Dann müsste ja mein Motor ja längst Schrott sein, weil ich trotz 274 PS oft unter 7 L unterwegs bin.
Schädlich ist das sicher nicht, im Gegenteil. Wer weniger Leistung abfordert, der belastet den Motor weniger.
Das Paradoxon vom Verbrauch bei Chiptuning ist folgendes:
Die meisten, die per Chip tunen, wollen mehr Leistung (nutzen).
Mehr Leistung = mehr Verbrauch
Daran führt kein Weg vorbei.
Soweit sogut. Umgekehrt heißt es also weniger Verbrauch = weniger Leistung.
Sprich: wer später weniger verbraucht, fährt ihn mit weniger Leistung = gibt also weniger Gas.
Nur warum spart man sich das Chiptuning nicht, wenn man die Mehrleistung (Mehrverbrauch) nicht abruft?
Wichtig wäre noch, dass man ab einer bestimmten PS Zahl, zu der ich den GTI auch zähle, die Leistung nicht mehr im Alltag ausreizen kann, außer auf BAB.
Ich schalte z.B. nie vom 6. Gang runter, auch wenn ich duch Ortschaften fahre. Bin auch so nach der Ortschaft innerhalb von Sekunden wieder auf 100, also schone ich meine Kupplung lieber.
Man hat dann vielleicht 200 oder 250 PS, je nach Motor, aber nutzen tut man meist nur einen Teil. Und dieser Teil entspricht eben dem Verbrauch.
Also mit Chip kann man weniger verbrauchen, wenn z.B. im meistgenutzten Drehzahlbereich danach mehr Drehmoment vorhanden ist. Im Grunde erhöht er sich aber, wenn man die Zusatzleistung auch wirklich regelmäßig nutzt. Da kein Mensch immer nur sein Zusatzdrehmoment zum Spritsparen nutzt und keiner immer nur Vollgas fährt, entscheidet eben die Mischung aus bieden Fahrweisen, wo man letztendlich landet.
Schaut mal bei Spritmonitor nach:
Jeder, der mit seinem Verbrauch unter dem Durchschnitt aller vergleichbarer Modelle (GTI z.B.) liegt, wird danach gleich oder weniger verbrauchen. Die Leute, die über dem Gesamtschnitt fahren, verbrauchen nachher eher mehr Sprit. Vorausgesetzt, die fangen nicht an zu sparen, weil das Geld knapp wird.
