Motor einfahren

Inspektionen, allgemeine Fragen zum Motor und weiteres

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Fightclub
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Ungelesener Beitragvon Fightclub » 14. Feb 2007, 21:40

Verschleißt Eurer Meinung nach ein Auto stärker/schneller, wenn man ausschließlich Kurzstrecken fährt und ist damit der Langstreckenfahrer also im Vorteil?
ich bin der Meinung, dass das eigentlich komplett wurst ist, rein logisch betrachtet. Wenn du wenig langstrecke oder viel kurzstrecke fährst kommt von der km-Leistung aufs selbe raus. Nur ist der Stadtverkehr, welcher ja den größten Teil der Kurzstrecke bildet, bekanntlich für ein auto schlechter als autobahn. So ist es ein Unterschied ob ich jetzt 10km Autobahn fahre oder 10km durch die Stadt.
Ganz einfach, den Motor interressiertes weniger aber Kupplung und Getriebe mögen Langstrecke lieber.
MfG aus Bremen
:D Schon Klar, wenn ich kaum schalte verschließt auch weniger
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Didget
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Ungelesener Beitragvon Didget » 14. Feb 2007, 21:57

Verschleißt Eurer Meinung nach ein Auto stärker/schneller, wenn man ausschließlich Kurzstrecken fährt und ist damit der Langstreckenfahrer also im Vorteil?
Laut VW ist das so, ja!

Nach dem 1. Service ist mein Auto eher "normal" bewegt worden, d.h. teilweise Kurzstrecke aber auch längere Fahrten.
Ergebnis: 26000km und etwa 550 Tage bis zum 2. Service geschafft.

Jetzt fahre ich zu 90% Langstrecke und peile derzeit 46000km und 700 Tage bis zur nächsten Inspektion an. :cheesy:

IMHO ist der Verschleiß von Kurzstrecken und Kaltstart schon eine ganze Ecke höher als Langstrecke, zumindest auf die Kilometer bezogen!
Deswegen extreme Kurzstrecken stets vermeiden. ;)
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Markus_K
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Ungelesener Beitragvon Markus_K » 14. Feb 2007, 22:18

Bei dem heutigen EINFAHREN, geht es überwiegend nicht um den Motor, sondern um das Getriebe und Radlager. Die sollen / müssen sich auch erst einlaufen. Wie schon geschrieben wurde, war es früher von Nöten das Fahrzeug gut einzufahren. Damals mußte dann auch nach 1 000 - 1 500 km das Öl gewechselt werden. Es ist also schon sinnvoll mit dem Fahrzeug zu Beginn vorsichtig um zu gehen. Auch der Fahrer muß sein Popometer erst erfahren. Alter Spruch: VORSICHT ist die Mutter der Porzelankiste.

MfG aus Bremen
Das Öl musste damals gewechselt werden, weil ein spezielles Einfahröl verwendet wurde. Weiter ist ein Einfahren nicht nötig, weil die Fertigung des Motors so sauber ist, dass kein Abrieb mehr stanttfinden sollte. zB Laserhohnen!! Und wenn das bei dem Motor so gut geht, sollte es bei den anderen Sachen wie Radlager noch besser gehen. Einzig Bremsen müssen sich einschleifen und die Reifen "rauh" werden.
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f6ler
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Ungelesener Beitragvon f6ler » 15. Feb 2007, 00:35

Wilfried - du als alter Motorenschrauber....:oh:
Also - es ist schonmal klar,daß ein Motor am verschleißärmsten bei Betriebstemperatur läuft. (Oel mind. 80 Grad)
Und beim "Einfahren" geht es hauptsächlich um die Anpassung Kolbenringe/Zylinderwand - welche durchs Honen noch etwas zu rauh sind.
Daher auch der,in der Regel,sinkende Oelverbrauch nach den ersten 5-8 Tkm...

Gruß
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Borealis
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Ungelesener Beitragvon Borealis » 15. Feb 2007, 09:07

ich bin der Meinung, dass das eigentlich komplett wurst ist, rein logisch betrachtet.
Das war wiederum der Grund meiner zweiten Frage. :D
Weil es ja allgemein immer heißt, Kurzstrecken sind weniger gut fürs Auto. Allerdings wenn man es sich mal so überlegt:


Wir nehmen mal an, der Motor braucht generell 15 min um richtig warm zu werden:

Kurzstreckenfahrer (15 min zur Arbeit):
[15 min Kalt-Verschleiß Hinfahrt] + [ 15 min Kaltverschleiß Rückfahrt] = 2 x [15 min Kaltverschleiß]

Langstreckenfahrer:
[15 min Kalt-Verschleiß Hinfahrt] + [x min Warmverschleiß Hinfahrt] + [ 15 min Kaltverschleiß Rückfahrt] + [x min Warmverschleiß Rückfahrt] = 2 x [15 min Kaltverschleiß] + 2 x [x min Warmverschleiß]

Demnach würde ich sagen, dass das eigentlich Bockwurst sein müsste und der Langstreckenfahrer einfach durch die längere Nutzungsdauer eben zusätzlich noch den Warmverschleiß mit abbekommt. :?:

Vom Unterschied zwischen Stadt- und AB-Fahrt natürlich mal abgesehen.
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Spatenpauli
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Ungelesener Beitragvon Spatenpauli » 15. Feb 2007, 12:19

Wir nehmen mal an, der Motor braucht generell 15 min um richtig warm zu werden:

Kurzstreckenfahrer (15 min zur Arbeit):
[15 min Kalt-Verschleiß Hinfahrt] + [ 15 min Kaltverschleiß Rückfahrt] = 2 x [15 min Kaltverschleiß]

Langstreckenfahrer:
[15 min Kalt-Verschleiß Hinfahrt] + [x min Warmverschleiß Hinfahrt] + [ 15 min Kaltverschleiß Rückfahrt] + [x min Warmverschleiß Rückfahrt] = 2 x [15 min Kaltverschleiß] + 2 x [x min Warmverschleiß]

Demnach würde ich sagen, dass das eigentlich Bockwurst sein müsste und der Langstreckenfahrer einfach durch die längere Nutzungsdauer eben zusätzlich noch den Warmverschleiß mit abbekommt. :?:

Vom Unterschied zwischen Stadt- und AB-Fahrt natürlich mal abgesehen.
Rechnerisch ist es zwar richtig, aber zu kurz gedacht. Der Fahrer mit vielen langen Strecken, hat übertrieben 400 000 km Freude an seinem Motor, bei dem mit seinen Kurstrecken ist bei 150 000 km schon Schluß und er hat wahrscheinlich auch schon einige Reparaturen gehabt.
MfG aus Bremen
Fahre jetzt den Seat Ibiza 6J. 1,4 Liter 16V mit 85 PS in Emocion Rot, Abbiegelicht, Sitzheizung, Sitzhöhenverstellung, Navivorbereitung, Ablagepaket, Technikpaket mit Rückfahrwarner, CD Radio mit Bluetooth, elektrisch anklappbare Aussenspiegel.Vorne und Hinten, Schmutzfänger. Sommerreifen auf ALUfelgen, ENZO - R - 6,5X15X185 ET 38

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Markus_K
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Ungelesener Beitragvon Markus_K » 15. Feb 2007, 17:25

so ist es, logisch oder ?! zudem noch dazu kommt, dass bei Langstrecke sich der Motor etwas frei fährt, dass er beim nächsten starten nicht so zu ist
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Gast

Ungelesener Beitragvon Gast » 15. Feb 2007, 17:29

Schonmal eine Bedienungsanleitung gesehen?


Markus_K
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Ungelesener Beitragvon Markus_K » 15. Feb 2007, 17:31

Schonmal eine Bedienungsanleitung gesehen?
da steht drin, bis 1L Ölverbrauch auf 1000km, sei normal
seit dem glaub ich der nix mehr
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Akira79
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Ungelesener Beitragvon Akira79 » 15. Feb 2007, 17:31

Vom Kondenswasser im Öl reden wir hier nicht oder???

Bei längeren Fahrten kann das Kondenswasser im Öl verdunsten, was ja bei Kurzstreckenbetrieb nicht der Fall ist.

Sieht man auch sehr schön wenn meine Frau den kleinen 86c fährt *g*

mfg
Thomas
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Black-Panther
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Ungelesener Beitragvon Black-Panther » 15. Feb 2007, 23:51

also vom rein logischen her behaupte ich mal das man den Motor nicht direkt treten sollte...


bei uns in der FIrma werden die Motoren und Getriebe erstmal allmählich warmgefahren und warmgelaufen ( je nach belastung zeitlich länger)

die mechanischen bauteile müssen erstmal wissen wo ihre belastungen laufen und evtl. rücksätze schließen

trotz passungssystemen sind auch normteile jedes einzelne ein stück für sich...

also ich würde immer sachte jeden motor einfahren, es entsteht nunmal überall im motor reibungskräfte, die man nicht direkt voll belasten , sondern langsam "einfahren" sollte...


zu den Kurz- bzw. Langstrecken :

Viskosität als Stichwort

desto länger das Öl in Eingriff ist (wärme) desto geringer wird die Viskosität (dickflüßigkeit)... => schonend für alle Bauteile, gerade bei der Tauchschmierung oder dort, wo das Öl verwirbelt wird...


Ebenso wird durch die Erhitzung Kondenswasser verdunstet, was nunmal auch zum vorteil ist...



Mfg Philip
:fuck: Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur :fuck:


Albert-Weizel

Ungelesener Beitragvon Albert-Weizel » 16. Feb 2007, 06:57

Da ich neben bei Modellsport betreibe/ Rc-Car Verbrennungsmotor.

Dort muss ich meinen Motor erst mal mind. 3 Tankfüllunge im Stand bei einer fetten Einstellung( es spritzt leicht öl raus) einlaufen lassen.

Danach werden bei gleicher einstellung ca. 2 Tankfüllunge leicht mit Gas gefahren, danach immer wieder magerer und magerer gestellt.


Black-Panther
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Ungelesener Beitragvon Black-Panther » 17. Feb 2007, 13:54

Da ich neben bei Modellsport betreibe/ Rc-Car Verbrennungsmotor.

Dort muss ich meinen Motor erst mal mind. 3 Tankfüllunge im Stand bei einer fetten Einstellung( es spritzt leicht öl raus) einlaufen lassen.

Danach werden bei gleicher einstellung ca. 2 Tankfüllunge leicht mit Gas gefahren, danach immer wieder magerer und magerer gestellt.
stimmt schon alles...

du musst die dimensionen aber mal vergleichen... da wirken ganz andere Kräfte...

allein schon die Lager der Kurbelwellen kann man in keinster weise ins verhältniss mit einem rc motor ziehen...

allein der vergleich damals-heute mit den wellen lagern... damals hat man sich die kurbelwellen lager in arsch gefahren, heute interessiert es die lager keines wegs mehr ob untertourig gefahren wird oder nicht


mfg phil

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