Das Mega-Treffen 2009 ist gelaufen! Erstmals ist es beim 4. MT gelungen, über 100 Polos zeitgleich auf dem Platz zu versammeln (die Angaben schwanken von 103 bis 106 Polos). Noch nie waren so viele Polos der 9N-Generation an einem Ort versammelt, der nicht auf Werksgelände von VW lag

Wir, das komplette Orga-Team, möchten euch danken für ein wirklich ruhiges und angenehmes MT. Wir hatten sehr viel Spaß neben unseren Organisationsarbeiten und freuen uns wie ihr schon jetzt auf das MT 2010 - welches es nach unserem festen Willen geben wird.
Das MT 2009 wird uns also das größte MT in Erinnerung bleiben. Zum einen, weil wir die Anmeldung im kommenden Jahr begrenzen werden müssen, zum anderen wegen des tragischen Unfalls am Samstag Abend. Beide Punkte werden euch sicherlich interessieren, so dass wir sie näher erläutern möchten.
Zur geplanten Begrenzung
Wie angesprochen hatten wir dieses Jahr rekordverdächtige 10x Polos auf dem Platz. Wer dabei war, hat erlebt, dass unser eigentlicher Platz trotz penibler Einweisung der Fahrzeuge hoffnungslos dicht war und am Samstag Teile des Nachbarplatzes mitgenutzt werden mussten. Das war im Grunde kein Problem. Theoretisch können wir auch den Rest des Platzes mit in Beschlag nehmen, wenn wir genug Teilnehmer haben. Wir sehen uns allerdings auch mit der enormen Zahl an Teilnehmern in der Bedrängnis, entsprechenden Mehraufwand in der Organisation zu bewältigen. Auch die Infrastruktur des Platzes, z.B. Toiletten usw., ist klar überlastet. Wir werden auf Grund dieser Erfahrung im kommenden Jahr Einschränkungen bezüglich der maximalen Teilnehmerzahl treffen müssen.
Zum Unfall
Es liegt uns am Herzen, euch allen diesen Vorfall darzulegen, damit er alle daran erinnern möge, dass Feuer mit Verantwortung und Respekt zu behandeln ist und eine konstante Gefahr für Leib und Leben eines jeden Teilnehmers ist.
Es ist vermutlich kaum einem Teilnehmer entgangen, dass sich am späten Samstag Abend im zentralen Bereich des Platzes ein Unfall ereignet hat. Nach den uns vorliegenden Berichten, auch von direkt Betroffenen, kam es vermutlich zu einer Verpuffung in einer Flasche mit flüssigem Anzünder. Durch den entstandenen Druck trat brennende Flüssigkeit aus und traf einen zu diesem Zeitpunkt auf der anderen Seite des Grills sitzenden Teilnehmer und entzündete diesen in Folge. Zu unserer aller Erleichterung, haben viele User blitzschnell reagiert: Der Betroffene wurde schnellstmöglich "gelöscht" und es wurde nur wenige Sekunden nach dem Geschehen der Rettungsdienst informiert, der Krankenwagen war bereits ca. 3-4 Minuten später am Ort, der Notarzt 5 Minuten später. Der verletzte User konnte also schnell professionell behandelt werden.
Wir möchten an dieser Stelle den Usern danken, die blitzschnell geschaltet haben und ihre Fahrzeuge umgeparkt haben, um einen raschen Zugang zum Verletzten zu ermöglichen. Ebenso wie natürlich den Ersthelfern, die sich in den ersten Minuten gekümmert und dem Verletzten beigestanden haben.
Unser aktueller Informationsstand ist, dass der verletzte User Verbrennungen 2. Grades an Armen und Beinen erlitten hat. Er wurde ambulant im Krankenhaus von Eschwege behandelt und dort im Laufe der Nacht noch entlassen. Er wurde mittlerweile in seiner Heimatstadt für einige Tage stationär aufgenommen und es geht ihm den Umständen entsprechend gut.
Welche Konsequenzen ziehen wir daraus und was für Folgen hat dies auf das nächste MT?
Auf Grund des vielfach zu beobachtenden leichtsinnigen Umganges mit flüssigen Brandbeschleunigern verhängen wir für nachfolgende MT ein allgemeines Verbot sämtlicher dünnflüssiger Flüssigkeiten zum Entfachen oder Verstärken von Feuer.
Zuwiderhandlungen können mit einem Platzverweis geahndet werden - auch für mehrere Anwesende! In jedem Fall wird der entsprechende Anzünder unmittelbar eingezogen. Wir, das Team als auch das Orga-Team 2009 sind gewillt, diese Regeln im Sinne unserer Teilnehmer und User konsequent durchzusetzen.
Weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in Bezug auf Feuer, aber auch in Zusammenhang mit Fahrradfahrern etc., werden von uns intern diskutiert.