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Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 00:31
von helgemania
Edit ulf:
Abgetrennt von viewtopic.php?f=99&t=24484



Die Reifen und Felgen (des Polo BM / Ergänzung von ulf) sind einfach zu schmal. Es gab da mal einen Test des VDAT:
VDAT e.V. und Dunlop beweisen im Vergleichstest:

Tuning macht Autofahren sicherer! Breitreifen verkürzen Bremsweg auf trockener und nasser Fahrbahn





VDAT e.V. und Dunlop beweisen im Vergleichstest:

Tuning macht Autofahren sicherer! Breitreifen verkürzen Bremsweg auf trockener und nasser Fahrbahn

Tuning macht Autofahren sicherer: Zu diesem Ergebnis kommt der Vergleichstest, den der VDAT e.V., der Verband Deutscher Automobil-Tuner, in Kooperation mit Reifenhersteller Dunlop durchführte. Auf dem Dunlop Testgelände der SP Reifenwerke in Wittlich wurden Bremstests mit zwei identischen VW Golf 4 mit 15 Zoll Serienbereifung und 18 Zoll Niederquerschnittspneus durchgeführt. Die Ergebnisse auf trockener wie auf bewässerter Fahrbahn geben der Tuningvariante ein hervorragendes Sicherheitszeugnis: Auf trockener Straße kommt der auf 18 Zoll Pneus umgerüstete Golf aus Tempo 100 nach 40,3 Metern und damit 4,1 Meter früher als sein Pendant mit 15 Zoll Serienrädern zum Stillstand. Auch auf nasser Fahrbahn dominieren die Tuner-Breitreifen deutlich: Aus Tempo 80 erreichte das Fahrzeug mit den Tuningpneus mit 27,6 Metern einen um 2,9 Meter kürzeren Bremsweg als das Auto mit Serienbereifung.

"Mit diesem Test wollten wir beweisen, dass Tuning durch Breitreifen nicht nur einen optischen Effekt hat, sondern vor allem auch die aktive Sicherheit des Fahrzeugs weiter erhöht", erläutert VDAT Vorstandsmitglied Michael Lauer die Motivation zur Durchführung dieser Testreihe.

Als kompetenter Partner für diesen Test stand VDAT Mitglied Dunlop bereit. Das Hanauer Unternehmen stellte dazu nicht nur die Reifen, sondern auch das für derartige Versuche optimal geeignete Prüfgelände in Wittlich zur Verfügung.

Im Test wurden zwei identische VW Golf 4 mit Serienfahrwerk gefahren. Ein Auto war mit der Serienbereifung Dunlop SP Sport 200 im Format 195/65 R 15 ausgerüstet. Das zweite Fahrzeug wurde mit BBS 8Jx18 Leichtmetallrädern und Dunlop SP Sport 9000 225/40 ZR 18 Breitreifen bestückt.

"Vorteile bieten Breitreifen gegenüber den schmäleren Serienreifen insbesondere beim Bremsen", weiß Dipl. Ing. Harald Schmid, der bei Dunlop die technische Entwicklung für die Tuner leitet. "Durch die größere Auflagefläche, die weichere Gummimischung und die geringere Walkarbeit von Breitreifen werden die Verzögerungskräfte besser auf die Straße übertragen. Die Bremswege werden deutlich verkürzt. Außerdem bleibt das Fahrzeug bei einer Vollbremsung deutlich spurstabiler und somit besser beherrschbar." Der Unterschied zwischen den beiden Reifengrößen ist frappierend. Bei einer ABS-geregelten Vollbremsung aus Tempo 100 kam der VW Golf 4 mit 225/40 ZR 18 Breitreifen nach exakt 40,3 Metern zum Stehen. Das Fahrzeug mit 195/65 R 15 Serienpneus benötigte einen Bremsweg von 44,4 Metern und war damit an der Stelle, wo das Auto mit der Tuning-Rad/Reifen-Kombination zum Stillstand kam, noch mit einer Geschwindigkeit von 30,5 km/h unterwegs. "Man kann sich leicht ausmalen, dass dieser gewaltige Unterschied bei einem Fußgänger, Radfahrer oder selbstverständlich auch für die Fahrzeugbesatzung selbst zwischen Leben und Tod entscheiden kann", erläutert Michael Lauer vom VDAT e.V.

Der Vergleichstest von VDAT e.V. und Dunlop widerlegt darüber hinaus auch das alte Vorurteil, dass Breitreifen bei Nässe schmäleren Pneus unterlegen seien. "Bei gleicher Profiltiefe ist der Breitreifen beim Bremsen und beim Handling eindeutig im Vorteil", erklärt Dunlop Techniker Harald Schmid. "Die Testergebnisse sprechen da eine ganz eindeutige Sprache."

Bei der Vollbremsung mit ABS aus einer Geschwindigkeit von 80 km/h kam der Golf mit 18 Zoll Bereifung auf nasser Fahrbahn nach 27,6 Metern zum Stehen. Das Auto mit 15 Zoll Rädern benötigte für die gleiche Bremsung 30,5 Meter und war beim Stillstand des Fahrzeugs mit der Tuningbereifung immer noch 24,6 km/h schnell.

"Damit ist eindeutig bewiesen, dass Tuning für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt", weiß Michael Lauer vom VDAT. "Breitreifen sind keineswegs nur Show, sondern können auch Leben retten und vor schweren Verletzungen bewahren. Diese Funktion kann aber nur erfüllt werden, wenn jeder Autofahrer nicht nur darauf achtet, dass er nur TÜV-geprüfte Rad/Reifen-Kombinationen mit einwandfreier Freigängigkeit zur Karosserie montiert, sondern sich auch um eine ausreichende Profiltiefe und vor allem um einen korrekten Luftdruck kümmert."

VDAT / Dunlop Bremsvergleichstest zwischen Serienbereifung und Tuning Rad/Reifen-Kombination

Die Messwerte

Trockenbremsen mit ABS aus 100 km/h
Reifengröße Bremsweg Verzögerung Restgeschwindigkeit
195/65 R 15 44,4 m 8,69 m/s2 30,5 km/h
225/40 R 18 40,3 m 9,58 m/s2 0,0 km/h


Nassbremsen mit ABS aus 80 km/h
Reifengröße Bremsweg Verzögerung Restgeschwindigkeit
195/65 R 15 30,5 m 8,09 m/s2 24,9 km/h
225/40 R 18 27,6 m 8,95 m/s2 0,0 km/h
http://www.7-forum.com/forum/8/tuning-m ... 45166.html

Re: Bremsen BlueMotion bei Nässe lebensgefährlich

Verfasst: 9. Nov 2008, 01:04
von potatodog
Die Reifen und Felgen sind einfach zu schmal. Es gab da mal einen Test des VDAT:
VDAT e.V. und Dunlop beweisen im Vergleichstest:

Tuning macht Autofahren sicherer! Breitreifen verkürzen Bremsweg auf trockener und nasser Fahrbahn





VDAT e.V. und Dunlop beweisen im Vergleichstest:

Tuning macht Autofahren sicherer! Breitreifen verkürzen Bremsweg auf trockener und nasser Fahrbahn

Tuning macht Autofahren sicherer: Zu diesem Ergebnis kommt der Vergleichstest, den der VDAT e.V., der Verband Deutscher Automobil-Tuner, in Kooperation mit Reifenhersteller Dunlop durchführte. Auf dem Dunlop Testgelände der SP Reifenwerke in Wittlich wurden Bremstests mit zwei identischen VW Golf 4 mit 15 Zoll Serienbereifung und 18 Zoll Niederquerschnittspneus durchgeführt. Die Ergebnisse auf trockener wie auf bewässerter Fahrbahn geben der Tuningvariante ein hervorragendes Sicherheitszeugnis: Auf trockener Straße kommt der auf 18 Zoll Pneus umgerüstete Golf aus Tempo 100 nach 40,3 Metern und damit 4,1 Meter früher als sein Pendant mit 15 Zoll Serienrädern zum Stillstand. Auch auf nasser Fahrbahn dominieren die Tuner-Breitreifen deutlich: Aus Tempo 80 erreichte das Fahrzeug mit den Tuningpneus mit 27,6 Metern einen um 2,9 Meter kürzeren Bremsweg als das Auto mit Serienbereifung.

"Mit diesem Test wollten wir beweisen, dass Tuning durch Breitreifen nicht nur einen optischen Effekt hat, sondern vor allem auch die aktive Sicherheit des Fahrzeugs weiter erhöht", erläutert VDAT Vorstandsmitglied Michael Lauer die Motivation zur Durchführung dieser Testreihe.

Als kompetenter Partner für diesen Test stand VDAT Mitglied Dunlop bereit. Das Hanauer Unternehmen stellte dazu nicht nur die Reifen, sondern auch das für derartige Versuche optimal geeignete Prüfgelände in Wittlich zur Verfügung.

Im Test wurden zwei identische VW Golf 4 mit Serienfahrwerk gefahren. Ein Auto war mit der Serienbereifung Dunlop SP Sport 200 im Format 195/65 R 15 ausgerüstet. Das zweite Fahrzeug wurde mit BBS 8Jx18 Leichtmetallrädern und Dunlop SP Sport 9000 225/40 ZR 18 Breitreifen bestückt.

"Vorteile bieten Breitreifen gegenüber den schmäleren Serienreifen insbesondere beim Bremsen", weiß Dipl. Ing. Harald Schmid, der bei Dunlop die technische Entwicklung für die Tuner leitet. "Durch die größere Auflagefläche, die weichere Gummimischung und die geringere Walkarbeit von Breitreifen werden die Verzögerungskräfte besser auf die Straße übertragen. Die Bremswege werden deutlich verkürzt. Außerdem bleibt das Fahrzeug bei einer Vollbremsung deutlich spurstabiler und somit besser beherrschbar." Der Unterschied zwischen den beiden Reifengrößen ist frappierend. Bei einer ABS-geregelten Vollbremsung aus Tempo 100 kam der VW Golf 4 mit 225/40 ZR 18 Breitreifen nach exakt 40,3 Metern zum Stehen. Das Fahrzeug mit 195/65 R 15 Serienpneus benötigte einen Bremsweg von 44,4 Metern und war damit an der Stelle, wo das Auto mit der Tuning-Rad/Reifen-Kombination zum Stillstand kam, noch mit einer Geschwindigkeit von 30,5 km/h unterwegs. "Man kann sich leicht ausmalen, dass dieser gewaltige Unterschied bei einem Fußgänger, Radfahrer oder selbstverständlich auch für die Fahrzeugbesatzung selbst zwischen Leben und Tod entscheiden kann", erläutert Michael Lauer vom VDAT e.V.

Der Vergleichstest von VDAT e.V. und Dunlop widerlegt darüber hinaus auch das alte Vorurteil, dass Breitreifen bei Nässe schmäleren Pneus unterlegen seien. "Bei gleicher Profiltiefe ist der Breitreifen beim Bremsen und beim Handling eindeutig im Vorteil", erklärt Dunlop Techniker Harald Schmid. "Die Testergebnisse sprechen da eine ganz eindeutige Sprache."

Bei der Vollbremsung mit ABS aus einer Geschwindigkeit von 80 km/h kam der Golf mit 18 Zoll Bereifung auf nasser Fahrbahn nach 27,6 Metern zum Stehen. Das Auto mit 15 Zoll Rädern benötigte für die gleiche Bremsung 30,5 Meter und war beim Stillstand des Fahrzeugs mit der Tuningbereifung immer noch 24,6 km/h schnell.

"Damit ist eindeutig bewiesen, dass Tuning für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt", weiß Michael Lauer vom VDAT. "Breitreifen sind keineswegs nur Show, sondern können auch Leben retten und vor schweren Verletzungen bewahren. Diese Funktion kann aber nur erfüllt werden, wenn jeder Autofahrer nicht nur darauf achtet, dass er nur TÜV-geprüfte Rad/Reifen-Kombinationen mit einwandfreier Freigängigkeit zur Karosserie montiert, sondern sich auch um eine ausreichende Profiltiefe und vor allem um einen korrekten Luftdruck kümmert."

VDAT / Dunlop Bremsvergleichstest zwischen Serienbereifung und Tuning Rad/Reifen-Kombination

Die Messwerte

Trockenbremsen mit ABS aus 100 km/h
Reifengröße Bremsweg Verzögerung Restgeschwindigkeit
195/65 R 15 44,4 m 8,69 m/s2 30,5 km/h
225/40 R 18 40,3 m 9,58 m/s2 0,0 km/h


Nassbremsen mit ABS aus 80 km/h
Reifengröße Bremsweg Verzögerung Restgeschwindigkeit
195/65 R 15 30,5 m 8,09 m/s2 24,9 km/h
225/40 R 18 27,6 m 8,95 m/s2 0,0 km/h
http://www.7-forum.com/forum/8/tuning-m ... 45166.html
Ein Blick auf die Messwerte zeigt, dass die Reifenbreite keine Auswirkung auf die Verzögerung hat ;-)

Re: Bremsen BlueMotion bei Nässe lebensgefährlich

Verfasst: 9. Nov 2008, 01:09
von Markus_K
hä??? natürlich sieht man das!

Re: Bremsen BlueMotion bei Nässe lebensgefährlich

Verfasst: 9. Nov 2008, 01:16
von potatodog
hä??? natürlich sieht man das!
Richtig! Eine leicht erhöhte Verzögerung mit breiteren Reifen :D

Re: Bremsen BlueMotion bei Nässe lebensgefährlich

Verfasst: 9. Nov 2008, 14:58
von ulf
Die Reifen und Felgen sind einfach zu schmal. Es gab da mal einen Test des VDAT:
VDAT e.V. und Dunlop beweisen im Vergleichstest:
Tuning macht Autofahren sicherer! Breitreifen verkürzen Bremsweg auf trockener und nasser Fahrbahn
. . .
http://www.7-forum.com/forum/8/tuning-m ... 45166.html
Die Initiatoren des Tests sind also
1. ein Reifenfabrikant und
2. eine Interessenvertetung von Leuten, die u.a. mit dem Verkauf von Produkten des Initiators Nr. 1 Geld verdienen . . .

Zudem finde ich als Quelle (Link) dieses eigentlich sehr interessanten Themas ein privates BMW-Forum etwas dünn: Warum sind die konkreten Ergebnisse nicht schon an viel mehr Stellen im www präsent, z.B. auf den Webseiten aller Reifenhersteller?

Alles zusammen rückt die Glaubwürdigkeit des Tests für mich ein Stück in die Richtung "Rauchen ist nicht gesundheitsschädlich! Eine klinische Studie im Auftrag des Philip Morris Konzerns." :rolleyes:

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 15:08
von United
hi, aber wenn ich einfach mal überlege das man mit breitreifen und angepassten Reifendruck mehr Fahrbahnflächenkontakt hat sollte doch ein Breitreifen die Bremskraft besser auf die Straße übertragen können, oder seh ich das falsch ?




Gruß

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 15:20
von Fellenteee
ich habe im märz 08 von 165/70R14 auf 215/35R17 gewechselt.
Damit verbudnen war auch ein felgenwechsel.

Aufgefallen ist mir das der Polo mit den breiten reifen (und den schweren Felgen) weicher bremste. d.h. wenn ich bei den 165ern aufs pedal getreten habe, dann war da eine sehr spontan, ja, ich nenn es mal ruckhafte reaktion zu spüren. Das war mit den215ern nicht der Fall. Die bremsten sich weich. ich musste das pedal (gefühlt) weiter treten um die gleiche (gefühlte )reaktion zu bekommen.

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 16:07
von VWFreak
hi, aber wenn ich einfach mal überlege das man mit breitreifen und angepassten Reifendruck mehr Fahrbahnflächenkontakt hat sollte doch ein Breitreifen die Bremskraft besser auf die Straße übertragen können, oder seh ich das falsch ?




Gruß

Du hast zwar mehr Auflagefläche, aber durch die größere Auflagefläche einen kleineren Flächendruck pro Quadratzentimeter
Wodurch aus rechnerischer Sicht der Vorteil der größeren Fläche wieder durch den Nachteil des geringeren Flächendrucks auf "Null" ausgeglichen wird.

Die bessere Bremswirkung kann also nicht durch die größere Fläche erzeugt werden.

Als Ursache dafür kommt dann nur noch...
-Gummimischung
-Profil
-Verwindungssteifigkeit
... des Reifens in Frage

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 16:13
von ulf
hi, aber wenn ich einfach mal überlege das man mit breitreifen und angepassten Reifendruck mehr Fahrbahnflächenkontakt hat
Meinst Du "Kontaktfläche"?
Wenn die zunimmt, verteilt sich das (anähernd gleiche) Gewicht auf mehr Fläche, d.h. die Last pro cm² wird geringer. Aber dieser Anpreßdruck ist mit entscheidend für die übertragbare Kraft (deshalb dreht z.B. immer das kurveninnere Rad bei Vollgas im 1. Gang eher durch).
Grob gesagt: Doppelte Kontaktsfläche, aber halber Anpreßdruck dürfte sich gegenseitig hinsichtlich der übertragbaren Kraft (weitgehend) aufheben.

(VW-Freak war schneller ;) )
ich musste das pedal (gefühlt) weiter treten um die gleiche (gefühlte )reaktion zu bekommen.
Vielleicht wegen der höheren "Rotationsmasse" von Felgen und Reifen, die Du (im Vergleich zu den Normalreifen) zusätzlich abbremsen mußt.

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 16:16
von px
Ich sage mal so, wenn ich den Polo mit 205R17 ausrollen lasse, steht er sehr viel schneller, als es mit 165R14 der Fall ist ;) Also die Eigenbremswirkung ist schon besser :D

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 16:31
von VWFreak
Ich sage mal so, wenn ich den Polo mit 205R17 ausrollen lasse, steht er sehr viel schneller, als es mit 165R14 der Fall ist ;) Also die Eigenbremswirkung ist schon besser :D
Ja das ist der Rollwiederstand, der ist aber bei der Vollbremsung unwichtig ;)

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 16:38
von Snoopy_85
Ich kann es zwar nicht mit Zahlen ausdrücken, aber wenn ich bei 200 mit Breitreifen in die Eisen gehe dann fühlt sich das erheblich sicherer an als mit 185ern ... die 185er wirken schneller schwammiger... mag vllt mit der 185*0,6er Höhe zusammenhängen... aber bei den 185er muss man eher Angst haben dass der Polo seine gerade Linie verlässt und so son bisl aus der Spur bremst....

Physikalisch sei bei Ulf noch hinzuzufügen, dass das Massenträgheitsmoment bei den großen Breitschlappen etwas höher ist, die der Bremswirkung ENTGEGEN wirkt.. UND man eine wiiiiinzig höhere Anpresskraft hat (Mehrgewicht der Schlappen :fuck: )

Beim Rückwärts-Bremsen, kurz: Beschleunigen :D merke ich allerdings viel bessere Traktion mit Breitreifen als beispielsweise mit 185ern... (Haftung vs. Durchdrehen..)...trotz den gleichen Verhältnissen von Kontaktfläche und Anpresskraft... dass es gleich ist kann man also doch nicht so ganz sagen... auch wenn das nach der oberen Logik so sein müsste...

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 16:47
von polopuma
bei eurer ganzen rechnerei, solltet ihr mal den grösseren hebel bei grösserem radumfang mit einbeziehen!
mehr radius, gleich größerer hebel.....gleich mehr bremsenergieaufwand um das rad anzuhalten!

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 16:50
von Markus_K
Nach subjektivem Gefühl habe ich mit schmaleren Reifen bei heftigen Bremsungen auf nasser Straße ein eher einsetzendes ABS als mit breiteren Reifen.

@Polopuma, du hast teils Recht, aber nicht wegen dem Radumfang, der bleibt nämlich innerhalb der Tolleranz gleich, nur ist bei größeren Felgen der Hebel trotzdem größer ;-)

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 20:46
von VWFreak
bei eurer ganzen rechnerei, solltet ihr mal den grösseren hebel bei grösserem radumfang mit einbeziehen!
mehr radius, gleich größerer hebel.....gleich mehr bremsenergieaufwand um das rad anzuhalten!
Wir reden hier ja eigentlich von Vollbremsungen, da sollte es vernachlässigbar sein welche größe der Reifen hat.

klar, die Zeit bis der Reifen von Fahrgeschwindigkeit bis zum ABS-Regelbereich heruntergebremst ist, ist bei größeren/schwereren Reifen länger, aber wenn man die erlaubte Reifengrößenspanne so ansieht, dann sollte dieses "Problem" für die ganze Bremsung im vernachlässigen Bereich liegen...
... und wenn wenn es wirklich eine größere Rolle spielen sollte, dann müssten ja große schwere 18Zoll Felgen im Vergleich zu kleinen leichten 14 Zoll Felgen einen längeren Bremsweg zur Folge haben.
In den obigen Tests ist aber fakt das es Gegenteilig ist. Und die Frage eben warum?!?

Da also rein theoretisch die Auflagefläche nichts mit der Bremsweglänge zu tun hat, kann es nur noch an die, wie auch im Testbericht erwähnten, anderen Dinge liegen (Gummimischung/ Profil/ Verwindungssteifigkeit)
Vor allem der Punkt Walkarbeit, wie er im Bericht genannt wird, sollte auch Hauptursache für das besser wirkende "Bremsgefühl" sein

Vielleicht sollte man mal den ADAC anschreiben was die dazu sagen. Vielleicht zeigen die Interesse und machen selbst mal unabhänige Tests für einen Zeitschriftenbeitrag ;) ... oder geben wenigstens ihr Statemant dazu ab.
Aber die wollen ja bei jeder Anfrage die Mitgliedsnummer wissen und ich bin leider nicht mehr beim ADAC, sonst hätte ich das mal gemacht.

Den mich zum Beispiel interessiert sowas aus reiner Neugier schon sehr wie es nun Tatsächlich ist ;)

Gruß Matze

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 22:19
von United
hi, aber wenn ich einfach mal überlege das man mit breitreifen und angepassten Reifendruck mehr Fahrbahnflächenkontakt hat
Meinst Du "Kontaktfläche"?
Wenn die zunimmt, verteilt sich das (anähernd gleiche) Gewicht auf mehr Fläche, d.h. die Last pro cm² wird geringer. Aber dieser Anpreßdruck ist mit entscheidend für die übertragbare Kraft (deshalb dreht z.B. immer das kurveninnere Rad bei Vollgas im 1. Gang eher durch).
Grob gesagt: Doppelte Kontaktsfläche, aber halber Anpreßdruck dürfte sich gegenseitig hinsichtlich der übertragbaren Kraft (weitgehend) aufheben.
Der Anpressdruck bleibt doch fast der gleiche bei einer Vollbremsung, wieso halbiert er sich ? Die ABS Regelung kommt ja zustande weil der Reifen die Haftreibung verliert, je später er dies tut desto besser ist die Bremsung und ich denke je mehr Auflagefläche er hat, desto mehr kann er die Kraft verteilen und eher auf die Straße bringen. Ich weiß nicht ob ich ein Denkfehler habe, bzw ich hoffe mich richtig ausgedrückt zu haben. Die große Frage stell ich mir ehrlich gesagt, ob es praktisch ein so großen unterschied macht. Aber wenn man in ein Extrembeispiel geht sollte man auch ein deutlichen Unterschied sehen. Ich sag mal Phaeton mit 155 zu 255 Reifen(Mir ist klar das dies allein schon vom Tüv her schwer wird einen Phaeton mit 155 fahren zu lassen :D Reifendruck 5 Bar :applaus: )

Gruß

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 22:34
von Snoopy_85
bei eurer ganzen rechnerei, solltet ihr mal den grösseren hebel bei grösserem radumfang mit einbeziehen!
mehr radius, gleich größerer hebel.....gleich mehr bremsenergieaufwand um das rad anzuhalten!
Was glaubst du denn was ein Massenträgheitsmoment ist... :ignore: Das beinhaltet doch die unterschiedlichen Masseverteilungen der Räderkombis ;)

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 9. Nov 2008, 22:59
von VWFreak
hi, aber wenn ich einfach mal überlege das man mit breitreifen und angepassten Reifendruck mehr Fahrbahnflächenkontakt hat
Meinst Du "Kontaktfläche"?
Wenn die zunimmt, verteilt sich das (anähernd gleiche) Gewicht auf mehr Fläche, d.h. die Last pro cm² wird geringer. Aber dieser Anpreßdruck ist mit entscheidend für die übertragbare Kraft (deshalb dreht z.B. immer das kurveninnere Rad bei Vollgas im 1. Gang eher durch).
Grob gesagt: Doppelte Kontaktsfläche, aber halber Anpreßdruck dürfte sich gegenseitig hinsichtlich der übertragbaren Kraft (weitgehend) aufheben.
Der Anpressdruck bleibt doch fast der gleiche bei einer Vollbremsung, wieso halbiert er sich ? Die ABS Regelung kommt ja zustande weil der Reifen die Haftreibung verliert, je später er dies tut desto besser ist die Bremsung und ich denke je mehr Auflagefläche er hat, desto mehr kann er die Kraft verteilen und eher auf die Straße bringen. Ich weiß nicht ob ich ein Denkfehler habe, bzw ich hoffe mich richtig ausgedrückt zu haben. Die große Frage stell ich mir ehrlich gesagt, ob es praktisch ein so großen unterschied macht. Aber wenn man in ein Extrembeispiel geht sollte man auch ein deutlichen Unterschied sehen. Ich sag mal Phaeton mit 155 zu 255 Reifen(Mir ist klar das dies allein schon vom Tüv her schwer wird einen Phaeton mit 155 fahren zu lassen :D Reifendruck 5 Bar :applaus: )

Gruß
Der Anpressdruck auf die gesamtfläche gesehen bleibt gleich, das stimmt.
Dein Denkfehler:
Der Anpressdruck auf den cm² gesehen würde sich beispielsweise im selben verhältnis verringern, wie die Auflagefläche sich vergrößern würde!
Daher ist der Vorteil der größeren Kontaktfläche wieder durch die geringeren N/cm² zu nichte gemacht.

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 10. Nov 2008, 06:37
von Zottel93
Bei Reifen kommt es ja nicht zur einer reinen Reibung, die Reibung ist ja von der Fläche unabhängig(Theoretisch gesehen), aber bei Reifen kommt es ja dadurch das sich der Reifen in den Asphalt "eindrückt" zu einer Art "Formschluss" d.h. der Druck pro Fläche nimmt zwar ab, aber durch die größere Fläche nimmt ja der "Formschluss" zu....inwiefern das sich ausgleicht weiß ich nicht...

Re: Breitreifen bremsen besser?

Verfasst: 10. Nov 2008, 09:01
von px
Ich meine ich hab schon mal einen Artikel über die positiven Eigenschaften von Breitreifen gelesen, der unter anderem die Bremswirkung hervorhob.

Aus dem Bauch heraus würde ich auch sagen, bei normalen Straßenverhältnissen ist der Breitreifen im Vorteil. Bei rutschigem Unterdruck eher der schmale Reifen.

Unter'm Strich fühle ich mich aber auch grad im seitenwindanfälligen Polo mit breiten Reifen deutlich sicherer. Von Kurvenfahrten ganz zu schweigen.