Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkungen


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_hen
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Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkungen

Ungelesener Beitragvon _hen » 8. Okt 2011, 16:16

Hallo!

Ich war vor ca. einem Monat zur Inspektion. Dabei wurde ich unter anderem darauf hingewiesen, dass meine Handbremse nachgestellt werden müsse. Nach Rücksprache habe ich diesen Mangel auch beheben lassen.
Eine Woche später bin ich in den Urlaub gefahren und habe dort zum ersten Mal wieder meine Handbremse genutzt. Gleich danach ist der Handbremshebel bei jeder weiteren Betätigung fast auf dem ersten Zahn runter gefallen, ohne dass man eine Last (z.B. durch den Bowdenzug) gespürt hat. Außerdem war es selbst auf dem 9. Zahn, also dem höchsten der Gefühle, noch möglich, das Auto mit einem kräftigen Ruck leicht zu bewegen. Ich habe vermutet, dass der Bowdenzug vllt von der einen Führung gesprungen ist (hatte noch ein dunkles Bild im Kopf, dass dieser gleich nach dem Hebel aufgespalten wird in linken und rechten Zug) und bin damit weiter gefahren. Hab die Handbremse jeden Tag so benutzt.

Vergangenes Wochenende, also gut einen Monat später, bin ich wieder gekommen und selbstverständlich gleich zur Werkstatt gefahren, um die Handbremse erneut nachstellen zu lassen. Dabei ergab sich folgendes Bild:

- der Bremssattel hinten links war fest; der Bowdenzug war nicht mehr so auf Spannung, weshalb der Handbremshebel wieder runtergefallen ist

Dadurch war der Bremsklotz hinten links immer leicht in Berührung mit der Scheibe......und nun kommt mein Anliegen:

Ich bin im Urlaub 4000km mit leicht gezogener Bremse gefahren, jegliche Geschwindigkeiten (also auch öfter und längere Zeit 200 laut Tacho), Steigungen und co. Laut Kfz-Meister hat das der Scheibe geschadet, denn sie hat wohl angefangen zu glühen. Sie zeigt auch eine leicht rötliche/ bräunliche Verfärbung am äußeren Rand (der beim Polo bekanntermaßen kaum beansprucht wird - hab es bei den Scheiben zuvor und bei der rechten auch gehabt - nur eben nicht in diesem Farbton). Ein Foto kann ich noch liefern.

Nun bräuchte ich wohl eine neue Scheibe, denn eine bereits geglühte Scheibe sei nicht mehr zu benutzen. Hinzu kämen Klötzer, Bremssattel sowie Bremsflüssigkeit. Costa quanta? 370 Euro. Hmpf. Die Inspektion war durch den zusätzlichen Zahnriemenwechsel auch schon nicht günstig.

Ist die Aussage so korrekt? Benötige ich wirklich eine neue Scheibe? Den Bremssattel könnte ich wohl erstmal mit WD40 behandeln, evtl. hält das noch etwas.

Dass der Bremssattel festsaß, nachdem die Handbremse nachjustiert wurde, ist für mich auch ein komischer Zufall. Wobei bei der Einstellung wohl kaum am Bremssattel Hand angelegt wird.....?

Achso - falls es relevant ist: bin jetzt bei 121500km.

Danke fürs Lesen und für die Hilfe,

Henrik

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_hen
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Re: Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkung

Ungelesener Beitragvon _hen » 10. Okt 2011, 11:40

*push* :)


Dieselaktivist
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Re: Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkung

Ungelesener Beitragvon Dieselaktivist » 10. Okt 2011, 11:52

Warte mal... neue Scheiben und Beläge kosten von ATE vielleicht 150€ !
Aber ja, Scheiben und Beläge wechseln, Sattel zerlegen, reinigen, neu abdichten.
Biete Hilfe beim Anlernen und Codieren von Wegfahrsperren, Kombiinstrumenten und Motorsteuergeräten - Fragen hierzu bitte per PN.
Fahrzeuge: Polo 9N3 GTI CUP Edition  


.:blue:.
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Re: Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkung

Ungelesener Beitragvon .:blue:. » 10. Okt 2011, 18:53

das zerlegen des sattels würde ich aber keinem empfehlen der es noch nie gemacht bzw nicht das verständnis und das geschick dafür hat, gerade bei den hinteren ist es ne bescheidene arbeit


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_hen
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Re: Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkung

Ungelesener Beitragvon _hen » 11. Okt 2011, 11:36

Danke schon mal.

Ich habe bisher noch nix an meinem Polo selbst gemacht und werde wohl auch nicht mit dem Bremssattel anfangen. :)


avopmap
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Re: Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkung

Ungelesener Beitragvon avopmap » 11. Okt 2011, 18:25

Ich frag mich immer, was die an der Handbremse hinten rumtüddeln in Bezug auf Nachstellung.

Wenn die Handbremse nachgestellt werden muss, heißt das für mich, erstmal Alarmzeichen: dass sich entweder die Handbremsseile gelängt haben (kann nach ein paar Jahren mal passieren) oder der Sattel defekt ist (auch nicht unüblich ^^).

Nachstellen sollte sich die Handbremse hinten von ganz alleine. Das gilt auch für die Trommelbremse.


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Re: Bremssattel fest nach Handbremsnachstellung - Auswirkung

Ungelesener Beitragvon _hen » 14. Okt 2011, 11:57

Ich muss trotzdem nochmal nachfragen. Kann eine Nachstellung der Handbremse derartige Auswirkungen nach sich ziehen?

Eigentlich nicht, oder? Es ist ja lediglich der Hebel fest, der durch den Bowdenzug nach unten gedrückt wird. Und bei einer Nachstellung fummelt man ja nicht da hinten rum.
Es stößt mir nur sauer auf, dass es ausgerechnet danach passiert ist. Vorher war ja nix, die Handbremse fiel nicht "runter". Sie zog nur nicht perfekt. Und umso ärgerlicher ist es, dass ich erst im April neue Scheiben rundum gekauft hatte.

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