Will die Leistung von meinem 9N (ATD, 74kW) steigern. Die Frage von meiner Seite ist, ob das mit 250.000km noch sinnvoll ist, bzw. was da alles kaputt werden kann?
Je nach Software die ganze Palette: Lader, Kolben (Löcher), ZKD, Kupplung, Getriebe . . . das gilt aber auch für neue Motoren.
Da kein System das ewige Leben hat und bei 250Tkm statistisch eh bald ein Defekt zu erwarten ist, der sich nicht mehr zu reparieren lohnt, wird ein Tuning die Zeit bis dahin tendenziell verkürzen, sobald die Mehrleistung abgerufen wird.
Umso wichtiger wäre es, daß die Tuningsoftware die Mehrbelastungen (mechanisch und thermisch) so gleichmäßig verteilt, daß nirgendwo besonders hoher Materialstress entsteht.
Daraus folgt, daß der Tuner die Wirkungen jeder einzelnen Änderung in der Software abschätzen können sollte. Aber solches Know-How findet man nicht an jeder Ecke, und auch nicht automatisch bei den "großen etablierten" (oder bei besonders netten und hilfsbereiten) Tunern.
Die große Mehrheit der EDC15-"Tuning"files die ich bisher sah, erzählt mir, daß an irgendwelchen Softwareschrauben rumgedreht wird, bis der Karren fühlbar besser geht als die Serie. "Bessere" Files schaffen das auch ohne allzu häßliche Rußwolken, aber eine sinnvolle ausgewogene Verteilung der Mehrbelastungen (soweit sie sich anhand der Software-Änderungen abschätzen lassen) kann ich bisher nur bei den allerwenigsten Tuningfiles erkennen.