1,9TDI 74KW Leistungsverlust


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Melchi
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1,9TDI 74KW Leistungsverlust

Ungelesener Beitragvon Melchi » 16. Jul 2007, 23:57

Schönen guten Abend!

Habe hier ein kleines Problem mit meinem kleinen Liebling. Ich möchte anmerken das ich vom Schrauben eher weniger verstehe. Habe allerdings in der letzten Woche eine Menge gemacht und gelernt.
Das ganze ging letzten Samstag los, morgens losgefahren und keine Power mehr. Dachte sofort an den LMM, hatte das schon einmal nach 600km Autobahn im Regen und es hatte ja ziemlich viel geregnet die letzten Wochen. Aber nach 3 Tagen immernoch keine wirkliche Besserung, also zur ersten VW-Werkstatt. Probefahrt mit Diagnosegerät ergab folgendes:

Turbodruck bei 1Bar
Scheinbar bekam der Motor zu wenig Luft, verdacht LMM
Fehlerspeicher ausgelesen, der Generator lieferte einen Fehler, lautete Unzulänglicher Wert. Der Freundliche war sich auch nit so sicher, tippt darauf das ich u.U. die VW Radiosteuerung an mein eigenes Radio angeschlossen habe.

Habe mir darauf einen neuen LMM besorgt und eingebaut. Hat aber gar nix geändert. Sicherheitshalber noch neuen Luft und Kraftstofffilter geholt. Durch das Wechseln aller 3 Komponenten hat sich das Problembild allerdings geändert. Der Wagen zieht zwar nicht wie gewohnt los, sondern braucht etwas mehr Drehzahl, schiebt aber wieder recht gut an, bis man 110km/h erreicht, dann geht plötzlich die ganze Leistung in den Keller, zieht kein Stück mehr, auch in niedrigeren Gängen überhaupt keine Leistung mehr. Halte ich dann an, schalte den Motor ab, warte kurz und fahre weiter, habe ich wieder bis 110km/h einigermaßen Leistung.
Wir hatten heute das Abgasrücklaufventil im Auge, habe allerdings scheinbar nur 2 von evtl. 3 benötigten Dichtungen bekommen. Wir haben uns das Teil trotzdem von innen ansehen können, zumindest von der Seite des Ladelufteinganges. Soweit ich das sagen kann, ist es zwar siffig, aber nicht wirklich verstopft oder dergleichen. Das Ventil lies sich problemlos öffnen und schließen. Sicherungen etc. pp sind i.O., Luftansaugkanal ok
Der Motor hört sich ganz normal an, Unterdrückschläuche ok, Kabel und Stecker auch OK.

Sollte ich vielleicht doch die dritte Dichtung besorgen und das Ventil reinigen? Habe allerdings schiss, dass da irgendwas am Abgaskrümmer schief geht (Sprich Bolzen/Schraube?) Da dieses 110km/h Problem immer wieder durch ein Neustarten "beheben" lässt, habe ich langsam das Unterdrucksystem im Verdacht?!
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Twin BY
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Ungelesener Beitragvon Twin BY » 17. Jul 2007, 05:24

ich denke dein Motor wird ab 110 km/h in den Notlauf gehen, daher hast du dann auch unten keine Leistung mehr...beim Neustart ist es meist weg.

schonmal drauf getippt das dein Ladeluftsystem evtl. undicht ist, also das unten am LLK evtl die Dichtung bzw. das Rohr nicht ganz drin ist...
dann bekommst nicht vollen druck und volle leistung
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ulf
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Re: 1,9TDI 74KW Leistungsverlust

Ungelesener Beitragvon ulf » 17. Jul 2007, 09:20

morgens losgefahren und keine Power mehr. Dachte sofort an den LMM, hatte das schon einmal nach 600km Autobahn im Regen und es hatte ja ziemlich viel geregnet die letzten Wochen. Aber nach 3 Tagen immernoch keine wirkliche Besserung, also zur ersten VW-Werkstatt. Probefahrt mit Diagnosegerät ergab folgendes:

Turbodruck bei 1Bar
Scheinbar bekam der Motor zu wenig Luft, verdacht LMM
Fehlerspeicher ausgelesen, der Generator lieferte einen Fehler, lautete Unzulänglicher Wert. Der Freundliche war sich auch nit so sicher, tippt darauf das ich u.U. die VW Radiosteuerung an mein eigenes Radio angeschlossen habe.

Habe mir darauf einen neuen LMM besorgt und eingebaut. Hat aber gar nix geändert. Sicherheitshalber noch neuen Luft und Kraftstofffilter geholt. Durch das Wechseln aller 3 Komponenten hat sich das Problembild allerdings geändert. . . .
Wir hatten heute das Abgasrücklaufventil im Auge, habe allerdings scheinbar nur 2 von evtl. 3 benötigten Dichtungen bekommen. Wir haben uns das Teil trotzdem von innen ansehen können, zumindest von der Seite des Ladelufteinganges. Soweit ich das sagen kann, ist es zwar siffig, aber nicht wirklich verstopft oder dergleichen. Das Ventil lies sich problemlos öffnen und schließen. Sicherungen etc. pp sind i.O., Luftansaugkanal ok

Sollte ich vielleicht doch die dritte Dichtung besorgen und das Ventil reinigen? Habe allerdings schiss, dass da irgendwas am Abgaskrümmer schief geht (Sprich Bolzen/Schraube?) Da dieses 110km/h Problem immer wieder durch ein Neustarten "beheben" lässt, habe ich langsam das Unterdrucksystem im Verdacht?!
Hi,

wie die fett hervorgehobenen Stichworte zeigen, bist Du schon mitten drin in einer planlosen Test- und Tauschorgie, die typisch für (VAG-)Werkstätten ist, aber immerhin gelegentlich zum Erfolg führt, wenn das letzte infragekommende Teil für 10€ getauscht wird, und die bisherigen Ausgaben schon in die Hunderte oder Tausende gehen.

Mit etwas TDI-Systemkenntnis und dem Diagnosetool VAGCOM (das ist den Original-VAG-Testern in wichtigen Features weit überlegen!) kann man in ~ 90% der Fälle die unnötigen Zeit- und Geldverluste umgehen und gleich das 10€-Teil als Ursache erkennen.
Mein Tip: suche Dir so jemanden, ggf. über das Forum von http://www.dieselschrauber.de ;)
Gruß Ulf

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watercube
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Re: 1,9TDI 74KW Leistungsverlust

Ungelesener Beitragvon watercube » 17. Jul 2007, 09:41

Fehlerspeicher ausgelesen, der Generator lieferte einen Fehler, lautete Unzulänglicher Wert.
Den Fehler hatte meiner im Speicher, als die LiMa im Arsch war. Hatte aber keinerlei Leistungseinbußen oder ein Schalten ins Notprogramm auf der Bahn! Der Fehler kommt auch, wenn irgendein Kontakt zwischen LiMa und Steuergerät net 100%ig ist... Allerdings ist das nicht der Grund für den Leistungsverlust!
Aber wer weiß schon genau, was die ganzen Fehler alles bedeuten können...
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215000 km und 10 Jahre Polo sind genug! ;) Jetzt muß was neues her!!!
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Fillmore
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Ungelesener Beitragvon Fillmore » 19. Jul 2007, 00:30

Bin kein KFZler, war aber in der Ausbildung bei uns mal für zwei Wochen am Prüffeld für Dieselmotoren. Da hatten wir auch zufällig einen Dieselmotor im Langzeittest (5 Stunden volles Programm, Anhänger, AB für 500KM bei 200KM/H, Bergauf, Bergab etc.).
Nach einer Zeitlang hatte der Motor auch einen Leistungsverlust. Da mein Ausbilder meinte, das wäre intressant, war ich bei der Nacharbeit des Motors mit dabei und beim demontieren des Lade-Luft-Verteilers stellte sich herraus, das der Dichtungsgummi für die den Zylinderkopf porös war. Wie du geschrieben hast, hattest das ja auch mal nach 600KM AB. Wir haben dann den Gummi für den entsprechenden Abgaskanal gewechselt und der Motor war I.O. - Ins Protokoll wurde geschrieben, dass durch den porösen Dichtungsgummi bei längerer Fahrt und steigender Temperatur sich der Gummi geweitet hat und dann einfach undicht wurde.
Vielleicht Hilfts dir ja ;)

Gruß, Filly :wink1:
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Ungelesener Beitragvon ulf » 19. Jul 2007, 07:39

beim demontieren des Lade-Luft-Verteilers stellte sich herraus, das der Dichtungsgummi für die den Zylinderkopf porös war. . . . Wir haben dann den Gummi für den entsprechenden Abgaskanal gewechselt und der Motor war I.O. - Ins Protokoll wurde geschrieben, dass durch den porösen Dichtungsgummi bei längerer Fahrt und steigender Temperatur sich der Gummi geweitet hat und dann einfach undicht wurde.
Hi,

danke für den Hinweis, aber das paßt so nicht zusammen: Ladeluft = Frischgasseite, Abgaskanal = andere Seite.
Zudem wird AFAIK auf der heißen Abgasseite nirgendwo Gummi als Dichtmaterial verwendet.

Was meinst Du denn mit Lade-Luft-Verteiler? Den Ansaugkrümmer? Zwischen welchen Teilen saß der poröse Dichtungsgummi genau?

(Nicht nur) ich wüßte nämlich gerne, inwieweit sich Deine Geschichte überhaupt auf die Konstruktion der 9N-TDIs übertragen läßt . . .
Gruß Ulf

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Ungelesener Beitragvon Fillmore » 19. Jul 2007, 21:57

Wie gesagt, hab ned soooo die Ahnung davon.
Ja stimmt, den LLV den ich meine, war zum ansaugen da. Der Turbolader bezieht ja das Abgas. Keine Ahnung wieso der Motor dann wieder ging.
Der LLV zum Luftansaugen ist aus plastik und wird mit Gummidichtungen zwischen dem Plastik und dem Aluguss-Zylinderkopf verbaut. Der Turbolader wird ausschließlich mit Metalldichtungen^verbaut.
Is nur so halt was am Rande dazu erzählt.
Wobei mir noch eingefallen ist, dass mein Vater bei seinem Audi A4 dass auch mal hatte. Nicht ständig, aber hin und wieder. Da ist der Wagen auf der AB immer von 160 auf 100 km/h abgefallen --> neuer Turbo :|
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Ungelesener Beitragvon ulf » 20. Jul 2007, 08:03

Der LLV zum Luftansaugen ist aus plastik und wird mit Gummidichtungen zwischen dem Plastik und dem Aluguss-Zylinderkopf verbaut.
Ah ja, und das paßt nicht mehr auf die 9N TDIs: die haben einen Alu-Ansaugkrümmer und eine Metalldichtung zum Zylinderkopf.
Wobei mir noch eingefallen ist, dass mein Vater bei seinem Audi A4 dass auch mal hatte. Nicht ständig, aber hin und wieder. Da ist der Wagen auf der AB immer von 160 auf 100 km/h abgefallen --> neuer Turbo
Wobei gerade beim TDI die "übliche Kompetenz" der Werkstätten dazu führt, daß ungezählte Lader getauscht werden, die gar nicht defekt sind.
Auf der Kundenrechnung erscheint dann z.B. neben dem Lader noch ein unauffälliges Kleinteil wie etwa ein Ladedruck-Magnetventil für ca. 30€, dessen Tausch das Problem auch oft behoben hätte, wenn der alte Lader weitergelaufen wäre.
Gruß Ulf

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Ungelesener Beitragvon ulf » 22. Jul 2007, 19:20

Der LLV zum Luftansaugen ist aus plastik und wird mit Gummidichtungen zwischen dem Plastik und dem Aluguss-Zylinderkopf verbaut.
Ah ja, und das paßt nicht mehr auf die 9N TDIs: die haben einen Alu-Ansaugkrümmer und eine Metalldichtung zum Zylinderkopf.
Wobei mir noch eingefallen ist, dass mein Vater bei seinem Audi A4 dass auch mal hatte. Nicht ständig, aber hin und wieder. Da ist der Wagen auf der AB immer von 160 auf 100 km/h abgefallen --> neuer Turbo
Wobei gerade beim TDI die "übliche Kompetenz" der Werkstätten dazu führt, daß ungezählte Lader getauscht werden, die gar nicht defekt sind.
Auf der Kundenrechnung erscheint dann z.B. neben dem Lader noch ein unauffälliges Kleinteil wie etwa ein Ladedruck-Magnetventil für ca. 30€, dessen Tausch das Problem auch oft behoben hätte, wenn der alte Lader drin geblieben wäre.
Gruß Ulf

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Ungelesener Beitragvon Melchi » 22. Jul 2007, 20:39

Guten Abend!

Ersteinmal besten dank für die bisherige Hilfe. Ich habe mir gestern den Ladeluftkühler angeschaut und die AGR-Einheit ausgebaut und gereinigt. War wirklich ziemlich zugesifft, das Ventil fast nicht mehr zu erkennen.
Nach der Reinigung samt neuer Dichtungen wieder eingebaut. Der Ladeluftkühler war auch ok, einige wenige Tropfen Öl kamen heraus. Also auch den wieder rein. Also schläuche und Schellen wieder dran.
Beim Einbau fiel mir aber der eine Druckschlauch auf, der von dem die Luft aus dem Turbolader in den Ladeluftkühler geht. Das Stück welches zwischen den beiden knickstücken an der Ölwanne vorbei geht. Das war total zugesifft, locker 0,5mm matschiger dreck drauf?! Sonst ist ALLES im Motorraum knochentrocken. Selbst der Unterbodenschutz ist staubig wie ne Wüste. Nur der eine Schlau ist versifft?
Trotzdem alles eingebaut, angebaut, angeschlossen. Motor ohne probleme angesprungen und normale laufkultur. Kurzen moment laufen lassen, dann losgefahren. Erst ein paar Runden zum warmwerden, dann auf die Bundestraße und problemlos auf 140hoch, das ganze 2x. Alles ok, guter (aber noch nicht ganz normaler Anzug, dazu gleich mehr). Also wieder ab nach Hause, jubel und freude. Den noch nit ganz perfekten Anzug hab ich dann mal auf den ATU Luftmassenmesser geschoben. Evtl. doch zu billig.
Also heute morgen als erste fix den original Bosch LMM rein, losgefahren und schwupps wieder bei 110 der notlauf! Hab dann fix auf dem Feld den neuen LMM reingetan, doch jetzt geht wieder bei 100-110 der notlauf rein.
Hatte das Gefühl der Motor würde plötzlich mehr Öl schlucken als sonst, werde das die Tage mal beobachten. Ansonsten bin ich langsam auch total am ende meiner möglichkeiten. :(
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Ungelesener Beitragvon ulf » 22. Jul 2007, 21:06

Also heute morgen als erste fix den original Bosch LMM rein, losgefahren und schwupps wieder bei 110 der notlauf! Hab dann fix auf dem Feld den neuen LMM reingetan, doch jetzt geht wieder bei 100-110 der notlauf rein.
Ein typischer Fall, der nach VAGCOM schreit, um den Fehlerspeicher selbst auszulesen (anstatt ihn in der Werkstatt heimlich löschen zu lassen, wenn sie mit dem Fehlereintrag nix anfangen können) und mit ein paar Logfahrten die Ursache des Notlaufs zu erkennen.

Dafür auf Werkstätten zu vertrauen wäre blauäugig, siehe oben . . .
Gruß Ulf

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Ungelesener Beitragvon Melchi » 22. Jul 2007, 21:53

Guten Abend.

Gibts da irgendwie eine Liste mit Werkstätten die das VAGCOM benutzen? Soweit ich weiß ist das ein besseres Diagnosegerät?

Gruß
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Ungelesener Beitragvon Black_Polo » 23. Jul 2007, 01:02

Bevor man alles wild umher tauscht, dann doch lieber ne LOG Fahrt.
Rußt der Polo richtig extrem? Wenn nein, dann ist es nicht die Ladeluftstrecke.

War mal auf Dienstreise mit nem Passat V6TDI und da ist mir bei 230 der Ladeluftschlauch, der vorn unterm Kühler lang geht, weg geflogen. Es hat geruckt und alles war extrem schwarz hinter mir, selbst der Porsche hinter mir ist in die Eisen gegangen und auf die mittlere Spur rüber.
Vmax waren dann nur noch ca. 80 mit nem extrem schwarzen Streifen hinter mir.

Aber wenn er bei dir nicht rußt, tippe ich auf einen elektronischen Fehler mit Notlauf.
Hab gelesen das du ein Zubehör Radio hast. Benutzt du dafür einen Adapter bzw hast du die CAN Leitung aus dem Stecker gedrückt?
Könnte böse ausgehen, wenn 12V auf eine der beiden CAN Leitungen kommt.
Zuletzt geändert von Black_Polo am 24. Jul 2007, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitragvon #Steve# » 24. Jul 2007, 07:23

Des Problem kenne ich auch :( .Ist mir vor kurzem auch passiert.Fahr ne Stunde zwischen 150 und 210.Auf einmal bremst das Auto stark ab und man tuckert nur noch mit 100-120 rum.Stelle ich den Motor für 10Minuten ab und fahr dann weiter erreicht er auch wieder seine hohen Geschwindigkeiten.Was ich festgestellt habe,ist dass der Turbolader net mehr mitmacht,also man hört ihn zumindestens nicht mehr.Nun ja bei mir kanns ja vielleicht daran liegen dass das Auto schon sehr viel mitgemacht hat und der Motor schon einiges gefahren ist.
Ich fahre nicht schnell, die anderen sind nur langsam! :driving:

No Bass, no Fun! :mosh:


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Ungelesener Beitragvon ulf » 24. Jul 2007, 08:10

Rußt der Polo richtig extrem? Wenn ja, dann ist es nicht die Ladeluftstrecke.

War mal auf Dienstreise mit nem Passat V6TDI und da ist mir bei 230 der Ladeluftschlauch, der vorn unterm Kühler lang geht, weg geflogen. Es hat geruckt und alles war extrem schwarz hinter mir
Damit widersprichst Du Dir doch selbst :-?

Richtig ist:
Sobald Ladedruck durch ein Leck abgeblasen werden kann, wird der Ruß zunehmen (außer beim Rollen).
Ab wann der Hintermann freiwillig auf größeren Abstand geht, hängt neben seiner Leidensfähigkeit von der Größe des Lecks ab, wieviel Gas man gibt, und ob der Lader noch funktioniert: denn für den bedeutet ein Leck zwischen Verdichter und Motor höchste Überdrehzahl-Gefahr!
Gruß Ulf

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Ungelesener Beitragvon Melchi » 24. Jul 2007, 18:27

Große Rußwolken sind mir noch nit aufgefallen :)
Habe gestern mal kurz den Sensor untem am LLK abgeklemmt, was ja logischerweise direkt einen Fehler erzeugt. Aber da das Leistungsverhalten angeht, genau das selbe. Möglicherweise der Sensor defekt?
Werde morgen mal früher aus der Firma verschwinden und schauen wo ich hier ne brauchbare Werkstatt finde. :)
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Ungelesener Beitragvon Black_Polo » 24. Jul 2007, 21:15

Rußt der Polo richtig extrem? Wenn ja, dann ist es nicht die Ladeluftstrecke.

War mal auf Dienstreise mit nem Passat V6TDI und da ist mir bei 230 der Ladeluftschlauch, der vorn unterm Kühler lang geht, weg geflogen. Es hat geruckt und alles war extrem schwarz hinter mir
Damit widersprichst Du Dir doch selbst :-?

Richtig ist:
Sobald Ladedruck durch ein Leck abgeblasen werden kann, wird der Ruß zunehmen (außer beim Rollen).
Ab wann der Hintermann freiwillig auf größeren Abstand geht, hängt neben seiner Leidensfähigkeit von der Größe des Lecks ab, wieviel Gas man gibt, und ob der Lader noch funktioniert: denn für den bedeutet ein Leck zwischen Verdichter und Motor höchste Überdrehzahl-Gefahr!
Sorry Ulf. War ein wenig spät gestern abend. Hab mich da verschrieben und habs schon korrigiert.
Wollte ja schreiben das es dann die Ladestrecke ist, wenn er rußt, aber irgendwie ist da das "nicht" reingekommen. :oops:
Danke für deinen Hinweis. :bier:
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Ungelesener Beitragvon Melchi » 25. Jul 2007, 21:14

Guten Abend.

War heute in der Mittagspause beim freundlichen vor Ort. Der Fehlerspeicher spuckte folgendes aus:

17965 P1557 035
Ladedruckregelung
Regelgrenze überschritten
sporadisch


17564 P1156 035
Geber für Saugrohrdruck-G71
Unterbrechung/Kurzschluss nach Masse
(Den hab ich selber ausgelöst also nit so wichtig)

Der Freundliche meinte, ich solle das Regelventil mal säubern bzw. etwas einfetten, möglich das es schwer bzw. nicht mehr richtig schließen und öffnen kann. Das Teil sitzt unterm Abgaskrümmer, von unten sollte es also kein problem sein sich das Teil mal anzuschauen. Nur die frage wie ich den Wagen hoch bekomme ... evtl. in der Firma fix mitm Stapler und paar Kanthölzern, sollte kein Problem sein :)
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Ungelesener Beitragvon ulf » 26. Jul 2007, 07:32

Der Fehlerspeicher spuckte folgendes aus:

17965 P1557 035
Ladedruckregelung
Regelgrenze überschritten
sporadisch
. . .
Der Freundliche meinte, ich solle das Regelventil mal säubern bzw. etwas einfetten, möglich das es schwer bzw. nicht mehr richtig schließen und öffnen kann. Das Teil sitzt unterm Abgaskrümmer, von unten sollte es also kein problem sein sich das Teil mal anzuschauen. . .
Donnerwetter, endlich mal eine Diagnose in eine passende Richtung :twisted:

Allerdings ist das "Regelventil" unterm Abgaskrümmer eine Membrandose, die die VTG verstellt.
Bei Deinem Fehlerbild ist meistens die Mechanik im Lader durch innere Rußablagerungen schwergängig - und die bekommt man durch Anschauen der Dose nicht weg ;)
Da hilft nur Lader zerlegen und säubern, oder zumindest die Mechanik mit einem Diagnosetool eine Weile durchkneten (Stellglieddiagnose oder Grundeinstellung MWB 11).

Nur wenn die Gewindestange sehr verdreckt oder rostig sein sollte, könnte die Stange klemmen, bzw. säubern und etwas hitzbeständiges Fett das Problem lösen.

Aber es gibt auch noch andere denkbare Ursachen für zuviel LD: defekter Magnetventilblock (sitzt auf dem rechten Federdom), oder Schlauchprobleme im Bereich der Pneumatik -> ein Knick oder eine äußerlich unsichtbare Verstopfung reichen schon aus . . .
Gruß Ulf

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Ungelesener Beitragvon Melchi » 26. Jul 2007, 18:12

Ok, dann Membrandose ... durch die wird die Gewindestange per unterdruck bewegt? VTG = Variable Turbinen Geometry, richtig? Hat der Polo das schon 2002 gehabt? Hab immer gedacht das die das noch nicht hatten.
Jedenfalls bin ich heute mal fix auf die Panzerrampe/Bühne gefahren und hab mal drunter geschaut. Rostig oder Dreckig sah die Gewindestange eigentlich nicht aus. Hab die Stange dann mal ein wenig in die Dose gedruckt, das Teil ging nur im Sekundentakt wieder nach oben, es war immer ein leises klicken zu hören. Müsste die Gewindestange nicht sofort wieder nach oben gehen? Der Druck vom Turbo war bei der ersten Diagnose (der Fehler mit der Ladedruckregelung war da noch nicht vorhanden!) i.O., zumindest der Druck war immer ok. Habe jetzt eine Werkstatt Empfehlung bekommen, werde dort auch mal eine Diagnose/Probefahrt machen lassen und mir einen Kostenvoranschlag geben. Hab aber trotzdem noch Angst das dir mir dann nebenbei noch ne neue Klimaanlage einbauen :) Wenn als noch wer Tipps hat immer her damit. Und besten dank für die bisherige Hilfe!

Gruß
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