben die sogar 10€ pro Liter Altölentsorgung aufgerechnet - als kleines Dankeschön


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Re: Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon Schmatzek1 » 3. Nov 2016, 13:57

Dann hätten die mir schön die 5 Liter Altöl abfüllen und mitgeben dürfen.:-))


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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon tTt » 4. Nov 2016, 17:15

Die Altölentsorgung hat einen Posten von rd. 6€ auf der Rechnung. Das kostet mich auch der Rückversand zu den Onlineshops ;) Bei 10€ würde ich das alte Ölfäßchen auch beilegen für das Altöl und das Ganze zur dann kostenfreien Altöl-Entsorgung beim Einzelhändler schicken.
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon 4Snake » 5. Nov 2016, 13:31

Keine Frage!! Einfach erbärmlich für den Kunden da er ja "Garantiegerecht" seine Inspektionen ja in der Verrtagswerkstatt durchführen muß um seine Garantieansprüche auch nicht zu verlieren!
Das stimmt so nicht!

Dank der EU, bzw. den nationalen Kartellbehörden, kann man sein Fahrzeug in der Garantiezeit in einer freien, konkret nicht-Vertrags-, Werkstatt warten lassen, ohne dass man die Garantieansprüche als Verbraucher verliert.

Die Automobilhersteller müssen den Werkstätten, die nicht zu ihrem (selektivem) Vertriebssystem gehören, die nötigen Informationen zur Verfügung stellen. Solange eine freie Werkstatt sich strikt an die Hersteller-Vorgaben bei der Wartung hält, bleibt der Garantieanspruch erhalten. Ansonsten handelte es sich um eine Wettbewerbsbeschränkung.

Lediglich Garantiearbeiten, z. B. der Tausch eines defekten Bauteils im Rahmen der Garantie, müssen von einer Vertragswerkstatt erledigt werden. Schließlich sollte man bedenken, dass eine Garantie immer eine freiwillige Leistung ist. Und in diesem Kontext kann und darf der Hersteller bestimmen, dass nur eine Vertragswerkstatt die Arbeit ausführen darf.

Das Problem ist allerdings, dass man nach der Garantiezeit in der Regel keine oder kaum noch Kulanz vom Hersteller bei Defekten o. ä. gewährt bekommt.

Alles nachzulesen in der GVO 461/2010. ;)

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Mal davon abgesehen darf man auch nicht vergessen wie eine freie Marktwirtschaft funktioniert. Denn die Nachfrage bestimmt gerade bei Ersatzteilen oder Teilen für die Wartung das Angebot. Und wenn das Angebot klein ist, dann kann ein Unternehmen die Preise an die Nachfrage anpassen.

Wichtig ist, dass ein Unternehmen gesetzlich nur dazu verpflichtet ist innerhalb des Zeitraums der Sachmängelhaftung Ersatzteile liefern, um seiner Nacherfüllungspflicht nachkommen zu können.

Zuletzt ist es auch so, dass ein Hersteller oftmals einzelne Teile - dies kann aber auch in Sammelaufträgen geschehen weshalb man auch mal liest, dass ein Ersatzteil erst nach vielen Monaten geliefert werden konnte - sehr kostenintensiv vom Lieferanten nachproduzieren lassen muss. Hier wiederum fallen nun mal beim Zulieferer (extrem) hohe fixe Kosten an, z. B. maschinenfixe Kosten durch das Wechseln des Werkzeugs, die auf die kleine Stückzahl umgelegt werden, was wiederum für einen hohen Preis pro gefertigtem Ersatzteil sorgt --> ein gutes Beispiel sind auch Zubehörteile wie die VW Votex-Teile.

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Stimmt so nicht ist realtiv, denn bezogen auf mein Auto war das so, siehe deinen eigenen Post, sprich Datum der Änderungen!
Da lag ich weit vor den Gesetzgebungen, aber auch wenn es schön ist das das geändert wurde, erklärt das nocht nicht die aktuellen Preise, bzw doch wenn man denn aktuellen Stand der Dinge was den ganzen Skandal betrifft mal mit betrachtet.
Was alte Autos angeht nenn ich nur mal den Vergleich zu ner älteren Mercedes 200 oder 300er Serie, speziell die Taxigurken, da verhält es sich genau anders rum! Ein Ex-Arbeitskollege fährt so ein Ding und der bezahlt grad mal die Hälfte für seine dicke Kiste was zB Bremsscheiben angeht, wie ich beim Polo mit Originalteilen, und der kauft auch OEM Teile!
Die Probleme die du ansprichst was Zuliefere und den ganzen Beschaffungssektor angehen, sehen bei VW und allen anderen doch bissl anders aus wie dargestellt. Da gibt es wesentlich härtere Verträge mit den ganzen Zulieferern, weiß ich weil ich in solchen Betrieben schon gearbeitet hab, von daher ist das mit solchen Argumenten gar nicht zu untermauern, weil die schlicht und ergreifend völlig überzogen vom Hersteller, sprich VW etc, dargestellt werden.
Die Materialkalkulation ist bei ner Freien halt dem Geschäftsführer überlassen. Wenn er mit niedrigen Stundensätzen arbeitet, nimmt er das Material hoch - und umgekehrt. Da sollte man sich vorher ein ANgebot einholen und vergleichen.
Ich war immer bei VW bzw. als mir das preislich für ein 10 Jahre altes Auto zu dumm wurde, hab ich das selber gemacht.
Genau wie du hab ich mich auch am Ölpreis gestört - 36€ pro Liter. Kurz darauf hatte ich ein 60l Fass in meiner Garage und hab selbst gezapft und versorge auch jetzt noch meine Eltern und Schwester damit.
Aktuell versucht sich unsere VW Werkstatt zu wehren, indem sie das dieses JAhr das letzte Mal abgefülltes Öl annimmt. Dieses Jahr haben die sogar 10€ pro Liter Altölentsorgung aufgerechnet - als kleines Dankeschön
Stimmt so auch nicht ganz und uneingeschränkt, denn freie Werkstätten sind schon im Durchschnitt wesentlich billiger wie VW, es sei denn du bist an ne Abzockebude geraten.
Die Rechnung ist relativ simpel, Stundenlohn VW: 120 Euro, freie Werkstatt um die 60-70. Das ist schonmal der größte Faktor bei den Rechnungskosten! Dazu noch die Preise aus dem Zubehör auf den die freien zugreifen, normalerweise um die 50% zu VW, was auch jeder im Netz nachsehen kann, aber sagen wir mal 30% weil die ja auch noch was verdienen wollen. Addiert ergibt das zusammen eine Preiseinsparung um die 40%, ok schlagen wir nochmal 5 drauf weil die was verdienen wollen, dann biste am auch schon am obersten Ende der Fahnenstange angekommen was den Vergleich Freie genen VW angeht! Unterm Strich also deutlich günstiger wie VW!
Wie du da an vergleichbare Preise zu VW kommst ist mir Schleierhaft, es sei denn das die Werkstatt wo du warst, auch zu teuer war.
Was Öl angeht, keine Frage, da braucht man keinen Tropfen bei VW kaufen, denn das ist völlig abgehoben!
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon Hoffes » 12. Nov 2016, 18:35

Was alte Autos angeht nenn ich nur mal den Vergleich zu ner älteren Mercedes 200 oder 300er Serie, speziell die Taxigurken, da verhält es sich genau anders rum! Ein Ex-Arbeitskollege fährt so ein Ding und der bezahlt grad mal die Hälfte für seine dicke Kiste was zB Bremsscheiben angeht, wie ich beim Polo mit Originalteilen, und der kauft auch OEM Teile!
Die Probleme die du ansprichst was Zuliefere und den ganzen Beschaffungssektor angehen, sehen bei VW und allen anderen doch bissl anders aus wie dargestellt. Da gibt es wesentlich härtere Verträge mit den ganzen Zulieferern, weiß ich weil ich in solchen Betrieben schon gearbeitet hab, von daher ist das mit solchen Argumenten gar nicht zu untermauern, weil die schlicht und ergreifend völlig überzogen vom Hersteller, sprich VW etc, dargestellt werden.
Noch bin ich nicht so tief in der Mercedes-Benz Welt. Aber bei Ersatzteilen für meine neue (gebrauchte) E-Klasse langen die gut hin. Das Spigelglas des Außenspiegels Fahrerseite für € 308, zwei simple Schrauben € 6,60 :mfaint:

Meine Beschreibung war natürlich allgemein gehalten. Dass die Hersteller kleine Lieferanten bei deren Preiskalkulation immens beeinflussen ist natürlich klar. Aber glaub mir, auch ich bin in der Branche unterwegs und weiß aus erster Quelle, dass große Zulieferer - den Namen nenne ich bewusst nicht, ist aber ein süddeutsches Unternehmen - je nach Bauteil und Position auf dem Wettbewerbsmarkt auch den Herstellern regelrecht die Preise diktieren können. ;-)

@ Fellentee: Deine genannten Kosten für die Serviceumfänge sind ja mal heftig. :wow: Da lag ich damals aber gehörig drunter, und ich war auch konsequent immer bei einer Vertragswerkstatt. Vor allem aber, und da gebe ich 4Snake recht, sollte eine freie preislich immer deutlich unter einer Vertragswerkstatt liegen. Günstigere Stundenverrechnungssätze und günstigere Teile - auch hier sind die Vertragshändler an die hohen Teilepreise von VW (bei ihrem Einkauf) gebunden. OEM-Originalteile (Vertragswerkstatt) sind halt immer teurer als Originalteile, und vor allem als Identteile (freie Werkstatt).
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Preisexplosion for Inspektionsteile bei VW

Ungelesener Beitragvon Skeptiker » 16. Apr 2018, 00:37

also ich bestelle mittlerweile fast alle Teile nur noch bei Autodoc.de . Die haben mittlerweile alles und jede Qualität. Zahriemensatz+Wapu 105€ von Conti und Produktionsdatum war der 14.2 und Bremsen und Klötze rundum von ATE und die Powerdisc für 130€. Da kann man echt nicht meckern.

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